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Samstag, 6. Januar 2007, 17:21

Notsender eines Fliegers und wie sie arbeiten.

Moderne Passagierflugzeuge sind heut zu Tage mit einem fest eingebauten ELT (ermergency locator transmitter) ausgerüstet. Er besteht aus einer Sendeeinheit mit eigener Batterie und einer Antenne auf der Rumpfoberseite.

Ausgelöst werden kann der ELT durch einen Schalter im Cockpit, am Sender selbst oder automatisch durch einen G-Schalter. (Wird bei einer sehr starken Beschleunigung aktiviert)
Wird dieser Sender nun ausgelöst, sendet er auf zwei frequencies 121,5 MHZ und 243,0 MHZ. Es wird dabei ein Tone zwischen 1600 Hz und 300 Hz mit einem homing Signal gesendet. Dieses wird von einem rescue Satelliten empfangen und an eine Bodenstation gesendet.
Mit Hilfe des 121,5/ 243,0 Mhz Signals ist es möglich den Sender auf 20 km genau zu orten. Die eingebaute Batterie ist in der Lage 72 Stunden zu senden.

Alle 50 Sekunden wird das Signal unterbrochen um für 440msek. lang auf 406,0 Mhz folgende Daten zu senden: Die Serial Nummer des ELTs, die Länderkennung und den Hersteller. Dies wird aber nur 24 Stunden lang gemacht. Mit diesem Signal ist es möglich den Sender bis auf 3 Km genau zu lokalisieren.



Ist so ein ELT nicht eingebaut, wird im Head Rack ein locator beacon mitgeführt. Dieser wird entweder manuel ausgelöst oder durch die Berührung mit Wasser.

Ist es nun zum schlimmsten gekommen, senden der Voice und Flight Recorder einen akustischen Pulseton (37,7 Khz). Ausgelöst wird das Senden auch hier, durch einen G- Schalter. Die eingebauten Batterien sollten mindestens 30 Tage halten. Man kann diese Sender bis 6096 Meter unter Wasser orten. Leider aber nur im Umkreis von 2100 - 3600 Metern.
Die beiden Recorder sind dort eingebaut, wo laut Erfahrung die geringste Zerstörung erfolgt und das ist im Heck eines Fliegers.

Hier ein Blick auf die "Kisten" im tail compartment der A320



Viele Grüße

FlyMunich

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2

Samstag, 6. Januar 2007, 18:14

Danke dir Karl, wieder was gelernt :luxhello:

Aber eine Frage hätte ich noch: Ab wieviel G werden die Sender den ausgelöst :conf:
Btw, 121.5MHz ist ja auch die internationale Notfallfrequenz, oder? Ist das Signal dann auch zu hören, wenn man aus einem Flieger diese Frequenz mithört? :hm:
GreeZ, Flo :winke:


X3Flyer

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3

Samstag, 6. Januar 2007, 18:16

Zitat

Ab wieviel G werden die Sender den ausgelöst?


Hoffentlich nicht ab sehr wenigen, sonst macht da einer mal ne Hard Landing und schwupp sendet das gerät ;)

Aber danke Karl, sehr Wissenswert.
Gruß, Fabian :pepsi:

FlyMunich

Anfänger

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4

Samstag, 6. Januar 2007, 18:18

Zitat

Original von X3Flyer
Hoffentlich nicht ab sehr wenigen, sonst macht da einer mal ne Hard Landing und schwupp sendet das gerät ;)

Eben das hab ich mir nämlich auch gerade gedacht. Und es ist bestimmt nicht so einfach, das Ding wieder zum schweigen zu bringen ;)
GreeZ, Flo :winke:


5

Samstag, 6. Januar 2007, 19:10

Zitat

Ab wieviel G werden die Sender den ausgelöst Wie meinen ?


Muß ich passen, da ich nichts darüber in den technischen Unterlagen finde. Aber eine harte Landung hat das Teil bisher noch nicht ausgelöst. :D

Zitat

Btw, 121.5MHz ist ja auch die internationale Notfallfrequenz, oder? Ist das Signal dann auch zu hören, wenn man aus einem Flieger diese Frequenz mithört? Hm !


Ja!

Viele Grüße

6

Samstag, 6. Januar 2007, 19:20

Super bericht :respect:Passend zum Aktuellen Thema


Da kann ich ja beruhit sein wenn Alexeine der Austrian Wings Maschienen in den Alpen "notlandet" :D

7

Samstag, 6. Januar 2007, 19:53

Danke Karl !

