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Ingenieur

Gerhard

  • »Ingenieur« ist der Autor dieses Themas

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1

Sonntag, 19. Juli 2009, 16:44

35 Länder, 22 Sprachen, ein Team: American Global Group

Zitat

"Adam Taits" Firmenimperium
Es war nicht das erste Mal, dass der "kreative" Teenager aktiv wurde.Adam Tait, ein britischer Jungunternehmer in seinen 20ern, war für viele in der Fluglinienbranche ein Hoffnungsschimmer. Sein Konzept einer Franchise-Billigfluglinie zog zahlreiche Interessenten an - bis sich herausstellte, dass alles erfunden war.
Die Londoner "Times" deckte am Wochenende auf, dass Tait und seine "American Global Group" nur die Erfindung eines 17-jährigen Flugzeugnarren waren, der die "weltweit agierende Firma" sechs Monate lang aus seinem - mit Flugzeugpostern zugekleisterten - Kinderzimmer steuerte.

"35 Länder, 22 Sprachen, ein Team"
Der Bursche leidet offenbar an einer Entwicklungsstörung. Laut Angaben seines Vaters hatte er sich vor zwei Jahren für Flugzeuge zu interessieren begonnen und innerhalb kürzester Zeit sämtliche internationale Flugpläne auswendig gelernt.
Doch dabei beließ er es nicht. Unbemerkt startete er in Yorkshire seine "Firma", stattete sie mit verschiedenen Websites, Firmenniederlassungen, einer tatsächlich angestellten Telefondame und natürlich einem Slogan aus: "35 Länder, 22 Sprachen, ein Team".

Plausible Firmenstrategie
Die Firmenstrategie klang plausibel: Es handelte sich demnach um eine steuerschonend auf den Jersey-Inseln stationierte Fluglinie ohne eigene Infrastruktur, die nach Bedarf Jets und Personal leaste und als Schwerpunkt europäische Billigflüge anbot.
Der Bursche agierte nicht im Verborgenen, im Gegenteil: Er drängte Branchenmagazine sogar, über seine Pläne zu berichten und traf sich mit Vertretern des Business zu Meetings. Die Kosten für die Anreise per Flugzeug und Limousine übernahmen regelmäßig die "Geschäftspartner".

Wie der Schwindel aufflog
Die Hochstapelei schien auch glaubwürdig, weil "Adam Tait" selbst kaum in Erscheinung trat. Vor allem wurden die vermeintlichen Mitarbeiter "David Rich" und "Anita Dash" tätig. Dabei handelte es sich freilich immer wieder nur um den Burschen selbst.
Deshalb flog der Schwindel laut der "Times" auch auf: Dem Magazin "Airliner World" kam der Jungunternehmer eigenartig vor. Ein aufgenommenes Interview sorgte schließlich für die Erkenntnis: David Rich und Adam Tait hatten genau dieselbe Stimme.

Das Ende von "American Global Group"
Von da war es nicht mehr weit bis zum Ende von "American Global Group": Das Fachmagazin täuschte vor, den Burschen interviewen zu wollen - dem gelang es sogar noch, dafür ein Flugzeug zu organisieren. Die Eigentümer des Jets glaubten, er wolle den Jet leasen.
Laut der "Times" beharrt der Bursche weiter darauf, dass sein "Flugzeugdeal" Zukunft habe. Er habe keine Gesetze gebrochen, sondern höchstens "manche Dinge falsch angepackt", zitierte ihn die Zeitung.
Quelle: orf.at

:D so eine Art "Hauptmann von Köpenik" der Luftfahrt
Gruß Gerhard
Intel DH67BL, Core i5-2500, 16 GB RAM, XFX HD6790, NEC 2690WUXi, Saitek Pedal + Yoke + X52 Pro, TrackIR 4 Pro, Windows 7 64bit, FSX, Acceleration, APX, LDS 767, Iris PC-9

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ingenieur« (19. Juli 2009, 17:00)


Pipe

Einarmiger Paddelbootheizer

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2

Sonntag, 19. Juli 2009, 16:59

RE: 35 Länder, 22 Sprachen, ein Team: American Global Group

Zitat von »Ingenieur«



:D so eine Art "Hauptmann von Köpenik" der Luftfahrt


Hehe, oder "Lars Windei und die wundersame Vervielfachung von nicht vorhandenem Kapital". Es fällt eben immer wieder jemand drauf rein .... :lol:

Pipe
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Airbus_Simmer

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3

Sonntag, 19. Juli 2009, 20:40

Zitat

Ein autistischer Teenager aus Großbritannien hat als selbsterklärter Airline-Tycoon mehr als sechs Monate lang die britische Luftfahrtbranche genarrt. Von seinem mit Flugzeugpostern tapezierten Kinderzimmer aus bluffte der 17-Jährige sich durch Telefon-Konferenzen, erfand Mitarbeiter seines weltweit operierenden Unternehmens "American Global Group" und kreierte sogar eine eigene Website. Nun flog der geniale Schwindel auf.

Der junge Mann, der seinem Vater zufolge unter einer Form des Autismus leidet und eine Vorliebe für Flugzeuge und Flugpläne hat, operierte unter dem Pseudonym "Adam Tait" als Jungunternehmer, dessen Firma eine auf den Kanalinseln stationierte Fluglinie namens "Channel Connect Airways" gründen wolle. Je nach Bedarf würde er Jets und Personal für europäische Billigflüge leasen. Sein Slogan: "35 Länder, 22 Sprachen, ein Team." Per E-Mail und telefonisch informierte er die krisengeschüttelte Branche.
Auf Kosten von Geschäftspartnern ließ sich der junge Mann in den letzten sechs Monaten sogar zu Meetings einfliegen. Unter anderem traf er sich mit dem Flughafendirektor von Jersey auf der Kanalinsel, von wo aus sein Franchise-Unternehmen ja agieren sollte.

Der junge Hochstapler überzeugte sogar ein Branchenmagazin davon, über seine hochfliegenden Pläne zu berichten. Doch genau dieses wurde ihm jetzt zum Verhängnis. Nachdem das Magazin bereits eine kurze Notiz über den Jungunternehmer veröffentlich hatte, meldete sich dieser wieder bei "Airliner World", aber diesmal als Mitarbeiter "David Rich".

Dort wurde man stutzig und lud den Burschen zu einem Interview-Termin ein und informierte zugleich die Polizei. "Adam Tait" hatte sie zum Flughafen Southend Airport in Essex bestellt. Um das ganze echt erscheinen zu lassen, hatte der 17-Jährige dort sogar ein Flugzeug organisiert. Er hatte den Eigentümern erzählt, er wolle ein 93-sitziges Flugzeug leasen und es an diesem Tag besichtigen. Doch anstatt dem Reporter seine Maschine vorführen zu können, wurde er von der Polizei abgeführt. Mit einer Strafe müsse der junge Mann aber nicht rechnen, hieß es. Er habe kein Gesetz gebrochen.

Der Vater von "Adam Tait" sagte gegenüber britischen Medien, dass sein Sohn aufgrund seiner Krankheit immer wieder "Dinge falsch anpacke". Als er zum Beispiel vom Film "High School Musical" völlig besessen war, buchte er dessen Originalbesetzung für einen Auftritt.
Quelle: krone.at
Mit besten Grüssen aus der Schweiz

Simon

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Airbus_Simmer« (19. Juli 2009, 20:41)


4

Sonntag, 19. Juli 2009, 21:37

Geil !!!

Vielleicht hätte er das Zeug, eine VA aufzubauen... Das wäre mal ein Anfang, mit dem man sich keinen Ärger einfährt. Ich habe schon die eine oder andere VA-Webseite gesehen, bei der man 2x hinsehen musste, um zu erkennen, dass es sich nicht um eine echte Airline handelt.