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mike november

Uhrenladen Flieger

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Dienstag, 24. Mai 2011, 19:16

Jau Torsten, auf dem einen Bild sind die Wetterschiffe alle mit drauf! Klasse Fund. :thumbsup:
der Lars

The seven "P's" in aviation: Propper Preflight Planning Prevents Pissed Poor Perfomance! :thumbup:



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Heindorf

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32

Dienstag, 24. Mai 2011, 21:06

Hallo

O.k, als PPLer und Skipper weiß ich mit den Navigationsmöglichkeiten, die ich hier in Mitteleuropa habe, umzugehen. Sowohl auf dem Wasser als auch in der Luft. Ich bin auch kein Gegner von GPS & Co. Wir machen die Flugvorbereitung mit zwei Mann in allen Punkten nach alter Art zu Fuß ohne Computer. Checken das mit dem Computer dann gegen, und sind bisher immer ohne Probleme dahin gekommen, wo es auch hingehen sollte, sowohl mit dem Schiff als auch mit dem Flugzeug.

Die Fliegerei mit den Props über den Atlantik/Pacific mache ich im Flusi seit mehr als zehn Jahren. Dabei gehe ich immer von der Nutzung des Sextanten aus. Woher nehmen wenn in der Simulation es keine Sterne gibt und auch der Stand der Sonne im Zusammenhang mit der Zeit ein mehr als ein unsicherer Faktor und inaxeptable Möglichkeit zur genauen Standortbestimmung ist? Ich für meine Person denke, daß hier die im Simulator gegebenen Möglichkeiten als Ersatz für den Sextanten, ohne Einschränkung genutzt werden können und die Sache als solches in keiner Weise einschränkt. Je nach Wetter mache teile ich den Kurs in entsprechend große Abschnitte. Jeden fliege ich mit den im Flugzeug gegebenen Möglichkeiten, wobei die AP`s zum Teil sehr mit Vorsicht zu genießen sind, zumindest sind sie keine 100% Sicherheit. Ein gut ausgetrimmtes Flugzeug und permanente Beobachtung sind in der Simulation meinen Erfahrungen nach der bessere/sichere Weg. Bei jedem "Kontrollpunkt" wird die Position mit dem Sextanten geschossen. Sextanten !? wie das: Ich entnehme nach der zeitlichen Bestimmung hier die im Flusi /Karte angegebene Position. Ich denke das ist real, denn diese erhalte ich ja in der Realität durch das "Schießen" auch. Das Mittel rechtfertigt hier den Zweck. Ich habe dann meine Logge, und trage alle relevanten Flugdaten ein und berechne und fliege den eventuell korregierten Kurs, mit angenommenen Vorhalt (Wind). Jetzt kommt die Frage nach dem Wetter. Auf dem Atlantik, zumindest im nördlichen Bereich, kann bei schlechten Sichtverhältnissen die Koppelnavigation und Funknavigation, auf der Strecke Irland, Island, Grönland und Canada/Neufundland weiterhelfen. Über dem Südatlantic und gar über dem Pacific kann man das schlicht vergessen. Ich habe den Pacifik mit der Beech Baron mit simulierten Zusatztank überflogen, daß ist mehr als eng aber auch in der Simulation ein unvergessliches Erlebnis. Wenn nach Stunden im ewigen Blau dieser kleine türkise Fleck vor einem auftaucht und diie Tankanzeigen kurz vor dem Roten sind, irre. Wir sind in den Zeiten der Glascokpits und GPS es gewohnt, rein und los. Aber hallo Leute, wenn das Wetter zu schlecht ist, dann bleibt unsere Archer, trotz guter Avionok einschließlich Ap am Boden. Fliegerspruch: Es gibt eine Menge alte Piloten, es gibt eine Menge mutige Piloten aber es gibt sehr wenige mutige, alte Piloten. Man lese mal die alten Berichte, wie oft Dutzende von Conny`s und DC-6 in Gander oder Shannon wegen Wetters gestrandet sind. Hier sei das Buch von Braunburg über die Geschichte des Kranichs (LH) erwähnt, der beschreibt diese Fliegerei in sehr ausführlicher und humorvoller Weise. Ich glaube, wir denken hier etwas verkehrt, nicht zeitangepasst. Wir fliegen einen Stratcruiser mit dem Wissen und der gewohnten Handlungsweise von heute, genau das aber geht nicht. Nicht nur im Addon müssen wir im Zeitsprung 60 Jahre zurück, sondern auch mit uns selbst. Genau das aber ist für mich der Reiz an der Sache, erfordert aber auch mehr allgemeine und geschichtliche Kenntnisse als das Bedienen eines FMC`s. Das aber macht diese Simulation für mich so interessant und zu wesentlich mehr als nur ein Spiel.