:bier:
Gruß


8

Samstag, 6. Januar 2007, 20:06

RE: Notsender eines Fliegers und wie sie arbeiten.

Hallo Karl,

vielen Dank für diesen sehr interessanten und informativen Bericht. Da bekommt man Einblicke, die normalerweise nur Insidern vorbahalten sind! :thumb:

Aber einige Fragen habe ich da noch:

aero.de meldet:

Zitat

Verwundert zeigte sich Thomalla über die Dauer der Suche nach der Maschine. «Es müsste eigentlich einfach sein, die potenzielle Absturzstelle auf einen Umkreis von 30 bis 40 Kilometern einzugrenzen», sagte der Experte. Auch bei einem Absturz ins Meer in der Nähe der Insel Sulawesi müssten Wrackteile oder ein Ölfilm Hinweise auf die Lage des Flugzeugs geben. «Und selbst wenn die Maschine unter Wasser liegt, sendet der Flugschreiber Funksignale aus, die man mindestens 20 Kilometer weit orten kann», erklärte Thomalla. Denkbar sei allerdings, dass der Sensor für das entsprechende Signal wegen eines sehr weichen Aufpralls nicht ausgelöst worden sei.


Ist es dann also möglich, dass der Sender wegen z.B. einer Notlandung nicht durch G-Kräfte ausgelöst wurde?

Was für eine Art von Sender hat denn die 737? Ein ELT oder Locator Beacon? Von was für einem Signal sprechen die Behörden denn, das jetzt seit Samstag nicht mehr sendet? :hm: :hm:
Grüße aus EDLW

Eddy

Mattes

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Wohnort: Köln

Beruf: Techniker

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9

Samstag, 6. Januar 2007, 20:18

RE: Notsender eines Fliegers und wie sie arbeiten.

@ All

jetzt wo ich das Prinzip verstanden habe, meine Kenntnisse aus meiner Funkerzeit beim Militär hinzuaddiere ... kann ich es einfach nicht verstehen, d.h. wieso das Flugzeug nicht gefunden wurde. :(
Cu

Matthias

------
Der Landebahncrasher ;)

10

Samstag, 6. Januar 2007, 20:26

wenn ich das richtig verstanden hab und die narichten dazunehme sind 72 stunden rum un es senet nicht mehr oder es liegt zu tief im meer

11

Samstag, 6. Januar 2007, 20:34

Also hatte die 737 wohl einen ELT der 72 Stunden gesendet hat. Der akustische Pulston des Flugschreibers wurde nicht aktiviert. Kann man den wohl nachträglich durch das versenden eines Signals aktivieren?
Grüße aus EDLW

Eddy

12

Samstag, 6. Januar 2007, 20:37

Zitat

Original von webmanager
wenn ich das richtig verstanden hab und die narichten dazunehme sind 72 stunden rum un es senet nicht mehr oder es liegt zu tief im meer


Wie meinen bitte ? Was möchtest Du uns damit sagen ? :silly:
Gruß


13

Samstag, 6. Januar 2007, 21:01

Zitat

Original von Juergen_LOWW

Zitat

Original von webmanager
wenn ich das richtig verstanden hab und die narichten dazunehme sind 72 stunden rum un es senet nicht mehr oder es liegt zu tief im meer


Wie meinen bitte ? Was möchtest Du uns damit sagen ? :silly:

Vielleicht folgendes:
Ein privater Fernsehsender hat in der kurzen Vorschau zu deren Nachrichten irgendetwas erzählt, dass der Peilsender der verschwundenen Boeing 737 nicht mehr zu empfangen ist womit das verschollene Flugzeug nicht mehr gefunden werden kann (soweit ich mich daran erinnern kann, denn ich fing schon wieder das Pumpen an; so wie die das verkauft haben, war der Peilsender bis vor kurzem zu empfangen; äh ja, aber wieso konnte man denn dann... :silly:);

Karl, danke für die Erklärung.

So ähnlich ist es beim PA 200 Tornado auch, jedoch mit dem Unterschied, dass der Sender im Crashrecorder sitzt und sich bei einem Unfall oder dem Eject des Piloten von der Zelle getrennt wird. Das Signal sendet dann auf 243,5 Mhz für mind. 72 Stunden. Ich hatte das Vergnügen diese Batterie öfters zu wechseln, das ich dieses System bei der Bundeswehr betreuen durfte

Gruß

BlackBox

PS:Wie war das doch, hatten wir nicht gerade eine Diskussion zu dem Thema Rechtschreibung? wobei ich ja auch nicht fehlerfrei bin

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »BlackBox« (6. Januar 2007, 21:07)


14

Sonntag, 7. Januar 2007, 16:16

Zitat

Ist es dann also möglich, dass der Sender wegen z.B. einer Notlandung nicht durch G-Kräfte ausgelöst wurde?

