Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft muss kräftig sparen. Hartmut Mehdorn schließt nun auch keine betriebsbedingten mehr aus.
Der angeschlagenen Fluggesellschaft Air Berlin drohen offenbar harte Einschnitte. Im Rahmen des neuen Sparprogramms könnten auch betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen werden, sagte der Vorstandsvorsitzende Hartmut Mehdorn jüngst Arbeitnehmervertretern des Konzerns. Wie viele Jobs wegfallen, sagte er nicht. Der Verwaltungsrat der Fluggesellschaft solle nach Angaben der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) am 21. Dezember über das Ausmaß der Streichungen informiert werden.
Mitarbeiter sollen Gehaltseinbußen hinnehmen
Zuletzt war spekuliert worden, dass Air Berlin jede zehnte Stelle – also etwa 930 Jobs – abbauen will. Mehdorn hatte dies dementiert, aber auch Einsparungen beim Personal angekündigt. "Ziel ist es, das Ergebnis innerhalb der nächsten zwei Jahre um zehn Prozent zu verbessern", sagte nun VC-Tarifsekretär Philip Küpper. Zeitlich befristete Gehaltseinbußen sollen dabei weitere Einsparungen bringen. Außerdem solle nur noch Weihnachtsgeld gezahlt werden, wenn Gewinn gemacht wurde.
Am Donnerstag will die ebenfalls mit Problemen kämpfende Lufthansa in Köln ihr Konzept für eine deutlich erweiterte Billigfluglinie auf Basis der Konzerntochter Germanwings vorstellen.
Quelle: morgenpost.de