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US-Piloten: Ausgelaugt und unterbezahlt
Die andere Seite der Luftfahrtkrise: Der Traumberuf Pilot wird in den USA zum Albtraum - und ein Sicherheitsrisiko für Passagiere
Ihre Stimme klingt verschnupft, aber das liegt nicht an der Qualität des Cockpit Voice Recorders, der die Unterhaltung aufzeichnete. "Wenn ich mich jetzt krankmelde, dann geht das Hotel auf meine Kosten", stöhnt Kopilotin Rebecca Shaw, während sie vor dem Start die letzten Punkte der Checkliste durchgeht. Die 24-Jährige ist nicht nur erkältet, sondern auch todmüde. Die Nacht hat sie zusammengerollt auf den freien Cockpitsitzen zweier FedEx-Frachter verbracht, die sie zur Drehscheibe ihres Arbeitgebers nach Newark, New Jersey, geflogen haben. Auch Kapitän Marvin Renslow ist ausgelaugt. Auf dem Voice Recorder ist immer wieder sein Gähnen zu hören. Der 47-Jährige hat in der Crew Lounge geschlafen. Bis drei Uhr morgens saß er dort am Computer.
Absturz im Februar
Es war der 12. Februar 2009, als Flug 3407 mit 49 Passagieren an Bord abstürzte. Keiner der Insassen überlebte, es war das schwerste amerikanische Flugunglück seit sieben Jahren. Für die Untersuchungsbehörde NTSB gibt es keinen Zweifel: Die Müdigkeit von Shaw und Renslow habe eindeutig mit dazu beigetragen, dass Fehler gemacht wurden. Immer wieder gibt es Berichte über durch Schlafmangel herbeigeführtes Pilotenversagen in den USA. Im Monat des Crashs von Flug 3407 gab es einen anderen Zwischenfall bei der hawaiianischen Airline Go!. Die Piloten schliefen im Cockpit ein und wachten erst auf, als der Autopilot sie schon 26 Meilen über das Ziel hinaus geflogen hatte.
Vorbei sind die Zeiten, als das US-Fliegerdasein noch für Freiheit und Status stand, wie ihm Steven Spielberg in seinem Film Catch me if you can ein Denkmal setzte. Nach Angaben der Gewerkschaft Air Line Pilots Association sind die Gehälter seit 2001 um bis zu 44 Prozent eingebrochen. Am schlimmsten ist es um die Neueinsteiger bei den regionalen Airlines bestellt: Die müssen heute mit rund 20.000 Dollar pro Jahr über die Runden kommen. "Bei McDonald's würde ich genauso viel verdienen", klagt Pete W. Der 35-Jährige fliegt seit 2006 für eine Tochtergesellschaft von American Airlines. 100.000 Dollar hat er in seine Ausbildung investiert, zurückzahlen kann er nichts. Sein Arbeitgeber gibt ihm höchstens 23 Flugstunden pro Woche, die Wartezeit zwischen den Einsätzen wird nicht entlohnt.
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Aber auch in den USA muss es Flugdienst- und Ruhezeiten geben, daher wundert mich das schon etwas...
In anderen Berufen ist das Gang und Gebe, siehe Lenkzeiten bei Speditionen oder Busunternehmen. Ganz schlimm in der Gastronomie.
Ich will damit sagen wir leben hier nicht auf einer Insel der Glücksseeligen. Das Recht ist oft nur für die da die es sich leisten können.
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ich kann mich sehr gut ab diese Sendung erinnern...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »gernot« (2. September 2009, 07:53)
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