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lms

anfänger

  • »lms« ist der Autor dieses Themas

wcf.user.posts: 320

Wohnort: Graz/LOWG

Beruf: Schüler

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1

Sonntag, 9. Januar 2011, 08:55

Übertakten - Sinvoll, oder nicht?

Hallo wiedermal :)

Ich wollte mal fragen, ob ihr denkt, dass es Sinn machen würde meinen Prozessor zu übertakten (AMD Phenom II X6 2.8 GHZ, Restliches System: siehe meine Signatur). Was genau bringt übertakten? läuft der FSX dann unter Umständen besser? Auf wie viele GHZ kann ich maximal übertakten? Ich hab gelesen, dass beim Übertakten auch einiges schief gehen kann und dass der Prozessor den Geist aufgibt oder seine Lebensdauer erheblich reduziert wird. Gibt es Tools zum Übertakten, oder wie genau macht man das, dass man keinen Mist baut? Braucht man eine extra Lüftung oder Kühlung für den PC?

:thx: für Antworten im Voraus
Liebe Grüße
Lukas

Mein System:
8gb Ram, Geforce GTX 460 (1gb), AMD Phenom X6 (6x 2,8ghz), Windows 7 Professional 64 Bit

2

Sonntag, 9. Januar 2011, 09:15

Oha, auf diese Antworten bin ich auch mal gespannt.

Ich schließe mich dem :thx: von Lukas schon mal an!
Happy landings!
Jürgen

3

Sonntag, 9. Januar 2011, 09:34

Ich bin auf Intels spezialisiert und hab seit einigen Jahren keine AMD CPU mehr mein Eigen genannt, also beschränke ich mich mal auf die Basics, die beim Übertakten bei allen Plattformen gleich sind.

Also ja, Übertakten lässt den Flusi flüssiger laufen. Allerdings muss man auch die Limits vom Flusi kennen. Ich fahre selbst einen recht brutalen Overclock und ich kann auch nicht einfach so im FSX alle Regler nach rechts auf Anschlag schieben. Ist halt die Frage, was man sich erwartet was es bringt, dann kann man entscheiden ob es einem das Risiko und die Arbeit wert ist.

Es ist allerdings auch richtig, daß man sich damit Hardware schrotten kann. Durch die höhere Taktrate erwärmen sich Bauteile mehr, das kann auch über deren Belastungsgrenze gehen. Somit ist Vorsicht geboten. Die Lebensdauer der Hardware kann sich verkürzen, allerdings übertakte ich selbst schon eine weile und upgrade meine Hardware meistens in Zyklen von etwa 4 Jahren. Und die hält das System locker durch wenn mans richtig macht.

Faktoren die beim Übertakten den Erfolg maßgeblich beeinflussen sind das Netzteil (man muss teilweise die Spannungen von einzelnen Komponenten wie der CPU erhöhen, um die Stabilität zu bewahren, man braucht eine stabile Spannung auf allen Netzteil-Spannungsschienen), die Kühlung der einzelnen Komponenten bzw die Belüftung des Gehäuses und dann eben noch ein wenig die Erfahrung.
Man kann in einschlägigen Hardwareseiten womöglich Leute finden, die ein dem eigenen sehr ähnliches System fahren und dann deren Einstellungen für Taktraten etc erfragen. So bekommt man einen Eindruck davon, was mit den eigenen Komponenten machbar ist, ohne daß die abrauchen. An diese Werte tastet man sich dann langsam heran, indem man systematisch den Takt einzelner Komponenten ausmisst (erhöhen, Stabilitätstest, Temperaturmessung, das ganze solang bis es nimmer höher geht, überaus zeitintensiv wenn mans richtig machen will) und dann das Limit von CPU, Northbridge, Speicher usw auslotet. Wenn das getan ist, dann muss man "nur" noch eine Konfiguration finden, wo alle diese Komponenten möglichst am Limit sind. Da gewisse Taktraten untereinander voneinander abhängig sind, kann es durchaus sein, daß zb ein Speichermodul schneller laufen könnte, allerdings das Mainboard den Takt nicht mitmacht oder was in die Richtung. Das ist dann sehr systemspezifisch. Auch bei den mir bekannten Intels gibts da deutliche Unterschiede in der Systemarchitektur zwischen Core 2, i5, i7 usw. Da kann ich zum Thema AMD Systeme leider keine Auskunft geben. :leider:

:bier:
| Intel i7 5930K @4.25 Ghz | 32GB DDR4-3400 | Asus STRIX X99 Gaming | STRIX GTX 1080 SLI OC'd |
| Oculus Rift CV1 | TrackIR 5 | Slaw USAF Pedals | Thrustmaster HOTAS Warthog | Obutto r3volution |

Those who say it cannot be done should not interrupt the people doing it...