Gruß, Dieter

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mike november

Uhrenladen Flieger

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33

Dienstag, 24. Mai 2011, 21:30

Ich denke mal Dieter hat völlig Recht, man vergibt sich im Sim nichts, wenn man die Hilfen des FSX in Anspruch nimmt. Man sollte nicht vergessen, das bei einer B-337 oder L-1049 immer 4-5 Mann vollbeschäftigt waren...wir sind alleine.
der Lars

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34

Dienstag, 24. Mai 2011, 22:04

Ok ich sehe schon, für einen richtigen historischen Flug mit möglichst genauer und zeitintensiver Flugvorbereitung und Selbstschulung wird uns die aktuelle FSX- Basis Grenzen bieten

Man sollte nicht vergessen, das bei einer B-337 oder L-1049 immer 4-5 Mann vollbeschäftigt waren...wir sind alleine.


Hi Lars,

genau das ist der Grund warum ich bisher die B377 accusim noch nicht im Hangar habe, aber mal schauen ob sie noch interessant wird. Generell brauche ich kein arbeitsintensives Vier- Motoriges Flugzeug auf accusim Niveau. Das ist ansich alleine vor seinem Monitor nicht geplant und souverän beherrschbar. Und dabei habe ich noch nichtmal an die originalgetreue Übersee- Navigation gedacht. Ich bin in Flugzeugechnik sicherlich geringfügig bewandert, aber selbst das war mir zuviel des Guten für einen Kauf :lol:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nico081« (24. Mai 2011, 22:06)


35

Dienstag, 24. Mai 2011, 22:13

Jau Torsten, auf dem einen Bild sind die Wetterschiffe alle mit drauf! Klasse Fund. :thumbsup:


Da sollte es eine Scenery geben, wäre ein toller Zusatz ;)
Ich lebe noch, auch ohne Flugsimulator. ;)

PC: Galaxy Note 3 / Galaxy Tab S 16GB / 128GB mSD WiFi LTE unlim.

36

Dienstag, 24. Mai 2011, 22:30

Ein weiteres tape..

Ob nach dem Start in St. Maarten und diesem weiteren tape der Flug noch ein gutes Ende für Besatzung und Paxe nimmt? :pop2:

Forenberg.deVideoYouTube

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Nico081« (24. Mai 2011, 22:34)


37

Dienstag, 24. Mai 2011, 22:32

Jep, dass wird ein tolles Update :)
Ich lebe noch, auch ohne Flugsimulator. ;)

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Heindorf

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38

Dienstag, 24. Mai 2011, 22:53

Hallo

Die Flugvorbereitung, das notieren der Daten während des Fluges, dieses Arbeiten im Flugzeug mit der Uhr und den Instrumenten, der Reiz und die Nachvollziehbarkeit eines Fluges anhand der Logge noch nach Jahren, dieses fliegen einer Etappe nach der anderen bis man die vorgeplante Strecke abgeflogen hat, und jedesmal das Ankommen, haben einen besonderen Reiz. es bedarf dazu absolut nicht eines so großen Props wie die B-377 oder der "Cony", so schön die Dinger sind. Dazu kann man eine Moth oder aber auch eine Baron oder Duke nehmen, eigentlich ist durch die Beschränkungen der Treibstoffmengen/Reichweite die Sache noch interessanter. Einfach mal eine Chessna vom Hersteller nach Europa überführen. Hat man das im Stil der Ferry-Piloten durchgezogen, läuft man Gefahr süchtig danach zu werden. Wie sagen wir Harley-Fahrer: Der Weg ist das Ziel ! :D :D :D

Gruß, Dieter

PS. Mann/Frau kommt mit der Baron über den Pacific.

mike november

Uhrenladen Flieger

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39

Dienstag, 24. Mai 2011, 22:57

Jau Dieter, meine erste SeaKing Verlegung im FS-2004 von Kiel nach GooseBay hat etwas länger als ne Woche gedauert... Die alten Papierkarten mit dem geplanten Strich, dem geflogenen Strich und meinen halbstündliche Fixen schau ich mir auch gelegentlich noch an. :)
der Lars

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40

Dienstag, 24. Mai 2011, 23:03

Apropos:

Ich erinnere nochmal das der thread gerne weiter fortgeführt werden darf. Ich habe mir seither nichtmehr die Mühe gemacht interessante Flüge in einen Reisebericht zu vervassen. Ich bin ein unglaublich unbegabter langsam- Schreiber.. :S

Wäre doch schade um den thread: KLICK


Gruss

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Nico081« (24. Mai 2011, 23:04)


mike november

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41

Dienstag, 24. Mai 2011, 23:07

Oha, ob ich mir das nochmal an tue, mit dem Hubschrauber übern Teich..... hmmm...
der Lars

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42

Dienstag, 24. Mai 2011, 23:47

Hallo

Da gibt es ein Buch über eine "verdeckte Kunstflugstaffel" der BRD. Es waren die Mariner aus Eggebek, die nach der Katastrophe von Nörvenich mit der F-104 weiterhin eingeschränkten Kunstflug durchführen durften. Sie haben die Deutschen damit auf den entsprechenden Meetings, einschließlich in Sion CH, immer würdig vertreten und waren gern gesehende Gäste. Sie sind dann zum Abschluß der F-104 Story in den USA mit vier Flugzeugen von Eggebek nach Moffet in Californien geflogen. Waren dort auf der Show und flogen wieder zurück. Auch ein Leistungsbeweis für den Starfighter, auch wenn einer kurzfristig wegen Hydraulikschaden in Island abgestellt werden mußte.


Der Name der Formation und des sehr schönen Buches mit erstklassigen Aufnahmen: The Vikings.


Ich habe die Tour komplett mit dem Starfighter von CS nachgeflogen, die Fotos umgesetzt in Screens, díe Show geübt und geflogen. Drei Monate hat das im FS9 gedauert, und es war ein Erlebnis der besonderen Art. Für mich auch deswegen, weil ich eine ganze Anzahl Orte und Standorte aus persönlicher Erfahrung kenne. Ganz nebenbei habe ich dabei den nicht ganz unproblematischen Starfighter von CS durch und durch kennengelernt. Ich kannte ihn vorher schon ganz gut aus dem Full-Flight-Sim der Lw. Ich kann nur jedem solche Unternehmungen/Erlebnis raten, es macht einen nicht dümmer.


Gruß, Dieter :thumbup:


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Heindorf« (24. Mai 2011, 23:49)


43

Mittwoch, 25. Mai 2011, 00:30

Bezüglich der navigation der alten Airliner darf ich eure Aufmerksamkeit auf diesen Thread in der Filmecke lenken!

Was die CS 104 angeht: Maßlos überpowert, aber schönes Aussenmodell.

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

44

Mittwoch, 25. Mai 2011, 00:38

Und noch mal ein Beitrag der zu diesem Thema passen könnte.....

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

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45

Mittwoch, 25. Mai 2011, 08:05

Ich möchte mich an dieser Stelle auch kurz einklinken und sagen, daß ich diesen Thread von Anfang an interessiert mitlese. Danke für die vielen Tipps.
Vor allem die Geschichte mit dem Sextanten. Derzeit schlage ich mich mit der Catalina in der Gegend um Griechenland rum und plane die Verlegung in eine VFR hübschere Gegend.
VFR bzw. die Navigation ohne AP etc. faszinieren mich immer wieder und es ist ein unendlich schönes Gefühl, doch genau da raus zu kommen, wo man hin wollte.
Die Geschichte mit der FSMap als Sextantenersatz finde ich richtig gut.
Werde ich in Zukunft auch mal so machen. Bisher habe ich immer mit Stoppuhr vorm Pc gesessen und gehofft das entsprechende VOR doch noch einzufangen. Allerdings scheint die Catalina einen Bug zu haben. Wenn ich aufgrund falscher Aufmerksamkeitsverteilung vom Kurs abkomme und einen Kreis fliege ändert sich die From/To Anzeige nicht. Ob das bei den "alten" Modellen so korrekt ist weiß ich nicht. Fakt ist, daß ich mich dadurch schon zweimal tüchtig verfranzt habe.
Gruss McFly


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46

Mittwoch, 25. Mai 2011, 12:47

Wirklich interessant, was hier alles reingestellt wird :thumb:. Es ist so umfangreich, dass ich leider nicht auf jeden Beitrag eingehen kann, aber trotzdem vielen Dank! :thx:

