Sie sind nicht angemeldet.

1

Samstag, 20. Dezember 2014, 10:32

Erster A400 M bei der Luftwaffe angekommen

Forenberg.deVideoYouTube


Viele Grüße

Manschy

Virtueller Landschaftsgärtner

wcf.user.posts: 1 475

Wohnort: Hövelhof (zwischen EDLP-Paderborn und ETUO-Gütersloh)

  • Nachricht senden

2

Samstag, 20. Dezember 2014, 15:07

Wunstorf - cool! Da kann ich direkt mal einen Abstecher hin machen :thumbup:
Viele Grüße Manfred :winke:

Hallo, NSA: Ich fliege nur zum SPASS, von mir geht KEINE Gefahr aus! :ergeben:

hasegawa

Anfänger

  • »hasegawa« wurde gesperrt

wcf.user.posts: 2 426

Wohnort: Potsdam, Deutschland und Riga, Lettland

Beruf: Werbetexter

  • Nachricht senden

3

Sonntag, 21. Dezember 2014, 11:37

Angekommen ... ja. Aber jetzt geht das Elend mit der dem Teil erst los.

Kosten doppelt so hoch wie geplant...macht nichts, denn das ist immer so. Technische Parameter nicht erreicht... macht nichts, kontrolliert keiner und überhaupt. Ist nicht combat-ready... macht nichts, wer springt schon freiwillig mit dem Fallschirm aus einem Großraum-Transporter oder wirft Lasten im Flug ab?

Der Spaß mit diesem zweifelhaften Neuzugang beginnt erst jetzt. Diese Sache ist kein Grund zur Freude sondern für den Bundesrechnungshof - von der Art wie de "Ausschreibung" gehandhabt wurde, über 4 Jahre Verzögerung und die Gründe, zusätzlichen Kosten... bis zur eingeschränkten Tauglichkeit.

Wenn die Bundeswehr zu einer weltweiten Interventionsarmee aufgepäppelt werden soll und man deshalb so ein Flugzeug braucht, dann sollte es wenigstens ohne Einschränkung funktionieren und nicht bis zum Abwinken nachgebessert werden müssen. Na gut, das Afghanistan-Kontingent wird ja auf 850 "Berater" reduziert und man wird schon eine neue globale Spielwiese (Ukraine, IS?) und sinnvolle Beschäftigung für das Ding hier finden... falls bis dahin, das Bundeswehr-Museum den Rest seiner Ausrüstung wieder in einen glaubwürdigen Zustand versetzen kann.

Als potenziell Betroffener meine ich da vor allem die SAR-Hubschrauber der Bundesmarine.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »hasegawa« (21. Dezember 2014, 11:52)


4

Montag, 22. Dezember 2014, 11:39

Technische Parameter nicht erreicht... macht nichts, kontrolliert keiner und überhaupt. Ist nicht combat-ready... macht nichts, wer springt schon freiwillig mit dem Fallschirm aus einem Großraum-Transporter oder wirft Lasten im Flug ab?

Airbus hat doch gesagt, welche Fähigkeiten ab welcher Maschine wann zur Verfügung stehen. Lediglich das "Wann" unterliegt Verzögerungen, aber wen überrascht das im Flugzeugbau?

Das Ziel der BW ist es, jetzt Lasten von Flughafen zu Flughafen zu transportieren. Das können auch die kleineren Seriennummern der A400M. Die Luftwaffe hat doch angekündigt, 13 Maschinen weiterzuverkaufen. Das ist doch nachvollziehbar: mit den ersten Maschinen erstmal wieder aktuelle Transportflugzeuge haben, mit den späteren Seriennummern dann auch weitere taktischen Anforderungen bedienen können und die ersten Flugzeuge via Airbus weiterverkaufen.

Denn was tritt denn letztlich zur Zeit öfter auf: Truppen und Güter aus der Luft abzusetzen oder Material zu Auslandseinsätzen fliegen?

Da macht es doch Null Sinn bis 2016 oder 2019 mit dem Kauf der ersten Maschine zu warten, nur damit alle Maschinen alles können, obwohl man jetzt einfach nur Zeug hinundher fliegen will und vielleicht ja auch mal mit der Ausbildung der Piloten irgendwann anfangen muss?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Atkatla« (22. Dezember 2014, 11:41)


5

Montag, 22. Dezember 2014, 11:48

Da macht es doch Null Sinn bis 2016 oder 2019 mit dem Kauf der ersten Maschine zu warten, nur damit alle Maschinen alles können, obwohl man jetzt einfach nur Zeug hinundher fliegen will und vielleicht ja auch mal mit der Ausbildung der Piloten irgendwann anfangen muss?


