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1

Mittwoch, 30. April 2008, 20:14

Harddisk formatieren vor Neuinstallation?

Hallöle,

hatte vor ein paar Tagen ein paar größere Probleme, daher hab ich alles neu aufgesetzt. :angryfire:
Allerdings hab ich einfach nur die Recover-DVD eingelegt und die Wiederherstellung auf "Neuzustand" gemacht und danach alle Updates inkl. SP1 installiert.
Nun kommts:
Partition C ist auch nach etlichen Versuchen ~23% fragmentiert; die Partition mit dem FSX bekomm ich auch nicht viel weiter runter, und ich hab nun gut 10000 Punkte weniger in Aquamark! :banghead:
Ich befürcht, dass diese tolle Wiederherstellung einfach nur drübergeschrieben und gar nix formatiert hat; kann das jemand bestätigen?

Also; wenn das der Grund für die Fragmentierung und die zähe Leistung ist:
Wie kann ich die ganzen Daten retten, ohne alles neu aufsetzen zu müssen (dauert fast ewig!)?
Wenn ich ein Backup mach, dann nehm ich auch die fragmentierten Daten mit, oder?
Und welches Programm wäre empfehlenswert?
Grüße :tag:

klausd

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2

Mittwoch, 30. April 2008, 20:36

RE: Harddisk formatieren vor Neuinstallation?

Zitat

Original von flyhainan
Wenn ich ein Backup mach, dann nehm ich auch die fragmentierten Daten mit, oder?


Nein, nur, wenn Du ein Image Backup nennst, bekommst Du fragmentierte Daten.

günther

günther

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3

Mittwoch, 30. April 2008, 21:17

Hallo Klaus,
verstehe nicht ganz. Mache immer ein Image und bekomme beim Zurückspielen dann immer die letzte (=defragmentierte) Version, da ich vor dem Erstellen des Image immer erst reinige und defragmentiere.
Ist denn Image nicht gleich Backup? Ich verstand diese Begriffe bisher immer als absolut gleichwertig.
Beste Grüße,

Günther

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Gerhard

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4

Mittwoch, 30. April 2008, 21:23

Der Stellenwert von Defragmentiereung durch den Anwender wird manchmal überschätzt.

Vor vielen Jahren, unter dem Betriebssystem DOS und mit einem FAT oder FAT32 Dateisystem war die Festplatte nach einiger Zeit wirklich sehr fragmentiert. Da hat dann nach ein oder zwei Jahren ein erstmaliges Defragmentieren wirklich spürbare Beschleunigung gebracht.

Windows XP verwendet üblicherweise NTFS als Dateisystem, das von Natur aus weniger Anfällig bezüglich Fragmentierung ist. Dazu laufen im Hintergrund Dienste, die das Verhalten des Anwenders protokollieren und die Dateien auf der Festplatte so anordnen, daß häufig verwendete Programme möglichst schnell starten.

In Vista wurden die Mechanismen noch weiter verfeinert und um weitere ergänzt (Programme auf Verdacht in den nicht verwendeten Arbeitsspeicher laden).

Je besser das Betriebssystem Fragmentierung automatisch verhindert bzw beseitigt, desto geringer ist der Geschwindigkeitsvorteil wenn der Anwender defragmentiert.

Bei der Datensicherung gibt es zwei Typen:
Image = eine ganze Partition wird komprimiert in eine Datei geschrieben. Bei Rücksichern soll genau der gesicherte Zustand der Partition wieder hergestellt werden inklusive Anordnung der Dateien. Images eignen sich vor allem zum Sichern der Systempartition.

Backup = (ausgewählte oder alle) Dateien werden kopiert. Das Backup besteht aus Ordnern und vielen Dateien. Vorteil: es kann einfach eine einzelne Datei im Backup gesucht und rückgesichert werden. BAckups eignen sich vor allem zum Sichern eigener, oft veränderter Daten.
Gruß Gerhard
Intel DH67BL, Core i5-2500, 16 GB RAM, XFX HD6790, NEC 2690WUXi, Saitek Pedal + Yoke + X52 Pro, TrackIR 4 Pro, Windows 7 64bit, FSX, Acceleration, APX, LDS 767, Iris PC-9

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Ingenieur« (30. April 2008, 22:09)


5

Mittwoch, 30. April 2008, 21:55

Mein Senf: Meines Wissens ist ein Backup "nur" eine komprimierte Sammlung der auserwählten Dateien; ein Image ist eine vollständige und lauffähige Kopie der Partition oder ganzen Platte.
Soll heißen, dass ich mit einem Backup Daten, mit einem Image aber die ganze Platte bzw ein lauffähiges System wiederherstellen kann.