Kann sein, aber dann stimmen die Meldungen nicht, das man Notsignale über 72 Stunden empfangen hat.

Zitat

Was für eine Art von Sender hat denn die 737? Ein ELT oder Locator Beacon? Von was für einem Signal sprechen die Behörden denn, das jetzt seit Samstag nicht mehr sendet?


Die neueren Boeings und Airbusse haben einen ELT. Die B737 Classic hatte normalerweise nur ein locater beacon, der aber genauso lange sendet. Das Teil wird aber nicht über G-Kräfte ausgelöst, sondern manuel oder durch die Berührung mit Wasser. Das Problem hierbei ist, der locator befindet sich samt Antenne im Flugzeug und liegt in der Gepäckablage.
In vielen Ländern musten aber ältere Flieger mit einem ELT nachgerüstet werden. So musten wir z.B. Flugzeuge nachrüsten, die nach Russland verkauft wurden. Also was in der Unglücksmaschine eingerüstet war weiß ich nicht, da aber Signale empfangen wurden, kann man von einem ELT ausgehen.

Zitat

«Und selbst wenn die Maschine unter Wasser liegt, sendet der Flugschreiber Funksignale aus, die man mindestens 20 Kilometer weit orten kann», erklärte Thomalla. Denkbar sei allerdings, dass der Sensor für das entsprechende Signal wegen eines sehr weichen Aufpral


Hier irrt der Experte. Die technischen Unterlagen sagen ganz klar bis zu 6096 Meter Wassertiefe in einem Umkreis von 2100 - 3600 Metern. Man muß also dem Teil schon recht nah sein, damit man überhaupt die Signale empfangen kann. Außerdem arbeitet dieser Sender nur wenn der Recorder im Wasser liegt. An Land sendet er keine Signale aus. Nennt sich daher auch under water locater.

Zitat

Kann man den wohl nachträglich durch das versenden eines Signals aktivieren?


Leider nein :sad:

Sorry, das ich mich erst so spät melde, aber wie so oft Brötchen verdienen. :D

Viele Grüße Karl

mike november

Uhrenladen Flieger

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15

Montag, 16. Februar 2009, 00:49

Der Schalter für ELT hat nunmal 3 Stellungen: ON - AUTO - OFF. Steht er auf OFF sendet nix, steht er auf AUTO sendet er nur wenn der Schwellenwert überschritten wurde. Ich kenne allerdings nicht ein VHF/UHF Gerät, welches aus 20km Entfernung peilbar wäre, wenn sich die Antenne deutlich "unter Wasser" befindet. Dafür hat der "liebe Gott" dann die PLB's in den Schwimmwesten oder die ELT's in Rettungsinseln erfunden.

Wenn Ihr nichts von alledem habt und Ihr könnt den SAR-Hubschrauber sehen, könnte ein "Einzelstern Rot" oder "Fallschirm Rot" echt hilfreich sein. Ich kann sogar von Fällen berichten, wo wir die an der Schwimmweste befestigte Trillerpfeife im Hubschrauber gehört haben!!!! (Da sind wir dann aber schon echt nah dran. :)

Und was den Schwellenwert angeht, wenn man bedenkt, das wir so ca. 95% Fehlalarme haben, dann kann mann davon ausgehen, das die eine oder andere "harte Landung" mit dabei ist. So hoch liegt der Wert also nicht.

Für die Realpiloten unter uns: Solltet Ihr jemals versehentlich Euer ELT auslösen, dann sagt das bitte der ATC oder Eurem zuständigen RCC. Es ist NICHT pauschal kostenpflichtig!!!!! Erst wenn wir gaaaaaaaaaaanz itensiv vorermittelt haben, und dann den Hubschrauber losschicken um die Quelle zu orten und dann noch "Grobe Fahrlässigkeit" vorliegt, erst dann muss man zahlen. Wenn Ihr einfach Bescheid sagt, spart uns das ne Menge arbeit. Danke schonmal im Vorraus! :)

Gruß von der Küste,


Lars
der Lars

The seven "P's" in aviation: Propper Preflight Planning Prevents Pissed Poor Perfomance! :thumbup:



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damm the taildragger

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16

Montag, 16. Februar 2009, 18:25






Zitat

Btw, 121.5MHz ist ja auch die internationale Notfallfrequenz, oder? Ist das Signal dann auch zu hören, wenn man aus einem Flieger diese Frequenz mithört? Hm !