Sehe ich auch so, zumal die Besteller dieses Fliegers die "Eier legende Wollmilchsau" haben wollen. ;)
Das nach und nach modifiziert wird, war eigen endlich schon immer so. reicht zurück bis in die Zeiten des
Starfighters, welcher bei der Luftwaffe eine Multi kulti Rolle übernehmen sollte.

Es ist fast unmöglich alle Wünsche der Betreiber gleich auf Einmal zu erfüllen. Ich denke letztendlich wird auch dieser
Flieger in seine Rolle hineinwachsen. ;)

Viele Grüße

mike november

Uhrenladen Flieger

wcf.user.posts: 1 162

Wohnort: Hedwich Holzbein

Beruf: Menschenfischer

  • Nachricht senden

6

Dienstag, 23. Dezember 2014, 08:34

Naja, alle Betreiberwünsche auf Einmal zu erfüllen ist die eine Sache, aber was wir hier bekommen ist ein wenig so, als würde Airbus der LH einen A-350 zunächst ohne Sitze ausliefern und dann noch sagen "freut Euch doch, er fliegt schön!". Das was der A-400M im Moment kann ist in der Tat sehr überschaubar, hübsch ist aber, das Airbus uns immerhin schon mal einen Zeitplan verspricht, wann so nach und nach ein Militärflugzeug draus wird. Das was der Bock im Moment drauf hat könnten wir billiger bei LH-Cargo chartern. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Airbus mit der Bundeswehr machen kann, was Airbus will. Immerhin haben wir nach 10+ Jahren Nh-90 immer noch keine FOC erreicht...
der Lars

The seven "P's" in aviation: Propper Preflight Planning Prevents Pissed Poor Perfomance! :thumbup:



Do you: hurry for the break,
shout for silence,
fight for peace,
see the point?

7

Dienstag, 23. Dezember 2014, 09:05

Also ich vermute mal, dass das Chartern von LH Cargomaschinen (was durchaus ja jetzt im Notfall schon praktiziert wird) folgendes nicht erfüllen kann:
- Ausbildung der Piloten- und Techniker, Einfahren der Versorgungsinfrastruktur
- Transport von Fahrzeugen
- kurze Start- und Landebahnlängen

Selbst eine gecharterte Antonov kann dir nur einen dieser drei Punkte erfüllen.

Ich würde eher sagen, der Kunde hat ebenso mit Airbus gemacht was er will und zwar bei der Festlegung der gewünschten Parameter und Airbus ist halt das Risiko eingegangen, Dinge zuzusagen, wo die Technologie noch gar nicht soweit war. Man denke beim A400M nur mal an die Triebwerke. Airbus hat vor kurzem ja auch öffentlich gesagt dass sie so einen Vertrag würden nie wieder machen würden. Da haben damals wohl die Anzugträger dem Kunden zu viel zu früh versprochen und nicht so auch die Ingenieure im Hintergrund gehört. Da waren zwei Seiten wohl nicht offen gegenüber. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne…k-a-996972.html

mike november

Uhrenladen Flieger

wcf.user.posts: 1 162

Wohnort: Hedwich Holzbein

Beruf: Menschenfischer

  • Nachricht senden

8

Dienstag, 23. Dezember 2014, 09:11

´LH-Cargo war nur als Beispiel genannt. Man kann durchaus auf dem zivilen Cargo-Markt den Transport von Fahrzeugen anchartern, Soft- und Shortfield geht auch. ;) Natürlich gehören immer Zwei zu einem solchen Spiel, der Eine der einen Wunschzettel ausfüllt und der Andere der sagen muss geht oder geht nicht. Bei Airbus Military hat man durchaus den Eindruck, das "geht nicht" oder "davon raten wir ab" eher nicht zum Wortschatz bei Verkaufsgesprächen gehört (hat).
der Lars

The seven "P's" in aviation: Propper Preflight Planning Prevents Pissed Poor Perfomance! :thumbup:



Do you: hurry for the break,
shout for silence,
fight for peace,
see the point?