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gianni

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1

Freitag, 27. Mai 2011, 10:10

Die Sache mit den Lizenzen

Erfreulich - das Angebot ein paar aufregende Stunden in einem Cockpit-Simulator zu verbringen, wird dank sehr viel Eigeninitative der Betreiber und durchaus professioneller Hardware immer breiter. In unseren Landen stehen derartige Simulatoren zu vergleichsweise geringen Stundensätzen zur Verfügung. Es ist schon was Schönes, in einem sehr real anmutenden Cockpit einen Flieger einmal nicht mittels Tastatur, Maus und Schmalspur-Devices zu bedienen, sondern so richtig mit Schaltern und so weiter.... Und es ist schon was Unvergessliches, in diesem Umfeld einen Airport anzufliegen, und überhaupt dann, wenn der Approach sowieso eine Harakiri-Aktion ist. Den Betreibern dieser Simulatoren ist großer Respekt zu zollen, denn in solchen Konzepten steckt ungemein viel Herzblut und Arbeit, und man muss ihnen wirklich jeden Erfolg gönnen.

Unerfreulich jedoch - den Betreibern einiger kommerzieller Simulatoren dürfte nicht klar sein, dass sie in ihrer Dienstleistung Szenerie- oder sonstige Addons nutzen dürfen, wenn die Nutzungsbestimmungen das erlauben. Zumindest für Approaching Innsbruck gibt es nur eine Lizenz, die die private und nicht-kommerzielle Nutzung erlaubt. Es ist explizit nicht erlaubt, die Software zu kommerziellen Zwecken zu nutzen. Jedem, der lesen kann, und der die Software installiert, ist dieser Umstand bekannt, denn er muss die EULA lesen und akzeptieren, BEVOR der die Installation abschließt. Und jeder, der ein Geschäft betreibt, ist in unseren Breiten des Lesens mächtig (sollte man meinen). Aber die Schludrigkeit im Umgang mit den Rechten anderer hört bei kommerziellen Betreibern nicht auf; ich kenne auch Behörden, die die Sache mit den Lizenzen nicht so ganz ernst nehmen.

In jedem Fall ärgerlich - ist es, wenn ein Betreiber die Unverfrorenheit hat, dieses Faktum nicht nur zu ignorieren, sondern in Werbemaßnahmen (Videos, Homepage) die widerrechtlich genutzte Software noch dazu darstellt. Und an Frechheit grenzt es, wenn ein Betreiber es als "Abgreifen" bezeichnet, wenn von ihm verlangt wird, für die kommerzielle Nutzung von Software zu zahlen. Sie scheinen es nicht verstehen zu wollen, dass sie einen Vertrag brechen, wenn sie die Software trotzdem nutzen (und damit Geld verdienen).

Fakt - sowohl Software-Designer als auch Simulator-Betreiber wollen mit ihrer Arbeit Geld verdienen. Und zumindest einen Teil der investierten Ressourcen wieder hereinbekommen. Addons für die Flugsimulation (vor allem Flieger, aber natürlich auch Szenerien und Airports) wurden in der Vergangenheit primär für den privaten Sektor erstellt, denn für professionelle (und zertifizierte) Simulatoren sind die Anforderungen anders als für den Privatgebrauch. Aber es gibt schon seit Jahren Konstellationen, in denen Software zum Gebrauch in Simulatoren portiert wird, und dann gegen Zahlung einer Lizenz zur kommerziellen Nutzung verkauft wird. Natürlich sind die Kosten diesen Lizenz höher (zwischen 10-20 mal) als für Privatlizenzen.

Aber wie gesagt - die Leistungsfähigkeit der Hardware wird immer besser; viele vormals im Freizeitbereich agierende Bastler entschließen sich, den Schritt in die gewerbsmäßige Nutzung der Simulatoren zu wagen, und nehmen einfach an, dass sie die als Privatpersonen gekaufte (falls überhaupt!) Software auch in diesen kommerziellen Simulatoren nutzen können. Aber das ist ein Irrtum!

Wer immer hier mitliest und selbst einen kommerziellen Simulator betreibt oder einen Betreiber kennt, sollte sich die Angelegenheit im Interesse des gemeinsamen Themas durch den Kopf gehen lassen (und prüfen, ob er die Addons rechtens nutzt). Nicht weil es um Geldgier geht, sondern um Recht und Anstand. Und um Fairness.
"gianni"

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »gianni« (16. Juli 2011, 10:51)


2

Freitag, 27. Mai 2011, 10:24

Da bin ich 100 Prozent Deiner Meinung!!!