:hm: Hm, was kann ich nun tun? Ich würde ja das System so wie es ist auf meine externe HD packen, den Rechner komplett sauber formatieren und dann das ganze lauffähige System wieder zurückspielen. So würd ich mir mindestens einen Tag mühselige Arbeit ersparen. Wenn das denn gehen würde.
Nur denk ich, dass ich beim Erstellen des Images eben einach eine 1:1 Kopie der fragmentierten Platte erstelle, was nicht hilfreich ist.
Falls die so gut wie nicht vorhandene Formatierung vor Vista die Ursache für den Fragmentierungsgrad überhaupt ist...

Btw: Welches Programm wär dafür empfehlenswert? Acronis? Oder gibts gute Freeware?
Grüße :tag:

günther

günther

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6

Mittwoch, 30. April 2008, 22:02

Danke!
Da habe ich bisher den Begriff "Backup" falsch verwendent.
Beste Grüße,

Günther

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Gerhard

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7

Mittwoch, 30. April 2008, 22:07

Selbst wenn du eine Platte formatierst und dann ein Betriebssystem und einige Programme darauf installierts hast du wahrscheinlich schon eine Fragmentierung. Durch das Löschen von temporären Dateien beim Installieren entstehen nämlich auch Lücken, die mit dem danach installierten Programm teilweise gefüllt werden.

Acronis ist meiner Meinung nach das beste Programm für Images und Backup. Da ich es habe und verwende fehlt mir jede Erfahrung mit ähnlichen Freewareprogrammen.
Gruß Gerhard
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8

Donnerstag, 1. Mai 2008, 03:02

RE: Harddisk formatieren vor Neuinstallation?

Zitat

Original von flyhainan
Wenn ich ein Backup mach, dann nehm ich auch die fragmentierten Daten mit, oder?


Nein, ein Backup ist eine Sicherung nach einem, je nach Durchführung, sehr unterschiedlichem System..

Als die gebräuchlichste Backupmethode findet man das einfache Kopieren von erstellten Daten auf eine Festplatte (evtl. externe) - Dazu benötigt man kein Programm ...

Weitere Systeme wären die Datensicherung nach Gesetzeslage (meist verwendet von Firmen) als Datensatz, der gespeichert wird und auch einfach zurückgelesen werden kann, oder als Backup-Katalog, der wiederum gezielt und in Teilen zurück gelesen werden kann - das wird meist mit einem Programm gemacht ...

Eine Ausnahme in Sachen "Übernahme der Fragmentierung" wäre das Spiegeln einer Festplatte als Image auf eine zweite Festplatte, eine bei "Profis" sehr beliebte Methode, das bietet zwar den Nachteil der Übernahme der Fragmentierung, jedoch ist hier der Vorteil im kompletten System-Backup zu sehen ...

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, wie Generationen-Backup usw. - aber die sind nicht weiter interessant für den Normal-User ...

Zitat

Original von flyhainan
Und welches Programm wäre empfehlenswert?


Ich persönlich arbeite mit Norton Ghost 12 und habe zwei Image-Festplatten in Gebrauch, die eigentlich täglich gespiegelt werden ...
Norton Ghost 12 erledigt das in etwa einer Stunde im Hintergrund (HDD C: mit 250GB) und bisher tadellos und fehlerfrei - was einen Vorteil hat - ich kann dabei weiterarbeiten... Der weitere Vorteil dieser Methode ist der Wechsel vom Original zum Image, den ich auch täglich durchführe, um sofort weiterzuarbeiten und somit das Image zu testen...

