Wartung und Bußgelder
Jetzt muss American Airlines die Maschinen erneut checken. Die Flugsicherheit war nach Angaben der FAA aber nicht gefährdet. Schätzungen zufolge waren von den Streichungen rund 93.500 Passagiere betroffen. Am Dienstag hatte American Airlines schon 460 Flüge absagen müssen. Seit März führt die FAA eine branchenweite Sicherheitsprüfung durch. Gegen Southwest Airlines verhängte die Behörde bereits ein Bußgeld in Höhe von 10,2 Mio. $, weil das Unternehmen 46 Maschinen ohne die notwendigen Inspektionen betrieben hatte.
American Airlines hatte die MD-80-Jets im März mit Flugverbot belegt, um eine Vorschrift der FAA zur Sicherung von Steuerkabeln
zu erfüllen. Die Fluggesellschaft setzt die zweistrahligen Maschinen vor allem auf Inlandsflügen ein.
Nach Angaben der Airline sind die Flugzeuge vom Typ MD-80 für 140 Passagiere ausgelegt. Ein Sprecher von American Airlines schätzte, dass jeder gestrichene Flug rund 110 Passagiere gehabt hätte. Damit wären von den Flugabsagen der vergangenen zwei Tage etwa 144.000 Reisende betroffen gewesen.
Die FAA prüft auch die MD-80, die der American-Airlines-Wettbewerber Delta Air Lines in Betrieb hat, ein weiteres Mal. Im März hatten American Airlines und Delta schon einmal mehr als 700 Flüge stoppen müssen. Auch wenn die Streichungen vom Mittwoch fast 40 Prozent des regulären Flugbetriebs in den USA betrafen, rechnen Branchenbeobachter nicht mit längerfristigen Auswirkungen.
Auf dem größten Drehkreuz von American Airlines, dem Dallas/Fort Worth International Airport, waren 251 Flüge betroffen, sagte ein Sprecher des Flughafens. Die Aktie der American-Airlines-Muttergesellschaft AMR verlor bis Mittwochmittag in New York 9,5 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte die Aktie 71 Prozent ihres Werts eingebüßt.
Hammer, was das Geld kosten muss........
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