Darf man eigentlich den FS2004 oder den FSX gewerblich nutzen?

Grüße aus Bayern
Günther

"You may only install, access, and run (“RUN”) one copy of the SOFTWARE PRODUCT, or any prior version of the SOFTWARE PRODUCT for the same operating system, on a single personal computer, (“COMPUTER”) for your personal, noncommercial use."

Zitat Eula.rtf
Gruß aus Bayern
Günther
:winke:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »hgschnell« (27. Mai 2011, 10:29)


gianni

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3

Freitag, 27. Mai 2011, 10:32

Da bin ich 100 Prozent Deiner Meinung!!!

Darf man eigentlich den FS2004 oder den FSX gewerblich nutzen?

Grüße aus Bayern
Günther

"You may only install, access, and run (“RUN”) one copy of the SOFTWARE PRODUCT, or any prior version of the SOFTWARE PRODUCT for the same operating system, on a single personal computer, (“COMPUTER”) for your personal, noncommercial use."

Zitat Eula.rtf
Naja, die Frage ist wohl eindeutig mit einem klaren "NEIN" zu beantworten. Ich will aber niemandem unterstellen, dass er diesbezüglich kein OK von Microsoft eingeholt hätte (wenn er also eine private gekaufte Version trotzdem kommerziell nutzt). Bei Approaching Innsbruck weiß ich es, und ich brauche nichts zu unterstellen, denn ich habe die Beweise.
"gianni"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »gianni« (27. Mai 2011, 12:10)


4

Freitag, 27. Mai 2011, 15:16

Rechtlich stimme ich Dir da voll und ganz zu. Und ich kann auch Deinen Standpunkt als Entwickler voll und ganz nachvollziehen.

Dennoch finde ich, dass man unterscheiden sollte, inwieweit der Betreiber des Cockpit-Simulators wirklich wirtschaftliche Interessen verfolgt. Ich könnte mir vorstellen, dass es vielen nur darum geht, die Kosten für den Betrieb bzw. Weiterentwicklung ihres Homecockpits zu finanzieren. Das ist natürlich auch eine kommerzielle Nutzung, aber das ist in meinen Augen noch etwas anderes, als wenn der Simulator zur Finanzierung des Unterhalts eingesetzt wird, indem er z.B. für horrende Preise an Fluggesellschaften, für Ausbildungszwecke, Therapie von Flugangst o.ä. vermietet wird.

Du könntest es ja auch mal anders herum betrachten: steckt da nicht auch ein gewisses Potenzial für Werbung dahinter? Vielleicht ist ja der ein oder andere Simulator-Pilot so begeistert von der Szenerie, dass er sie sich anschließend für seinen PC zu Hause kauft? Und wenn der Betreiber in einem Promotion-Video eine Einblendung macht à la "Szenerie XXX von YYY" könnte das ja auch neugierige Käufer anlocken.

Ich denke, dass man als Entwickler sowohl von der Reputation als auch finanziell mit dem letzteren Weg einen größeren Nutzen hat, als gegen Aufpreis eine spezielle Lizenz für kommerzielle Nutzung zu schaffen.

Einfaches Ignorieren der EULA ist natürlich nicht richtig, das ist klar.

VG,
Dirk
---
i7-2600K (derzeit nicht übertaktet), Noctua NH-14 CPU-Kühler, ASUS P8P67 Deluxe Mainboard, 8 GB DDR3-1333 RAM, Nvidia GTX560, Windows 7 Professionell (64bit), FSX SP2

5

Freitag, 27. Mai 2011, 16:20

So habe ich das auch nie gesehen. Das einer der ein Homecockpit baut, und andere gegen Entgeld drauf simmen lässt, eigentlich den privaten Nutzungsvertrag verletzt. In meinen Überlegungen (Hirngespinsten) ein Homecockpit zu bauen, sind derartige Gedanken noch gar nicht entstanden, obwohl es eigentlich logisch wäre :S
:thumb:

Lauter Werkzeuge halt

6

Freitag, 27. Mai 2011, 17:46

Kann ich Dir nur zustimmen, Johannes, da muss man klare Linien gehen.
Gewerbliche Nutzung ist eine sensible Sache und Fairness sollte vor allem stehen :yes:

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

7

Freitag, 27. Mai 2011, 19:41

Servus zusammen,

wenn es um die Fairness geht absolut, es wird bei Flusi-Addons nicht ums grosse Geld gehen sondern eher um die Mühe und mehr oder weniger Aufwand den man in das addon gesteckt hat.
Naja nun wird es sich bei Eigenbau- Flugsimulatoren, die FSX/FS9 Zubehör nutzen, um verschwindend geringe Einzelfälle handeln (bilde ich mir ein). Lass es 8 Simulatoren sein, von denen 4 professionell umgesetzt sind und davon zwei ihre Kundschaft finden die ebenfalls nicht das grosse Geld umsetzen wird. ;) Ich denke in anderen Branchen gehts da um richtig Kohle und bedarf rechtlicher Schritte.

Zugegeben bin ich schlecht informiert und kann mich auch fürchterlich irren.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Nico081« (27. Mai 2011, 19:45)


8

Freitag, 27. Mai 2011, 19:43

verschwindend geringe Einzelfälle handeln


Nur weil wenig ist, ist aber nicht ok dann :leider:

Wenn jemand steckt soviel Arbeit und vl Nerven in sein Addon - Projekt, und dann aber auf den Bestimmungen was den User hat zugestimmt, wird gepfeift, das ist einfach falsch :thumbdown:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »S.Terrell« (27. Mai 2011, 19:47)


9

Freitag, 27. Mai 2011, 19:51

Zitat von »Nico081«
verschwindend geringe Einzelfälle handeln



Nur weil wenig ist, ist aber nicht ok dann :leider:

Wenn jemand steckt soviel Arbeit und vl Nerven in sein Addon - Projekt, und dann aber auf den Bestimmungen was den User hat zugestimmt, wird gepfeift, das ist einfach falsch :thumbdown:


Richtig, ohne Zweifel.
Die Frage für gianni ist im Endeffekt nur, wie dann nun mit den wenigen "gewerblichen" oder "privaten" Simulator- Betreibern umgehen? Appellieren oder rechtliche Schritte einleiten? Das ist die Frage..
Und das liegt in der Hand der Entwickler für wie wichtig sie Sich/das Produkt und das Thema halten. Leiten sie rechtliche Schritte ein kann ihnen keiner dafür auf die Füsse treten. Es wird eine Sache der Verhältnismässigkeit sein, noch ist es ja nur ein Apell gewesen.

Ich kann mir gut vorstellen wenn ich so viel Arbeit und Zeit wie gianni mit seinem Team in Innsbruck geseckt hat, würde mich das sicher auch anfressen. Ob ich weiter gehen würde und Anzeige erstatte, kann ich mir nicht vorstellen aufgrund der Verhältnissmässigkeit.

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Nico081« (27. Mai 2011, 20:06)


gianni

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10

Freitag, 27. Mai 2011, 21:31

Rechtlich stimme ich Dir da voll und ganz zu. Und ich kann auch Deinen Standpunkt als Entwickler voll und ganz nachvollziehen.

Dennoch finde ich, dass man unterscheiden sollte, inwieweit der Betreiber des Cockpit-Simulators wirklich wirtschaftliche Interessen verfolgt. Ich könnte mir vorstellen, dass es vielen nur darum geht, die Kosten für den Betrieb bzw. Weiterentwicklung ihres Homecockpits zu finanzieren. Das ist natürlich auch eine kommerzielle Nutzung, aber das ist in meinen Augen noch etwas anderes, als wenn der Simulator zur Finanzierung des Unterhalts eingesetzt wird, indem er z.B. für horrende Preise an Fluggesellschaften, für Ausbildungszwecke, Therapie von Flugangst o.ä. vermietet wird.

Du könntest es ja auch mal anders herum betrachten: steckt da nicht auch ein gewisses Potenzial für Werbung dahinter? Vielleicht ist ja der ein oder andere Simulator-Pilot so begeistert von der Szenerie, dass er sie sich anschließend für seinen PC zu Hause kauft? Und wenn der Betreiber in einem Promotion-Video eine Einblendung macht à la "Szenerie XXX von YYY" könnte das ja auch neugierige Käufer anlocken.

