Air France-KLM plant bei Gelegenheit weitere Zukäufe
DÜSSELDORF - Die französisch- niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM wird sich einem Bericht der "WirtschaftsWoche" (Ausgabe 24/2007) zufolge an den Konsolidierungsprozessen in der Luftfahrtbranche beteiligen und schließt weitere Zukäufe nicht aus. Im Interview mit dem Magazin sagte Unternehmenschef Jean-Cyril Spinetta, dass seine Airline "hier bald aktiv werden" könnte, und fügte hinzu: "Sobald ein Angebot kommt, das wirklich Wert schafft, sind wir dabei".
Die nötigen Voraussetzung für die Eingliederung einer weiteren Fluggesellschaft in das Unternehmen seien bereits gegeben. "Wir haben die Erfahrung, die passende IT und eine neue Unternehmensstruktur, die wir erweitern können", sagte Spinetta. Ihm zufolge ist der Konzern nach der dreijährigen Eingliederungsphase der KLM nun bereit, einen weiteren Partner aufzunehmen. Um welche Fluggesellschaft es sich dabei handeln könnte, wollte Spinetta nicht verraten, und erklärte, dass es "in Europa [...] nicht mal eine Handvoll möglicher Kandidaten" gibt.
Finanziell sieht Spinetta keine Probleme, eine Übernahme zu vollziehen. Im Interview mit der "WirtschaftsWoche" sagte er, dass Air France-KLM mit dem Sparprogramm Challenge 10 die Kosten um 1,4 Milliarden Euro senkt. "Dank weiterer Synergien steigen unsere Erträge bis zum Jahr 2011 um mindestens 1,9 Milliarden Euro." Zudem rechnet man bei der Fluggesellschaft wie in den beiden vergangenen Geschäftsjahren erneut mit höhreren Durchschnittserträgen.