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Speed_Bird

Chicago Bear

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1

Samstag, 22. Juli 2006, 14:35

Computerprogramm am Steuerknüppel

Laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" arbeiten rund 30 Firmen und Institute an einer Software für führerlose Flugzeuge,
die per Rechner bis hin zur Landung gesteuert werden können:

Quelle: T-Online.de

So soll in Zukunft auch die Diskusion über den Abschuß gekidnappter Flugzeuge überflüssig gemacht werden.
Grüsse,
Steve

2

Samstag, 22. Juli 2006, 20:41

RE: Computerprogramm am Steuerknüppel

Militärisch gibt es solche Systeme, also "führerlose Flieger, ja schon längst : Stichwort "Drohnen".

Ich weiß nicht ob das im zivilen Bereich der Weisheit letzter Schluß ist :hm:
Falls es zu einer Entführung kommen sollte muß ja nicht ein kontrollierter Absturz das Ziel sein. So schrecklich das klingt, aber eine Explosion ist auch ein Zeichen :sad:
Abgesehen davon : Hacker werden sich freuen und alles daran setzen die "Kontrolle" über den FLieger zu errreichen. Wenn das nicht sogar noch die größere Gefahr in sich birgt : womöglich kann jemand einen Flieger "übernehmen" ohne an Board zu sein :sad:

Die Entwicklung ist klar und hat auch gute Seiten, aber in meinen Augen ist es nicht die Lösung die alle Probleme beseitigt

:bier:

PS : :thx: Steve ;)
Gruß


3

Sonntag, 23. Juli 2006, 08:50

RE: Computerprogramm am Steuerknüppel

Hier noch weiter Infos zu Steves Meldung ;)

Zitat


Fliegen ohne Piloten
Wenn sich das System aktiviert, wird das Cockpit funktionslos.
Eine Passagiermaschine zu kapern und umzuleiten könnte künftig unmöglich werden - einfach weil sie dann nur noch vom Boden aus zu steuern ist. Was wie Fantasterei klingt, ist eines der größten gemeinsamen Forschungsprojekte der europäischen Luftfahrtindustrie.

Laut einem Vorabbericht des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" kostet das Projekt 36 Millionen Euro und wird von der EU mit 19,5 Millionen Euro gefördert. Erste Ergebnisse sollen schon im Oktober im britischen Windsor vorgestellt werden.

Alle Branchenriesen arbeiten mit
Hinter dem Projekt steht der Pool SAFEE (Security of Aircraft in the Future European Environment). Dabei handelt es sich um den größten Zusammenschluss von europäischer Industrie und Wissenschaft zum Thema Flugsicherheit. Unter den SAFEE-Beteiligten sind etwa der Branchenriese EADS mit seiner Tochter Airbus, aber auch zahlreiche Telekommunikationsfirmen wie der französische Sagem-Konzern und Siemens. Außerdem sind Europas führende technische Unis und Institute in das Projekt eingebunden.

System aktiviert sich selbst
SAFEE wurde als Reaktion auf die Terrorattacken des 11. September 2001 gegründet. Nach dem ersten Treffen im Februar 2004 wurde es still um die Initiative. Seither soll jedoch das geplante "Notfallvermeidungssystem" konkrete Formen angenommen haben. Laut dem Magazinbericht arbeiten rund 30 europäische Firmen und Institute an der Software, die führerlose Flugzeuge vom Boden aus steuert und unerwünschte Richtungsänderungen verhindert. Aktivieren soll sich das System automatisch.

System schaltet Cockpit ab
Details sind noch kaum bekannt. Das System soll jedoch selbsttätig die Kontrolle an Bord übernehmen, wenn eine "audiovisuelle Überwachung" wegen einer Entführung oder des Ausfalls von Piloten automatisch Alarm gibt, schreibt der "Spiegel". Das System dürfte nicht unwesentlich auf Stimmerkennungssoftware beruhen. Für Computerhacker an Bord soll es unzugänglich sein. Die Maschinen sollen ausschließlich extern lenkbar sein und den nächsten geeigneten Landeplatz anfliegen.

Große Ziele
Die Industrie ist offenbar voll und ganz davon überzeugt, dass sie mit ferngesteuerten Jets die richtige Taktik verfolgt: Diese Technik würde auch die Ethik-Debatte über einen allfälligen Abschuss gekidnappter Flugzeuge überflüssig machen, wird als Argument genannt. Ob allerdings das eigentliche Ziel der SAFEE-Initiative mit ferngesteuerten Jets erreicht werden kann, bleibt fraglich: Laut dem Gründungsbeschluss des Pools nimmt man sich nichts Geringeres vor, als "das volle Vertrauen in die Flugindustrie wiederherzustellen".


Quelle : www.orf.at
Gruß


Speed_Bird

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4

Sonntag, 23. Juli 2006, 13:23

RE: Computerprogramm am Steuerknüppel

Zitat

Original von Juergen_LOWW

...Abgesehen davon : Hacker werden sich freuen und alles daran setzen die "Kontrolle" über den FLieger zu errreichen. Wenn das nicht sogar noch die größere Gefahr in sich birgt : womöglich kann jemand einen Flieger "übernehmen" ohne an Board zu sein...


Das wäre wohl der Alptraum Aller!
Wobei ich mir mal denke, sollte so ein System jemals in die Praxis umgesetzt werden, dass diese Art Software dann immer weiter entwickelt würde,
wie z.B. eine Anti-Viren-Software ( sorry, blöder Vergleich ).
Um somit einen anspruchsvollen Schutz gegen Hacker zu bieten.

Was außerdem zu hoffen bleibt, dass nicht alle Flieger irgendwann in ferner Zukunft komplett ohne Cockpitbesatzung unterwegs sind,
aber dafür wird der Mensch im Cockpit wohl unverzichtbar sein, hoffentlich.
Grüsse,
Steve

5

Dienstag, 1. August 2006, 10:08

RE: Computerprogramm am Steuerknüppel

Also ich glaube nicht, dass ein solches System mehr Sicherheit produziert. Die Möglichkeit eines Angriffs wird es immer geben, sie wird dann nur eben auf die Bodenfernsteuerung verlagert. Die 36 Milllionen sind jetzt schon in den Sand gesetzt. Aber egal, jedenfalls haben einige Leute Arbeit und verdienen ihr Geld damit.
Grüße aus EDLW

Eddy