[...] Ich für meine Person denke, daß hier die im Simulator gegebenen Möglichkeiten als Ersatz für den Sextanten, ohne Einschränkung genutzt werden können und die Sache als solches in keiner Weise einschränkt. Je nach Wetter mache teile ich den Kurs in entsprechend große Abschnitte. Jeden fliege ich mit den im Flugzeug gegebenen Möglichkeiten, wobei die AP`s zum Teil sehr mit Vorsicht zu genießen sind, zumindest sind sie keine 100% Sicherheit. Ein gut ausgetrimmtes Flugzeug und permanente Beobachtung sind in der Simulation meinen Erfahrungen nach der bessere/sichere Weg. Bei jedem "Kontrollpunkt" wird die Position mit dem Sextanten geschossen. Sextanten !? wie das: Ich entnehme nach der zeitlichen Bestimmung hier die im Flusi /Karte angegebene Position. Ich denke das ist real, denn diese erhalte ich ja in der Realität durch das "Schießen" auch. Das Mittel rechtfertigt hier den Zweck. Ich habe dann meine Logge, und trage alle relevanten Flugdaten ein und berechne und fliege den eventuell korregierten Kurs, mit angenommenen Vorhalt (Wind). Jetzt kommt die Frage nach dem Wetter. Auf dem Atlantik, zumindest im nördlichen Bereich, kann bei schlechten Sichtverhältnissen die Koppelnavigation und Funknavigation, auf der Strecke Irland, Island, Grönland und Canada/Neufundland weiterhelfen. Über dem Südatlantic und gar über dem Pacific kann man das schlicht vergessen. [...]
Stimmt, so ganz ohne kleine Hilfsmittelchen wird's sicherlich nicht funktionieren. Aber ich denke, dass der von Theo eingebrachte Sextant für den FS2004 kein schlechter Anfang ist (im Moment fehlt mir die Zeit zum Testen, aber ab nächster Woche habe ich wieder mehr "Luft") Außerdem ist die A2A Stratocruiser auch entsprechend fair von den Entwicklern ausgestattet worden (Moving Map, zusätzliche Informationsfenster mit Motorparametern, etc.). ;)
Danke für die Beschreibung deiner Vorgehendweise.

[...] Ich glaube, wir denken hier etwas verkehrt, nicht zeitangepasst. Wir fliegen einen Stratcruiser mit dem Wissen und der gewohnten Handlungsweise von heute, genau das aber geht nicht. Nicht nur im Addon müssen wir im Zeitsprung 60 Jahre zurück, sondern auch mit uns selbst. Genau das aber ist für mich der Reiz an der Sache, erfordert aber auch mehr allgemeine und geschichtliche Kenntnisse als das Bedienen eines FMC`s. Das aber macht diese Simulation für mich so interessant und zu wesentlich mehr als nur ein Spiel. [...]
Auch da gebe ich dir recht. So ein Propeller-Airliner verlangt eine ganz andere Herangehendweise, als das etwa bei einem Passagierjet der Fall ist. Während beim Strahltriebwerk der Treibstoffverbrauch erst in großen Höhen wirtschaftlich ist und damit der Steigflug so steil wie möglich sein sollte, spielt das bei einem Propliner mit Kolbenmotorantrieb eine untergeordnete Rolle, weil hier aufgrund der verhältnismäßig schwachen Motorisierung die Vorwärtsgeschwindigkeit wichtiger ist. Dementsprechend müssen Steig- und Sinkflüge sehr flach (ca. +/- 500 Fuß/Min. vertikale Gschwindigkeit) ausgeführt werden. Nick alias MeatWater hat das in der FXP mal zusätzlich zu einem Review der A2A Stratocruiser ( Ausgabe September 2008 ) für meine Begriffe sehr anschaulich beschrieben. Außerdem dürfte auch das Propliner-Tutorial von CalClassics in dieser Hinsicht hilfreich sein.
Aber man sollte auch die Fliegerei-Philosophie von damals verinnerlichen, die nicht auf einer möglichst schnellen, sondern möglichst bequemen Reise beruhte.