Zitat

Original von flyhainan
Partition C ist auch nach etlichen Versuchen ~23% fragmentiert; die Partition mit dem FSX bekomm ich auch nicht viel weiter runter, und ich hab nun gut 10000 Punkte weniger in Aquamark! :banghead:


Hier kann man einen Trick anwenden:

Daten der Festplatte teilweise auslagern, das bedeutet beim FSX z.B. solche großen Teile wie die Texturen-Ordner oder die Sim-Objects oder z.B. Daten von GlobalX auszulagern auf eine andere Festplatte, dann zu defragmentieren und anschließend exakt an die Stellen zurück zu verschieben, wo man die "entnommen" hatte...
Das einzige Risiko wäre ein Fehler, der durch verschieben an einen falschen Ort oder verschieben einer DLL oder EXE oder sonst einer Programmdatei ...

Hab ich schon so gemacht, ist grundsätzlich erfolgreich verlaufen und hat eine wesentlich bessere Defragmentierung ermöglicht...

Meine Laufwerke liegen bei etwa 4 bis 7% Fragmentierung wenn ich das Defrag-Tool starte und danach etwa bei der Hälfte davon ...

Mehrfach Defragmentieren ist auch nicht zu verachten, man kann dazu den Taskplaner vom OS benutzen und schlafen gehen ;)


Gruß

Dirk
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Dirk 8)

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klausd

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9

Donnerstag, 1. Mai 2008, 10:26

Hallo Dirk,

aber ein Image spielt doch die fragmentierten Daten auch so zurück? Deswegenb muss ja auch die Zielpartition mindestens genauso groß sein und darf nicht kleiner sein, auch wenn das Image für die Partition kleiner ist, als es die Partition zulassen würde.

Klar, ein Backup deframentiert quasi... Liest Datei für Datei. Ein Image Sektor für Sektor... Brauch ja auch länger das Backup...

So verstehe ich zumindest ein Image... :hm:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »klausd« (1. Mai 2008, 10:27)


10

Donnerstag, 1. Mai 2008, 11:45

Dank´schön für die vielen Beiträge!
Aber es sieht für mich genau so aus, wie befürchtet:
Die starke Fragmentierung muss von der miesen Vista-Formatierung vor der Recovery und der darauffolgenden Überschreibung der Daten stammen.
Problem ist, dass man diese Fragmentierung nicht wegbekommt da "Altlasten".
Ein Backup bringt hier nix, da das System lauffähig übernommen werden soll; ein Image bzw Spiegelung bringt auch nix, da man damit die komplette Partition inkl. Fragmentierung übernimmt.

Einziger Ausweg nach bisherigen Informationen: alles neu aufsetzten & vorher sauber formatieren.
Problem: dauert seehr lang!

Ich probier jetzt die Vista-interne Defragmentierung und danach die von Tune-Up. O&O-defrag schafft leider keine Besserung.
Grüße :tag:

11

Donnerstag, 1. Mai 2008, 12:59

Zitat

Original von klausd
Hallo Dirk,

aber ein Image spielt doch die fragmentierten Daten auch so zurück?


:hm:

Zitat

Original von Superburschi
das bietet zwar den Nachteil der Übernahme der Fragmentierung...


:hm:

Verstehe nicht was Du damit sagen möchtest...

Gruß

Dirk
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klausd

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12

Freitag, 2. Mai 2008, 10:49

Keine Ahnung, da hatte ich schon das erste Bier intus :bier: (Vatertag :D)

13

Montag, 5. Mai 2008, 21:32

Auch hier ein (vorläufiges) Fazit:
O&O-Defrag zeigt mir nach wie vor auf allen Partitionen >30% Fragmentierung an, egal was ich mache.
Hab aber nun das Vista-interne Defrag-Programm benutzt und dann nochmal mit TuneUp Utilities defragmentiert. Nun zeigt TuneUp einen Fragmentierungsgrad von >2% pro Partition an -> so soll es sein! :thumb:

Ein Punkt ist noch: da die "alten" Daten irgendwie noch vorhanden sein müssen, war die Schnellformatierung von Vista "für die Würscht´". Daher dürfte auch das der Grund für die fragmentierte Platte sein...
Grüße :tag: