Ich kenn einen Fluglehrer, der steht bei den ersten Soloflügen seiner Schüler immer in der Wiese neben der Runway. Wenn der Schüler aufn Final dreht, reisst er Gras aus, hälts grade in die Luft und lässt es los. Damit misst er den Wind. Sieht aber bei Windstille irgendwie unelegant aus...
In Wien gibt es ohnehin praktisch nie einen windstillen Tag. Im Regelfall wird der Wind die Grashalme kilometerweit davongeblasen haben.
Würde der von S. Terrel gezeigte "Wetterstein" in Wien sein müßte die Kette mindestens vier mal so stark sein, denn sie würde die meiste Zeit fast horizontal sein, um den neben der Tafel im Orkan (von den Wienern "Lüfterl" genannt) pendelnden Stein am davonfliegen zu hindern.
In den übrigen Bundesländern erkennt man die Wiener immer an ihrem Gang: so breitbeinig und immer ein wenig schief, als hätten sie die letzten 3 Jahrzehnte permanet auf einer kleinen krängenden und stampfenden Segeljacht im Sturm verbracht.
,
PS: ich weiß das deshalb so gut, weil ich selbst in Wien geboren und erwachsen geworden bin. Meine über 100 kg Gewicht habe ich nur, damit ich bei Besuchen in Wien nicht davongeweht werde.