Ja!

Viele Grüße
:pfeif: nicht mehr ganz richtig :pfeif: die 121,50Mhz wird ab 06/2009 nicht mehr empfangen - deswegen (siehe EASA - AD`s) wird bereits seit 01/2007 auf 406Mhz ELT`s zwangsweise umgerüstet - in Zuge dessen werden nun auch alle anderen EU-Länder die noch keine ELT-Verpflichtung in der GA hatten nun aufgefordert dies nachzuholen - was grad in Deutschland massiven Wiederstand nach sich zieht - offenbar haben die privaten Flugzeugführer im nördlichen Nachbarland den Vorteil eines (funktionstüchtigen) ELT an Bord noch nicht gekinssen.
BAF = Biafrian Airforce ...

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17

Montag, 16. Februar 2009, 18:52

Warum die Umrüstung?? :hm:

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

mike november

Uhrenladen Flieger

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18

Montag, 16. Februar 2009, 21:46

@DC9-30: Das ist nur bedingt richtig. Die Frequenzen 121.5 und 243.0 werden zwar nicht mehr von den COSPAS/SARSAT Satelliten aufgenommen, so das keine Alarmierung des SAR Systems durch COSPAS/SARSAT bei diesen Frequenzen stattfindet, die 121.5 und die 243.0 werden aber weiterhin für die Suche nach den ELT'S / PLB'S / EPIRBS etc.genutzt, auch bei den 406'er Geräten. Wir haben zur Zeit und auch in naher Zukunft nicht die Möglichkeit die 406 zu peilen und das geht allen anderen im Grunde auch so.

Also, 121.5 und 243.0 werden weiterhin gesucht und auch gefunden, nur nicht mehr aus dem Weltraum.
der Lars

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damm the taildragger

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19

Dienstag, 17. Februar 2009, 13:13

Die Info lt. AD lautet 121,50 wird (zumindest für die Luftfahrt) abgedreht - dewegen ist ein Umrüsten gesetzlich vorgeschrieben (Antwort an Balu) - wenn Du aber nun sagst das, das nicht stimmt frag ich mich warum mir/uns die EASA respektive die EU wegen dieser vergeschriebenen Umrüstung eine Menge Geld aus der Tasche zieht. Immerhin kostet derneue ELT sammt Zulassung, Einbau und externer Antenne die knappe Kleinigkeit von €2.500,-



Oder gilt Deine Aussage nur für die Seefahrt ????
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20

Mittwoch, 18. Februar 2009, 16:50

Die Info lt. AD lautet 121,50 wird (zumindest für die Luftfahrt) abgedreht - dewegen ist ein Umrüsten gesetzlich vorgeschrieben (Antwort an Balu) - wenn Du aber nun sagst das, das nicht stimmt frag ich mich warum mir/uns die EASA respektive die EU wegen dieser vergeschriebenen Umrüstung eine Menge Geld aus der Tasche zieht. Immerhin kostet derneue ELT sammt Zulassung, Einbau und externer Antenne die knappe Kleinigkeit von ?2.500,-



Oder gilt Deine Aussage nur für die Seefahrt ????


Du solltest den Text von mike november nochmal aufmerksam durchlesen (das wäre "Friendly"), dann wirst Du merken, dass er was anderes geschrieben hat, als Du behauptest. Die 121.50 bleibt empfangbar, ist weiterhin die Notfrequenz, sie wird nur nicht mehr vom Sateliten abgetastet. Was die EASA oder das Österreichische Luftrecht fordert, oder vorschreibt, hat damit nichts zu tun. Die überlegen sich ständig neue Verordnungen, damit der Spaß am Fliegen nicht überhand nimmt. Für die GA ist es noch lange nicht Pflicht auf 406 umzustellen. In der Praxis hat man vor einer Notlandung meist Gelegenheit einen Funkspruch abzusetzen, oder den Transponder umzuschalten. Wenn ich sowas mithöre stelle ich automatisch auf 121.50 um und würde auf ein Notsignal achten.

