Von EVGA gibt es interessantes zu vermelden: Das SR-2, ein Mainboard mit zwei (!) Prozessorsockeln LGA1366. Als einleitenden Satz zur Beschreibung dieses Boards habe ich den Spruch "Knie nieder vor der Mutter aller Mainboards!" gelesen - und irgendwie stimmt das wohl auch.

Es ist quasi die Verbindung von Server- und Desktoptechnik. Die Basis für dieses Mainboard bildet der Server-Chipsatz Intel 5520. Daran angebunden sind eben die beiden Prozessorsockel (LGA1366). Diese können dann mit Intel Xeon der 5500er oder 5600er Serie bestückt werden. Die insgesamt 12 Rechenkerne (jeweils 2x6) wird man im FS sicher nicht brauchen - vielleicht könnte das aber etwas für die Erbauer von Homecockpits bauen, die sonst meist mehrere PC miteinander vernetzen. Rechenleistung bekommt man so auf jeden Fall genug.

Auch an Speicher fehlt es einem hier nicht: Jedem CPU-Sockel stehen sechs DDR3-Speicherbänke zur Verfügung. Der maximale Speicherausbau beträgt somit 48 GB (in Worten achtundvierzig!)


Quelle: evga.com

Als Board für den Desktop-Bereich stellt das SR-2 sieben lange PCIe-Slots zur Verfügung. Wie auch bei der Classified Serie von EVGA ist auch beim SR-2 Vier-Wege-SLI mit voller Bandbreite möglich. Realisiert wird dies über zwei Nvidia NF200-Chips.

Um den Strombedarf des Boards mit handelsüblichen (großzügig dimensionierten) Netzteilen zu ermöglichen, sind neben zwei 8-pin-Stromanschlüssen insgesamt drei PCIe-6-pin-Stromanschlüsse verbaut. Der Grund für diese Variante liegt darin, daß selbst die größten Netzteile nur zwei 8-pin-Stromanschlüsse besitzen. Mit den zusätzlichen PCIe-Stromanschlüssen kann auch die beiden CPU mit zusätzlicher Power versorgt werden. Überhaupt bietet das SR-2 eigentlich alle Übertaktungsmöglichkeiten, die derzeit realisierbar sind.

Achten muß man beim Erwerb des Boards aber auf den Einbau in ein passendes Gehäuse. Das Board kommt im doch recht exotischen HPTX-Format daher. Dazu passt z.B. das Lian Li PC-P80.
Für das 4-Wege-SLI sind passende EVGA-Grafikkarten erforderlich.

Weitere Bilder und noch mehr Infos gibt es auf der Herstellerseite von EVGA. Kostenpunkt: Ab 650 EUR.