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Flughafen Wien prüft Einstieg in Antalya
Der Flughafen Wien prüft nach Zeitungsberichten eine mehrheitliche Übernahme des türkischen Flughafens Antalya. Das Geschäft hätte eine Größenordnung bis zu zwei Milliarden Euro.

"Wir prüfen eine Beteiligung an Antalya", bestätigte Flughafen-Sprecherin Karin Zipperer entsprechende Berichte in den Donnerstag-Ausgaben der Tageszeitungen "Presse" und "Kurier".
Der Kaufpreis soll demnach eine Größenordnung von ein bis zwei Milliarden Euro haben. Der Flughafen Wien wird als Favorit gehandelt. Interesse haben angeblich auch die Flughäfen Singapur, der deutsche Flughafenbetreiber Fraport und der türkische Baukonzern TAV.

Die Flughafen Wien AG will schon in den nächsten Tagen über ein Engagement entscheiden. Der Flughafen-Vorstand müsste sich noch grünes Licht vom Aufsichtsrat geben lassen, was bereits am Dienstag nach Ostern möglich sein könnte. Ein Angebot sei noch nicht abgegeben worden, so Zipperer. Die Auktion beginnt am Donnerstag, den 12. April.

Im Vorjahr fertigten die Flughäfen Wien und Antalya fast gleich viele Passagiere ab. Derzeit gleich groß wie Wien
Geplant ist demnach, dass der Flughafen Wien den Flughafen Antalya mehrheitlich übernimmt und mit einem Partner als Betreiber agiert. Der Partner könnte die in Luftfahrt, Transport und Tourismus tätige türkische Gesellschaft Celebi sein. Celebi betreibt schon jetzt den nationalen und internationalen Terminal in Antalya.

Der Flughafen Antalya hatte im Vorjahr mit rund 16 Mio. Fluggästen fast ebenso viele wie Wien. Er wird von vielen internationalen Ferienfluggesellschaften angeflogen. 65 Prozent der Passagiere kommen aus Deutschland und Russland.

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Schwechat in Antalya abgeblitzt
Der Flughafen Schwechat ist mit seiner Bewerbung um die Konzession zum Betrieb der drei Terminals des Flughafens Antalya aus Formalgründen abgeblitzt. Den Zuschlag bekam der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport.

Der Flughafen Schwechat sei mit seinem türkischen Partner Celebi Hava Servisi A.S. von der Auktion disqualifiziert worden, da sie nicht die notwendigen Unterlagen eingereicht hätten. Das berichtete die US-Wirtschaftsagentur Bloomberg unter Berufung auf den Kommissionsvorsitzenden Funda Ocak.

Flughafen lässt Ausschluss rechtlich prüfen
Der Flughafen Schwechat bestätigte diese Berichte in einer Aussendung. Man werde aber die Gründe für den Ausschluss aus dem Bieterverfahren um den Flughafen Antalya rechtlich prüfen lassen. "Nach Vorliegen der Ergebnisse werden die weiteren Schritte festgelegt ", teilte der Flughafen nach der Bekanntgabe des Zuschlags an den Fraport und dessen Partner IC Holding am Donnerstag mit.