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1

Freitag, 3. Februar 2012, 19:04

Schiefe Bilder....

Hallo,

Jürgen hat mich hier auf ein kleines Problem, mit den 2-3°, aufmerksam gemacht...

Nun habe ich mal einige Bilder, die ich mit Kompaktkameras geschossen habe, durchgeschaut. Das Ergebnis ist :shocked: :punk: :nein: :hm:

Ca. 80 % der Bilder sind schief... :umfall:

Hier zwei Beispiele:








Was ist da nur los? Eine Synapse im Hirn falsch gepolt? Kamera mist? Schiefe Füße? Krummer Blick? :help:
Grüße



2

Freitag, 3. Februar 2012, 19:25

Kommt immer darauf an womit und wie Du fotografierst.
Die kompakten Kameras erlauben die "Einhandbedienung" und kippen beim Auslösen gern seitlich etwas.
Die DSLR oder EVIL mit aufgesetzten Objektiv sind eigentlich Kameras, die man mit beiden Händen hält.
Als "Hilfsmittel" gibt es ja bei eigentlich allen Kameras "Hilfsgitter", bei den Digitalen Kompaktkameras und auch der DSLR kann man die einblenden lassen auf dem Display, im optischen Sucher gibt es ebenfalls Hilfslinien, die meistens statisch auf einer Glasscheibe sind.
Diese Hilfsmittel kann man hervorragend nutzen um sowohl gerade als auch in Perspektive abzulichten.

index.php?page=Attachment&attachmentID=3965

Anhand der Linien kann man nun die Bildausrichtung vornehmen.
Dazu gibt es hilfreiche "Regeln", wie z.B. die Rule Of Thirds oder Drittel Regel oder der Goldene Schnitt

Einen Knick in der Optik hast Du bestimmt nicht. ;)
:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

3

Freitag, 3. Februar 2012, 20:04

Das lässt sich ja am PC leicht korrigieren. Ganz hundertprozentig gerade bekommt an es nur mit Stativ und eingeblendeten Hilfen. Selbst wenn man sich aus der Hand Mühe gibt, hat man meist einen Winkel drin. Am PC fällt der dann auf, da sieht mans, auch wenn es nur .x° sind.

Was sagt der Fachmann denn eigentlich wegen dieser Regeln? Ich hab gelesen, dass die Drittelregel gar nicht das Optimum wäre, sondern die 'Golden Ratio' bzw. 'Fibonacci Grid'.
Viele Grüße aus Berlin, Oliver

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Private-Cowboy« (3. Februar 2012, 20:05)


4

Freitag, 3. Februar 2012, 22:13

Ich hab generell das Hilfsgitter an,aber recht oft "schiefe" Bilder!
Vor allem,wenn man Landschaften fotografiert,wo es keinen weiteren (optischen) Anhaltspunkt gibt.
...runter kommen SIE ALLE

5

Freitag, 3. Februar 2012, 22:25

Ja, hab ich auch. Im Sucher oder Display kann man das häufig nicht genau genug sehen. Am großen Monitor daheim sieht man dann, dass es schief ist. Komischerweise kann man da "kleine" Winkel von unter 1° schon als schief sehen. Lässt sich aber doch easy beheben, also alles kein Drama.
Viele Grüße aus Berlin, Oliver

Flusinewbie

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Beruf: Automatisierungs und Visualisierungs Techniker

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6

Freitag, 3. Februar 2012, 22:32

Ich habe mir jetzt nach Weihnachten meine erste DSLR gekauft und schnupper sozusagen gerade erst in die Fotografie herein.

Da muß ich die Gelegenheit mal nutzen was loszuwerden, find ich richtig klasse hier eure Fototechnik Ecke. Dieser Beitrag hier zeigt schön warum, ich hätte mir bisher nie Gedanken über "schiefe Bilder" gemacht :D
Und auch so Informationen wie die von Dirk verlinkten Regeln, sehr Hilfreich für mich als Foto-Neuling. Da werde ich weiter ein :kaleun: drauf werfen :thumbsup:
Gruß Mike

7

Freitag, 3. Februar 2012, 22:50

Moin,

das mit den Regeln kommt immer auf das Motiv an. Bei Stillstehendem kann man sowohl "Golden Ratio" als auch "Fibonacci Grid" anwenden, die beiden sind allerdings recht kompliziert anzuwenden und nicht mit Gitterlinien im Sucher oder auf dem Liveview (außer man kann die programmieren) zu verwirklichen.
Wenn Du Flugzeuge auf dem Level von den Screenern von Airliners ablichtest brauchst Du definitiv weder die Drittelregel noch die beiden anderen, da muss alles zentriert sein.
Portraits sind natürlich ein Gebiet, wo man Dritteln oder auch Golden Ratio nutzen kann, Fibonacci Grid wäre in meinen Augen mehr/besser geeignet für Landschaft und Blumen - ist allerdings auch schwierig umzusetzen und erfordert eine gute Kenntnis der Kamera bzw. deren Bedienung weil man eben dafür sorgen muss den Fokus und die Belichtung außerhalb der "normalen Bereiche"zu platzieren.

Einer der berühmtesten Goldenen Schnitte wäre ja Leonardos Mona Lisa, heutzutage weniger modern vom Schnitt her, zumindest bei Portraits ;)

Wer allerdings ambitioniert mit der Fotografie unterwegs ist, der fotografiert i.d.R. RAW und wird bestimmt am PC entwickeln. Dabei richtet man viel nach, bastelt an Tonwerten und Belichtung etc. und Cropt auch ein wenig am Format, wie Oliver schon sagte, da ist viel drin ;)

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

8

Samstag, 4. Februar 2012, 10:37

Moin,

Danke Dirk :bier:

Werde mal das Gitter einschalten und bewusst "gerade" fotografieren. Mal schauen was dabei rauskommt.... :pop2:


P.s. Die Fotos wurden mit einer Panasonic Lumix DMC-TZ10EG gemacht.
Grüße