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Donnerstag, 5. April 2007, 11:46

Die ganz große Nummer

"Die ganz große Nummer"
Erst wurde DBA übernommen, dann LTU - Air Berlin ist im Kaufrausch. Und nach Informationen der Süddeutschen Zeitung wird jetzt bereits der nächste Coup vorbereitet.

Eigentlich ist die Sache für den Moment geklärt. Die Ferienfluggesellschaft Condor gehört mehrheitlich dem Reisekonzern Thomas Cook und die Lufthansa hält mindestens für die nächsten zwei Jahre einen Anteil von 24,9 Prozent. Danach kann Thomas Cook die restlichen Anteile kaufen. Und die Lufthansa hat ein Vorkaufsrecht für den Fall, dass sich Thomas Cook von Condor-Anteilen trennen will.

So weit, so unklar. Denn nach Informationen aus der Branche wird hinter den Kulissen kräftig an juristischen Wegen getüftelt, wie Condor doch schneller zunächst von der Lufthansa und dann auch aus dem Thomas Cook-Konzern herausgelöst werden könnte.

Schließlich zählt Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber Condor schon lange nicht mehr zum Kerngeschäft und auch Thomas-Cook-Eigner Karstadt-Quelle wird keine übertriebene Nähe zum Fluggeschäft nachgesagt. Ein Käufer für die wieder profitable Fluggesellschaft steht offenbar sowieso schon längst bereit: Air Berlin, die das offiziell natürlich weit von sich weist, gilt als höchst interessiert.



Plötzlich auch ein Langstreckenanbieter
Air-Berlin-Chef Joachim Hunold ,,dreht derzeit an einer ganz großen Nummer‘‘, sagt ein Insider. Condor wäre nach DBA und LTU bereits die dritte Fluggesellschaft, die innerhalb kurzer Zeit zum Konzern stoßen würde.

Einen riesigen Schritt in diese Richtung haben Hunold und Condor-Geschäftsführer Ralf Teckentrup sowieso schon vereinbart, als sie sich auf Gemeinschaftsflüge einigten. Durch die Vereinbarung stärkt Air Berlin das Europanetz.

Darüber hinaus kann das Unternehmen aber nun plötzlich alle Langstreckenziele der beiden Ferienfluglinien mit Fernzielen anbieten: Bei LTU sind dies 23 Destinationen, bei Condor sogar 40. ,,Das geplante Code- share-Abkommen ist nur der erste Schritt für eine mittelfristig weiterreichende Verbindung, die in einer Übernahme in zwei Jahren enden könnte‘‘, glaubt Uwe Weinreich, Analyst bei der HypoVereinsbank in München. Dies setzt voraus, dass die Zwei-Jahres-Klausel, auf die sich Lufthansa und Thomas Cook bei der ursprünglichen Transaktion geeinigt haben, Bestand hat.

Doch daran wird intern offenbar kräftig genagt, schließlich bedeuten zwei Jahre in der aktuellen Konstellation zwei Jahre strategischen Stillstand für die gerade erst sanierte Condor. In Branchenkreisen heißt es, Thomas Cook wolle Druck auf die Lufthansa aufbauen, Condor früher freizugeben. Dabei werde Thomas Cook womöglich darstellen, welche anderen strategischen Optionen es für Condor gebe - natürlich solche, die für Lufthansa unangenehmer wären als eine Integration in den Air-Berlin-Konzern. Die beiden Unternehmen wollen die Vorgänge nicht kommentieren.

Noch vor wenigen Monaten hätte sich dabei noch ein ganz anderes Lager bilden können. Die Planspiele umfassten Condor, LTU, Germanwings und die beiden neu unter dem Markennamen TUIfly zusammengefassten Fluglinien Hapagfly und Hapag-Lloyd Express (HLX). Lufthansa hätte demnach LTU gekauft und gemeinsam mit Condor und dem Billigableger Germanwings in eine neue Gesellschaft mit der TUI eingebracht.

Gescheitert ist diese Lösung den Informationen zufolge an Lufthansa-Chef Mayrhuber, der sich nicht so stark im Ferienfluggeschäft engagieren wollte. Sehr zur Enttäuschung von TUI-Chef Michael Frenzel: ,,Der hat sich geradezu angebiedert‘‘, sagt ein Insider. Mayrhuber betrachtet die Ferienfliegerei als ein Segment, das sich von dem Lufthansa-Markt stark unterscheidet. Doch diese Einschätzung wird nicht von allen geteilt. ,,In Europa tut Air Berlin der Lufthansa richtig weh‘‘, sagt ein Beobachter.

Quelle: Süddeutsche

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Donnerstag, 5. April 2007, 11:51

Oh Mann :nein:

Das ist ja langsam wie beim DKT. Naja, hoffentlich übernimmt sich da nicht wer mit seinen "globalen Gelüsten".

Paßt zwar nicht genau dazu, aber wir alle können jetzt ja gerade miterleben wie das ist wenn man sich von einer übernommen Firma wieder trennt : DaimlerChrysler.
Beim Merger gingen Arbeitsplätze drauf, und beim Split werden auch sicher wieder welche ins Gras beißen müssen. Und von einer stillstehenden Strategie ist ja auch in Karls Beitrag zu lesen

Warum muß es immer mehr sein, warum muß man immer größer werden ? Warum nicht einfach mal stark und stabil werden ? Diese Expansionen gehen eh immer auf Pump bzw. der Börsengang brachte ja auch nicht soviel wie erwartet

:bier:

PS : Ja, ich weiß, teilweise naiv was ich da poste :sonne:
Gruß