4

Montag, 17. Januar 2011, 08:26

zu diesen Thema wollte ich auch mal einiges fragen...

Man liest hier oder in anderen Foren das einige ihre CPU übertakten um eine bessere Performence zu erreichen. Nun ich habe mal neben dem FSX auch den Taskmanager laufen lassen und war doch erstaunt, dass ich eine Auslasstung von 57% manchmal auch nur 40% hatte.

Da mir in einem anderen Thread eine Übertaktung vorgeschlagen wurde wollte ich mal fragen ob es sinn macht dies vorzunehmen. Ich hab gesehen das manche einen sehr guten CPU haben und trotzdem übertakten und kann mir nicht vorstellen das wenn der CPU noch nicht mal voll ausgereizt ist sich da eine Verbesserung einstellen soll.....

Ich hoffe mich kann dazu mal jemand aufklären....
viele Grüße aus dem Erzgebirge Danilo :) Rechner: Intel I7 4790K, Nvidia GTX 660 Ti, 16 GB Ram,Win 7 Prof


5

Montag, 17. Januar 2011, 08:31

Die prozentuelle Auslastung von Windows wird über alle Kerne berechnet. Sprich um 100% Last zu haben, müsste jeder Kern bis zum Anschlag mit Arbeit zu sein. Das wird aber nicht passieren. Die FSX Framerate ist allerdings sehr stark davon abhängig, wieviel Arbeit EIN Kern leisten kann. Das wiederum ist sehr stark vom Takt der CPU abhängig. Somit brauchst Du mit dem FSX vielleicht 2-3 Kerne, aber davon nur einen voll. Nur der eine macht den Unterschied. Das Threading-Modell der Engine ist eine Katastrophe, der FSX skaliert sehr schlecht, leider. :(
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6

Montag, 17. Januar 2011, 08:57

Hallo mhe :bier:

Ja, ich bin es wieder ... der Typ aus dem anderen Thread. :D

Ich denke jetzt mal anders herum. Wenn ich also dem FSX nur einen Kern zur Verfügung stellen kann (ich übertreibe vielleicht), egal wie viele mein Prozessor hat ... *grübel* ... kann ich dann gewisse Aufgaben des FSX auf einen anderen PC auslagern, der z.B. mit SimConnect oder FSUIPC verlinkt ist? Das ist vielleicht 'ne doofe Frage, aber sie drängt sich mir gerade im Rahmen meiner Saitek-Problematik auf; denn der zweite PC hat sicherlich noch Kapazitäten frei.

Jetzt bin ich mal gespannt ... :love2:
Happy landings!
Jürgen

7

Montag, 17. Januar 2011, 09:11

Man kann sehr wohl innerhalb eines gewissen Rahmens konfigurieren, welche Prozessorkerne der FSX verwendet. Der einzige, den er sich nicht nehmen lässt, ist der Kern 0, also der erste des Systems. Über die Thematik der AffinityMask (so heisst die Variable in der fsx.cfg) wird unter anderem in diesem Thread gesprochen. Da sollte eigentlich alles enthalten sein, was man zu dem Thema wissen muss bzw sollte. :yes:

:bier:
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lms

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8

Montag, 17. Januar 2011, 16:26

Tut mir leid, dass ich so lange nicht geantwortet habe.
Ich habe keine Gehäuse belüftung oder ähnliches, könnte das zum Problem werden?
Liebe Grüße
Lukas

Mein System:
8gb Ram, Geforce GTX 460 (1gb), AMD Phenom X6 (6x 2,8ghz), Windows 7 Professional 64 Bit

9

Montag, 17. Januar 2011, 16:30

Ja, definitiv. Ohne ordentliche Kühlung bzw Belüftung sollte man vom Übertakten tunlichst die Finger lassen... ;)

:bier:
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10

Montag, 17. Januar 2011, 16:33

Man kann sehr wohl innerhalb eines gewissen Rahmens konfigurieren, welche Prozessorkerne der FSX verwendet. Der einzige, den er sich nicht nehmen lässt, ist der Kern 0, also der erste des Systems. Über die Thematik der AffinityMask (so heisst die Variable in der fsx.cfg) wird unter anderem in diesem Thread gesprochen. Da sollte eigentlich alles enthalten sein, was man zu dem Thema wissen muss bzw sollte. :yes:

Wow, eine richtig gute Datenbank für Tuning-Ideen! Da weiß ich ja schon, was ich als nächstes zu tun habe. Auch wenn ich immer mehr den Eindruck bekomme, dass jemand der sich einfach mal einen FSX anschafft um zu fliegen (so wie ich), recht bald auf einen sehr harten Boden an Realitäten herunter geholt wird.

