Neue Probleme am Rumpf des A380
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22.7.2006, Hamburg (ddp). Das Airbus-Prestigeprojekt A380 plagen einem Magazinbericht zufolge nicht nur Probleme mit der Verkabelung. Offenbar habe der Luftfahrtkonzern auch mit Schwierigkeiten am Rumpf des größten Passagierflugzeugs der Welt zu kämpfen, berichtete der «Spiegel» am Samstag vorab. Aus internen Firmendokumenten gehe hervor, dass bei Testflügen in Toulouse Probleme an der Rumpf-Sektion 19 auftauchten. Der in Spanien aus Hightech-Kunststoffen geformte Rumpfabschnitt nimmt das gigantische Leitwerk des Superjumbos auf. Als Folge der bei den Testflügen zutage getretenen Schwäche, so die Dokumente, fiel Anfang März die «Entscheidung, Sektion 19 zu verstärken».
Am Standort Hamburg, von der Unternehmensleitung inzwischen als «Brennpunkt» der A380-Probleme bezeichnet, wurde derweil laut «Spiegel»-Angaben der gelernte Luftfahrtingenieur Rüdiger Fuchs als Generalbeauftragter für das A380-Projekt eingesetzt. Fuchs solle sämtliche Informationen bündeln und direkten Kontakt zur Firmenspitze in Toulouse halten. Erste Maßnahme des A380-Kontrolleurs, so Insider, sei eine Verlängerung der Arbeitszeiten, um die Auslieferungs-Verzögerungen aufzuholen.
Der Airbus A380 ist über 72 Meter lang, knapp 80 Meter breit und 24,1 Meter hoch. Der doppelstöckige Jet bietet in der Normal-Ausstattung 555 Passagieren Platz. Gleichzeitig ist er nach Hersteller-Angaben sparsamer und leiser als bisherige Langstreckenflugzeuge. Er kann mit einer Tankfüllung 15.000 Kilometer weit fliegen.
Quelle :
www.airliners.de