[...] Generell brauche ich kein arbeitsintensives Vier- Motoriges Flugzeug auf accusim Niveau. Das ist ansich alleine vor seinem Monitor nicht geplant und souverän beherrschbar. Und dabei habe ich noch nichtmal an die originalgetreue Übersee- Navigation gedacht. Ich bin in Flugzeugechnik sicherlich geringfügig bewandert, aber selbst das war mir zuviel des Guten für einen Kauf :lol:
Naja, so ein einmotoriger Jäger, wie du ihn gerne fliegst, lässt sich auch nicht direkt mit einem viermotorigen Verkehrsflugzeug vergleichen. Der Jäger soll punktuell seine Höchstleistung erreichen und ist damit auch wesentlich anfälliger für Schäden durch Überbeanspruchung. Der Propliner dagegen ist auf Ausdauer getrimmt und kommt seltener in den Grenzbereich, dafür ist er aber auch behäbiger. Speziell bei A2As "Strat" stehen dem Piloten diverse Hilfen, wie z.B. die interaktive Crew, zur Seite und weisen auf kritische Parameter hin. Und die Motoren können natürlich auch gleichzeitig bedient werden. Nur wird man sich daran gewöhnen müssen, dass man mehr Zeit im Sitz des Flugingenieurs als auf dem Platz des Piloten verbrigen wird ;).

Jan, ich habe da diese Seite gefunden http://www.new-aviation-art.com/grafik--…ation/index.php (Karten). Es könnte sein, das die Routen gleich zur Lockheed sind oder waren ?
Danke. Also hat man anscheinend doch annähernd auf dem Großkreiskurs navigiert. Immerhin erleichtert das die Navigation etwas, denn dann kann man sich die Route in beliebig große Segmente unterteilen.
mit Fliegergrüßen,
Jan / Flugingenieur

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47

Mittwoch, 25. Mai 2011, 13:58

Hallo Jan

Ich denke man sollte dieses Thema nicht auf die "Großen" beschränken. Die Fliegerei hat unter anderem die Folge, daß sich Leute plötzlich mit der ganzen Vielfalt dieser "Krankheit" befassen. Das bedeutet, es werden längst verschüttet geglaubte Fähigkeiten, wie das logische Denken wieder aktiviert. Es werden Interessen geweckt, die weit außerhalb des normalen Bierdeckels liegen. Der "Kranke" wird wieder aktiv und verdummt nicht vor dem Fernseher. Ich bin z.B. um die halbe Welt gereist, nur um dann 30 Minuten in einem 65 Jahre alten War-Bird zu fliegen. Ich finde es vollkommen o.k. , mit einem einmotorigen Jagdflugzeug auf "Strecke" zu gehen. Das hat durchaus reale Hintergründe, ich bleibe in Europa. Man nehme sich die Spitfire und fliege mit ihr in ihrer Gipfelhöhe, also an der aerodynamischen Leistungsgrenze was einen fliegerisch richtig fordert, von Südengland bei durchwachsenem Wetter nach Berlin und zurück. Genauso wie es die englischen Aufklärer am Ende des WWII getan haben. Schafft man das, hat man nicht nur einen Einblick in das, was damals geleistet wurde, sondern man hat selber eine Leistung vollbracht. Ich denke, wenn jeder ehrlich zu sich ist, so etwas tut einem doch selber richtig gut, oder ? Wir gehen nach Asien. Wie wäre es denn mal, mit einer P-38 imaginär den Herrn Yamato über Bougainvillle ab zu fangen, oder einen Ride mit der B-17 oder B-29 nach Ploesti, genauso gibt es genug Addons z.B. die S-40 der PAA und anderes um zivil solche Herausforderungen durch zu führen und...und....! Hat jemand Mangel an Ideen, soll mich fragen, mir fällt immer was dazu ein, zivil oder militärisch wetten!

Also ich denke, es muß nicht immer etwas "Dickes" sein. Die Grundaufgaben sind nämlich immer das selbe, die äußeren Umstände ändern sich, wie übrigens im richtigen Fliegerleben. Das aber ist es was dem Flusi auf Dauer seine Fans erhält, nur bewegen muß man sich schon selber(im Kopf).

Gruß, Dieter

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Heindorf« (25. Mai 2011, 14:03)


48

Mittwoch, 25. Mai 2011, 20:54

Servus Dieter,

deinen post find ich gut.

Zitat von »Nico081«
[...] Generell brauche ich kein arbeitsintensives Vier- Motoriges Flugzeug auf accusim Niveau. Das ist ansich alleine vor seinem Monitor nicht geplant und souverän beherrschbar. Und dabei habe ich noch nichtmal an die originalgetreue Übersee- Navigation gedacht. Ich bin in Flugzeugechnik sicherlich geringfügig bewandert, aber selbst das war mir zuviel des Guten für einen Kauf :lol:

Naja, so ein einmotoriger Jäger, wie du ihn gerne fliegst, lässt sich auch nicht direkt mit einem viermotorigen Verkehrsflugzeug vergleichen. Der Jäger soll punktuell seine Höchstleistung erreichen und ist damit auch wesentlich anfälliger für Schäden durch Überbeanspruchung. Der Propliner dagegen ist auf Ausdauer getrimmt und kommt seltener in den Grenzbereich, dafür ist er aber auch behäbiger. Speziell bei A2As "Strat" stehen dem Piloten diverse Hilfen, wie z.B. die interaktive Crew, zur Seite und weisen auf kritische Parameter hin. Und die Motoren können natürlich auch gleichzeitig bedient werden. Nur wird man sich daran gewöhnen müssen, dass man mehr Zeit im Sitz des Flugingenieurs als auf dem Platz des Piloten verbrigen wird ;).


Moin Jan,

naja Ladedruck ist Ladedruck, egal in welchem Blecheimer der Motor montiert ist, aber ich hab verstanden worauf du hinaus willst. Nun fliege ich ja keinen Luftkampf mit military emergency powersetting oder reisse Playstationartig die Hebel in die Ecke. Auf Strecke fliege ich recht gleichmässig und bedacht mit meinen inputs, zumindest wenn ich mich zusammenreisse. Kunstflug oder auch Konturenflüge überm Gelände sowie Fluge in sehr grossen Höhen veranlassen mich nicht dazu, irgenwelche Limits überschreiten zu müssen, weder mit der B17, Cub, P47 noch mit der Spitfire. Mit Gewalt und Falscheingaben geht das recht zügig, logisch.
Ja genau, sollte es so sein dass A2A mit aktiver crew nachlegt, dann wird das Ding möglicherweise beherrschbar für mich und sollte einen Kauf wert sein. Ich bin gespannt was da kommt und wie ausgeklügelt mögliche features gelöst sein werden. Solange man noch Kapitän auf dem Kutter ist und sich die crew nicht in undurchsichtiges Eigenmanagement verirrt ist alles in Ordnung.

Zurück zum Thema:

Torsten´s oder Lars´s Vorschlag (wer auch immer das eingebracht hat) finde ich klasse, eine Szenerie in der diese Schiffe zur Navigationshilfe plaziert werden, das wäre ein grandioser Anfang :thumb:

@ Lars:

Übern Teich mit einem Hubschrauber? Wow das war ohne Autopiloten bestimmt die Hölle und in Sachen Kraftsoff- und Wetterplanung ein grosses Werk von Dir :bier:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Nico081« (25. Mai 2011, 20:59)


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49

Montag, 30. Januar 2012, 11:50

Hy



da ich im moment auch öfters mal mit der 377 Strato unterwegs bin klinke ich mich ein.

Ich verwende dazu imer igmaphd für mein Ipdad.

Das Programm lädt via WIFI die Daten von FLUSI-PC auf das Ipad2 und ich hab dort ne moving map ähnlich wie google maps die sich mit dem flieger mitbewegt echt genial.



http://itunes.apple.com/de/app/igmaphd-f…d392590060?mt=8
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50

Montag, 30. Januar 2012, 19:07

Realistischer gehts hiermit:

Hier gibt es ein von einem user erstelltes "Weathership"- Gauge für die Boeing 377 COTS zum download:

A2A Forum

Dies macht die damals zeitgemässe Navigation per LORAN möglich. Es ist herrlich und ich habe ebenfalls damit den Antlantik überquert, online von New York nach London. Ich habe mir gültige und Radionavigations- taugliche Luftstrassen zu einer Route gemacht, zwischendrin habe ich die Wetterschiffe angepeilt, die lediglich alle 15 Minuten für eine Dauer von 5 Minuten ein ungerichtetes Signal senden :thumbsup:
Ich war nicht immer auf korrektem Kurs, ab und zu habe ich etwas Mist zusammengeflogen und musste 15 Minuten später versuchen die Fehler in der Berechnung wieder ausbügeln.

Wer also realistisch fliegen möchte und auch etwas Aufwand investieren möchte, auf unrealistische "Leichtmacher" verzichten möchte kann unter Anderem dieses tool nutzen. Ich bin gespannt auf eure Rückmeldungen. Wer bekommt die Geschichte gebacken. Rechnerisch die Windkomponente und Mag Var mit einzubeziehen etc. :thumb:

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Nico081« (30. Januar 2012, 19:14)


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Dienstag, 31. Januar 2012, 11:05

das werd ich auf jedenfall auch ausprobieren bin mal gespannt ob ein verwöhnter GPD, FMC flieger sowas noch gebacken kriegt :)
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