DC9-30

damm the taildragger

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21

Donnerstag, 19. Februar 2009, 08:53

Ich hätte trotzdem gerne eine Antwort oger mehr Info`s zu dem Thema, denn wenn EU und FAA per AD und Gesetz herausgeben das ich umrüsten muß, und die das mit Abschalten begründen - würde ich gerne wissen obs anderswo Argumente gibt mit denen ich mir einen Aufschub herausholen kann. Und nix anderes will ich.

Und das es in der GA noch lange dauern wird, ist schlichtweg falsch! Ich hab derzeit zwei Flugzeuge stehen die das Requirement nicht erfüllen und die JNP dadurch nur befristet bekommen haben. Eine davon ist die D-ENKT (C-150) und steht in LOAN, die andere die OE-CSA (Z526) ebenfalls LOAN.



Peter
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22

Sonntag, 22. Februar 2009, 11:21

Guten Morgen Zusammen!

Aber eine Frage hätte ich noch: Ab wieviel G werden die Sender den ausgelöst

Bei den modernen, fest eingebauten Geräten: 5 G für mindestens 11 Millisekunden in Flugzeuglängsachse nach vorne. Eine Auslösung durch eine harte Landung sollte also eigentlich nicht vorkommen... :)



:pfeif: nicht mehr ganz richtig :pfeif: die 121,50Mhz wird ab 06/2009 nicht mehr empfangen


Kleine Korrektur: Cospas-Sarsat hat den Empfang bereits am 1. Februar eingestellt.

Die Info lt. AD lautet 121,50 wird (zumindest für die Luftfahrt) abgedreht - dewegen ist ein Umrüsten gesetzlich vorgeschrieben (Antwort an Balu) - wenn Du aber nun sagst das, das nicht stimmt frag ich mich warum mir/uns die EASA respektive die EU wegen dieser vergeschriebenen Umrüstung eine Menge Geld aus der Tasche zieht. Immerhin kostet derneue ELT sammt Zulassung, Einbau und externer Antenne die knappe Kleinigkeit von €2.500,-


Ein tragbares ELT wie z.B. in Frankreich zugelassen ist bei euch in Österreich nicht erlaubt?


Ich hab derzeit zwei Flugzeuge stehen die das Requirement nicht erfüllen und die JNP dadurch nur befristet bekommen haben. Eine davon ist die D-ENKT (C-150) und steht in LOAN, die andere die OE-CSA (Z526) ebenfalls LOAN.


Müsste zumindest bei der Echo nicht die Gastregelung gelten? ?( Nach meinen Informationen (und die können durchaus falsch sein!), ist das neue ELT bei nicht gewerblichen Fliegern nur vorgeschrieben, wenn es auch im Reg.Land erforderlich ist. Da dies in D (noch :thumbdown: ) nicht der Fall ist... Wenn´s ´ne Chartermaschine ist, sieht´s natürlich anders aus. :)

Gruß, Gregor

DC9-30

damm the taildragger

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23

Sonntag, 22. Februar 2009, 19:24

na stimmt net ganz, jedes Flugzeug das in österreichischen Luftraum einfliegt muß einen ELT an Bord haben.

Die D-ENKT gehört einem Verein hier, und somit ist die Eigentümerschaft mit ausschlaggebend. "D" Register hat viele (enorm) viele Vorteile gegenüber "OE" auch wenn die nördlichen Nachbarn gerne jammern leben sie entgegen der Österreicher noch auf einer Insel der Seeligen - werden aber jetzt von der EASA eingeholt (so ist es wenn man sich Jahre lang NICHT an die ICAO Annexe hält :S )
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24

Dienstag, 24. Februar 2009, 19:54

na stimmt net ganz, jedes Flugzeug das in österreichischen Luftraum einfliegt muß einen ELT an Bord haben.



Das schon, ich war nur der Meinung, für eine deutsche Maschine würde ein altes ELT reichen... :S

Naja, wenn die Halterschaft österreichisch ist, ist es eh egal... :)

Gruß, Gregor

mike november

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25

Mittwoch, 25. Februar 2009, 07:05

@DC9-30

Sorry für die späte Antwort, meine Ausführung hatten nichts mit der Vorschriftenlage zu tun, in der Tat macht es absolut Sinn auf einen 406'er zu wechseln, da einem ansonsten die Alarmierung des SAR-Dienstes durch das COSPAS-SARSAT System fehlt. Gerade über See, aber auch in den Bergen ist so ein ELT nicht immer voneiner festen Antenne zu empfangen, so das hier die Alarmierung durch die Orbitalcomputer schon Sinn machen würde.
der Lars

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