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Sonntag, 10. Juni 2012, 15:52

Operation Black Buck- Eine ultralange Mission!


"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

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Sonntag, 10. Juni 2012, 17:49

Ich hätte dazu mal eine Frage. Die Wiki stellt es so dar, als hätten die Argentinier keine Möglichkeit der Verteidigung gehabt, da sie keine Abfangjäger auf den Inseln stationieren konnten. Meines Wissen nach hatten sie aber doch auch Tanker. Warum also nicht Abfangjäger in der Luft halten und dort betanken?Ähnlich Looking Glass.
Viele Grüße aus Berlin, Oliver

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Sonntag, 10. Juni 2012, 20:29

Nun ich denke dazu fehlte die nötige Hardware, sprich Tankflugzeuge mit der nötigen Kapazität.

Die FAA verfügte wohl auch damals nicht über mehr als Hercules C- 130 Tankflugzeuge und das auch noch in begrenzter Stückzahl ( angeblich nur 2. Stück ). Damit war so ein Vorhaben, Jäger oder sonstige Abwehr Flugzeuge dauerhaft in der Luft zu halten, zum scheitern Verurteilt.
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

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Sonntag, 10. Juni 2012, 21:44

Gut, da fehlt mir der nötige miltitärische Background, um das beurteilen zu können. Aber die haben die Vulcan ja nicht mit Eskorten geflogen. Also bräuchte man ja nicht viele Jäger als Verteidigung. Was kann denn ein C-130-Tanker versorgen? 4 Jäger? Also hätte man die beiden C-130 ja rotieren können (sprich, eine ist in der Luft und tankt die Jäger auf und eine wird am Boden wieder voll gemacht). Wie immer bei so Pseudo-Großmächten wie England (siehe auch Deutschland in Afghanistan) isses ja auch so, dass sie sehr empfindlich auf Verlust reagieren. Der Abschuss schon 1-2 Vulcan hätte sicher enstprechendes Medienecho daheim ausgelöst.

P.S.: Irgendwie erinnert das ein bisserl an den Doolittle Raid, oder?
Viele Grüße aus Berlin, Oliver

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Private-Cowboy« (10. Juni 2012, 21:55)


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Sonntag, 10. Juni 2012, 22:11

Gut, da fehlt mir der nötige miltitärische Background, um das beurteilen zu können. Aber die haben die Vulcan ja nicht mit Eskorten geflogen. Also bräuchte man ja nicht viele Jäger als Verteidigung. Was kann denn ein C-130-Tanker versorgen? 4 Jäger? Also hätte man die beiden C-130 ja rotieren können (sprich, eine ist in der Luft und tankt die Jäger auf und eine wird am Boden wieder voll gemacht). Wie immer bei so Pseudo-Großmächten wie England (siehe auch Deutschland in Afghanistan) isses ja auch so, dass sie sehr empfindlich auf Verlust reagieren. Der Abschuss schon 1-2 Vulcan hätte sicher enstprechendes Medienecho daheim ausgelöst.

Die Engländer haben während des Krieges mehrere Schiffe verloren, da hätte die psychologische Wirkung eines Vulcan Abschusses nicht ausgereicht, um die Engländer zum Umkehren zu zwingen....
Die einzigen Flugzeuge die zu diesem Zeitpunkt luftbetankbar waren waren die Skyhawks und die Super Etendard.
Den Skyhawks wäre die Vulcan einfach davon gestiegen und die Super Etendard waren auf dem Festland stationiert. 1982 waren 5 Stück im Bestand, während die anderen 8 noch in Frankreich standen wegen dem Embargo was gegen Argentinien verhängt worden war. Zudem waren einige davon kannibalisiert worden zur Ersatzteilgewinnung. Zudem waren die Super Etendards die einzigen Maschinen die die Excocet tragen konnten. Dies waren die einzigen Waffen, die der Task Force der Engländer gefährlich werden konnten und auch wurden, wie man an der Atlantic Conveyor und der HMS Sheffield sah.
Das Agave Radar der Super Etendards ist auch nicht zu Air to Air Einsätzen optimal geeignet gewesen, da die Erfassungsreichweite hier für sehr gering war und das System gegen ECM- Maßnahmen sehr anfällig war. Und im ECCM- Bereich war es schlicht zu schwach.
Die IAI Dagger waren auf dem Festland stationiert und zusammen mit den Skyhawks für den Angriff auf die Invasionsflotte vorgesehen, was man an der Versenkung der HMS Antelope, der HMS Ardent , der RFA Sir Galahad und der Bombardierung und schweren Beschädigung der RFA Sir Tristram.
Von den Daggern wurden alleine 9 Stück durch Sea Harrier abgeschossen.
Den Argentiniern fehlte auch die entsprechende AEW- Kapazität und ein entsprechendes Jägerleitsystem welches einen so großen Einsatzraum abdecken konnte......

Zudem waren die Hercules pausenlos im Einsatz um Nachschub zu den argentinischen Stützpunkten zu bringen, welche fast ausschliesslich und bis zum letzten Tag auf Versorgung aus der Luft angewiesen waren..
Die Engländer hatten ab dem Zeitpunkt als der Einsatzradius der Harrier erreicht war, die Luftüberlegenheit über den östlichen Teil des Einsatzraums.

Ne gute Doku:

Forenberg.deVideoYouTube

Forenberg.deVideoGoogle-Video

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Sonntag, 10. Juni 2012, 22:45

Herzlichen Dank! Sehr gut, mal vom Fachmann aufgeklärt zu werden. Das die Argentienier den Schiffen gut zugesetzt haben, wusste ich. Aber dass sie kaum was gegen Luftangriffe tun konnten, war mir neu.
Viele Grüße aus Berlin, Oliver

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Dienstag, 12. Juni 2012, 11:46

Von den Schiffen ging ja auch die größere direkte Bedrohung aus.

Wenn man den Aufwand für jede der sieben Black Buck Missionen bedenkt und das was dabei als Ergebnis herauskam, hätte der Aufwand der Luftraumverteidigung gegen die Bomber sich nie ausgezahlt. Denn der psychologische Vorteil der Angriffsfähigkeit der Langstreckenbomber bestände dann ja weiterhin. Die Verteidigung gegen die Marineflieger von den Flugeugträgern und die Landungsschiffe war da schon gewinnbringender, denn die konnten wiederholt und mit deutlicheren Ergebnissen in das Geschehen eingreifen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Atkatla« (12. Juni 2012, 11:48)


8

Freitag, 19. Juni 2015, 18:11

Forenberg.deVideoYouTube

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