Und je höher man flog, :flieger: desto härter dürfte der Aufprall sein. :achtung:
Happy landings!
Jürgen

Flusinewbie

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11

Montag, 17. Januar 2011, 18:06

Hallo alle zusammen,

dann will ich mich mal zu Wort melden. Ich selbst nutze derzeit zum fliegen einen AMD Phenom ii X4 965 BE. Der ist ja von der Architektur her "fast" identisch mit den X6er. Zunächst mal, man sollte sich wirklich Zeit nehmen mit dem Übertakten um genau auszuloten wo die Grenzen eines Systems liegen. Möglich das das Mainboard das Übertakten limitiert, aber auch der RAM oder die CPU selbst können da im Weg stehen. Oder wie Martin schon sagt, das Netzteil. Wichtig ist also das die Komponenten ebenfalls mitspielen. Beim Mainboard ist zum Beispiel wichtig das man die Spannungen ordentlich in kleinen Schritten einstellen kann und diese auch vom Board genau gehalten werden.

Das ganze kann dann mitunter ein paar Tage Zeit benötigen. Für mich war wichtig ein Setup zu finden was eine gute Übertaktung liefert, aber bei einer nicht zu hohen Kern-Spannung. Bei mir zum Beispiel hat sich rausgestellt das ich 4GHz nur mit einer recht hohen Kern-Spannung von 1,41V erreichen kann. Das ist absolut am Limit. Bei 3,9GHz läuft er aber stabil bei 1,365V. Also verzichte ich der CPU zu liebe auf die 100MHz.

Mein erster Schritt zum Übertakten war der Austausch des Boxed Lüfters, gegen einen Scythe Mugen 2. Den Kühler habe ich erst mal ein paar Tage in meinem Gehäuse auf Herz und Nieren getestet. Somit wußte ich dann wo die Temperaturwerte bei Standard-Konfiguration lagen. Beim Übertakten mit dem geschlossenen Gehäuse fiel dann schnell auf das die Temperaturen doch knapp an der Grenze lagen. Ich habe dann ein neues Gehäuse mit mehreren Lüftern gekauft. Ich kann nun die 3,9GHz bei einer Zimmertemperatur von 21 Grad mit Prime95 mit 50 Grad Kerntemperatur fahren.
Das Ergebnis war im FSX sehr deutlich positiv zu spüren, allerdings, es kommt lange nicht an die Intel's ran.

@Lukas: Du schreibst in Deiner Signatur das Du einen Phenom ii X6 mit 2,8GHz hast, daraus schließe ich das Du einen 1055T hast. Diese CPU hat keinen offenen Multi, somit wird das Übertakten generell schwieriger, gerade für Anfänger. Du kannst dann halt nur über den Referenztakt übertakten. Um dann zum Beispiel auf 3,22GHz zu kommen, müßtest Du den Referenztakt von 200MHz auf 230MHz erhöhen. Das setzt sich zusammen aus dem Multi der CPU, der in Deinem Fall 14 ist, mal dem erhöhten Referenztakt von 230MHz.
Dadurch erhöhst Du aber auch den Takt am RAM, North Bridge und HT-Link. In dem Bios eines guten Overclocking Mainboards sollte man diese Takte im Gegenzug wieder herunter setzen können.

Wie Du siehst, spielen da also eine Menge Faktoren eine Rolle.
Gruß Mike

12

Montag, 17. Januar 2011, 18:41

Eine Bemerkung zum Beitrag von Vief78: Es ist wahr das der FSX den 1. Kern zur Berechnung nutzt. Er nutzt aber auch alle anderen verfügbaren Kerne zum nachladen der Texturen etc.
Achtet mal auf den Taskmanager wenn der FSX läuft. Da laufen alle Kerne auf Hochtouren. Die 40% misst du wahrscheinlich während des Ladevorganges des FSX Menue`s
Dort idelt meine CPU ebenfalls quasi im Leerlauf. Sobald der Flug geladen ist ist aber die CPU voll ausgealstet.
Das nachladen der Textur ist zuständig für den "berühmten" Texturmatsch.

Zum Thema OC. Jedesmal wenn ein Bekannter bei mir klingelt weil sein System nicht mehr läuft oder weil irgendetwas abgeraucht ist oder einfach der Rechner nur noch Bluescreen produziert habe ich nen Standardspruch: Wenn man die Leistung des Autos steigern will geht man auch in dei Werkstatt oder fragt jemanden der sich damit auskennt. Beim PC ist das komischerweise anders. Jeder meint seinen PC selbst tunen zu können.
Gruss McFly


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13

Montag, 17. Januar 2011, 20:08

Hallo McFly,

Du bist ja Super! Sag mir dochmal, wie Du es schaffst, daß alle 4 Kerne voll ausgelastet sind. Bei mir sind die letzten drei ziemlich weit unten und nur ein, zwei mal pro Minute fast synchron bis zu 100% hoch und dann wieder hinunter in das untere Drittel. Demnach läuft bei mir trotz AffinityMask=14 wohl alles verkehrt.

Danke für eine interssante Antwort.

Grüße. Friedi.

Edith sagt: Ich sehe gerade, wir haben fast das gleiche System. Meine CPU läuft mit 4 GHz, dafür habe ich nur eine 280er GraKa.
nochmal Edit: sehe gerade Du hast XP mit 3GB Ram, ich habe Win7 mit 4 GB Ram. Das wird es wohl sein.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Friedi« (17. Januar 2011, 20:12)


14

Montag, 17. Januar 2011, 20:49

Mit diesem Tool (Freeware) kann man versuchen, die Prozessorauslastung zu erhöhen. Dazu kann man sich auch Profile erstellen und manuell aufrufen. :tag:
Mit freundlichen Grüßen
von 53.624474,11.418816

lms

anfänger

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15

Dienstag, 18. Januar 2011, 16:30

Ok ich denke ich werde es mal lassen, aber in welcher Preiskategorie bekommt man gute Lüfter? Könnt ihr mir einen empfehlen?
Liebe Grüße
Lukas

Mein System:
8gb Ram, Geforce GTX 460 (1gb), AMD Phenom X6 (6x 2,8ghz), Windows 7 Professional 64 Bit

16

Dienstag, 22. Februar 2011, 11:39

Wenn noch Interesse besteht, guckst du hier !
Mit freundlichen Grüßen
von 53.624474,11.418816

17

Dienstag, 22. Februar 2011, 12:02

Für mich ist durch das Übertakten und ein paar Tweaks der FSX erst so richtig genießbar geworden! Hardwaremäßig habe ich mir nur einen neuen guten Kühler auf die CPU gesetzt und das war er schon. So konnte ich von ursprünglich 3,3Ghz auf über 4Ghz anheben, was einen deutlichen Unterschied bringt.

Ist aber unvermeidbar sich in diversen Foren genaustens in die Thematik einzulesen, damit man nichts schrottet. Sollte man sich aber nicht von abschrecken lassen. Ich hab das auch ganz autodidaktisch allein durch Anlesen hinbekommen. Das Ende einer CPU wird man im Normalfall eh nicht erleben, auch nicht, wenn sich die Lebensdauer durch OC ein wenig verkürzen sollte.
I7 2600k @4,6Ghz - ASUS P68 pro Board - Kingston 8GB RAM 1600 DDR3 - GF 560Ti - ESI @Juli - Scythe Mugen 2 - WIN 7 Prof 64bit - FSX SP2 - FS9.1

Grüße,
Holger

18

Dienstag, 22. Februar 2011, 12:10

Ok ich denke ich werde es mal lassen, aber in welcher Preiskategorie bekommt man gute Lüfter? Könnt ihr mir einen empfehlen?


Ich habe diesen hier und bin damit sehr zufrieden:

http://geizhals.at/deutschland/a486335.html
I7 2600k @4,6Ghz - ASUS P68 pro Board - Kingston 8GB RAM 1600 DDR3 - GF 560Ti - ESI @Juli - Scythe Mugen 2 - WIN 7 Prof 64bit - FSX SP2 - FS9.1

Grüße,
Holger