Ich denke, dass man als Entwickler sowohl von der Reputation als auch finanziell mit dem letzteren Weg einen größeren Nutzen hat, als gegen Aufpreis eine spezielle Lizenz für kommerzielle Nutzung zu schaffen.

Einfaches Ignorieren der EULA ist natürlich nicht richtig, das ist klar.

VG,
Dirk
Ich spreche nicht primär von "kleinen", halbprofessionellen Simulatorbetreibern, sondern von solchen, die mit Pomp und Getöns den Simulator anpreisen. Ich könnte ganz konkret schreiben, wen ich da meine, nur möchte ich nicht, dass mir jemand vorwirft, geschäftsschädigend zu agieren. Ich bin auch der Letzte, der nicht mit sich reden läßt, nur erwarte ich mir, dass derjenige, der meine Szenerien gewerblich nutzt, zumindest vorher mit mir Kontakt aufnimmt.

Richtig - eine Kooperation kann ein neuer sinnvoller Vertriebsweg sein; es gibt da unendlich viele Gestaltungsvarianten. Ich bin offen für solche Ideen.

Was ich aber gar nicht leiden kann ist, wenn der Simulatorbetreiber auf seiner Homepage Demo-Shots macht und dabei LOWI_X 3x vorkommt - und wenn dieser "Thrill" und der Realismus als Apetizer für den Simulator verwendet wird, bei dem eine Flugstunde weit über 100 EUR kostet. Und was ich schon gar nicht leiden kann ist, wenn der Betreiber - darauf angesprochen, dass er eine Vertragsverletzung begeht - rotzfreche Argumente verbreitet, die in etwa so lauten "ich armer Betreiber lasse es mir nicht gefallen, wenn mein eigener Erfolg von dem bösen Publisher nochmals abgegriffen wird; ich habe ja die Szenerien eh schon mal bezahlt". So was ist, wenn nicht arrogant und überheblich, zumindest blöde und es ist nicht tolerierbar. Bitte hört mir mit "Verhältnismäßigkeit" auf; wenn euch etwas geklaut wird, dann möchte ich sehen, ob ihr noch immer davon sprechen würdet.

Ich werde vielleicht dem einen oder anderen auf die Nerven gehen, wenn ich immer wieder das Thema hochwerfe, aber mir geht es um die Chuzpe, die allgemein um sich greift.
:cursing:

Letzten Endes zahlen durch solche Praktiken alle drauf. Und das ist einfach zum ;(
"gianni"

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »gianni« (28. Mai 2011, 13:48)


11

Samstag, 28. Mai 2011, 01:16

ich habe ja die Szenerien eh schon mal bezahlt".

Er hat, keinen Frage, aber mit Kauf & Installatio er hat auch den Bestimmungen zugestimmt, und diesen verbietet ihm LOWi für "seinen" Zwecken zum Nutzen, so er ist im falsche Weg und du Gianni hast de Recht auf dein Seiten :bier:

Flugingenieur

Dritter im Cockpit

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12

Samstag, 28. Mai 2011, 12:09

Hallo gianni,

mir fehlt jetzt zwar eine Aussage der Gegenseite, um das Ganze rein objektiv beurteilen zu können, aber so, wie ich dich bisher kennengelernt habe, halte ich dich für einen absolut vertrauens- und glaubwürdigen Menschen.

Wie du schon sagst, geht es hier nicht um "Abzocke", sondern in erster Linie um einen Rechtsverstoß. Und so ein Bruch der Endnutzerlizenzvereinbarung ist nunmal kein Kavaliersdelikt, da mag die Gegenseite noch so sehr wettern. Wenn sie dann auch noch dein großzügiges Angebot auf Kooperation in den Wind schlagen, würde ich mir an deiner Stelle spätestens hier über Konsequenzen Gedanken machen. Denn wenn du jetzt nichts unternimmst, schadet die Sache letztendlich nur dir selbst, denn dann werden sich immer mehr Nachahmer finden.

Ich habe mal eine ähnliche Situation erlebt. Mein alter Arbeitgeber (Zivildienst) wollte mich damals, im tiefsten Winter mit schneebedeckten Straßen, mit einem sommerbereiften Auto auf eine Dienstfahrt schicken. Zum damaligen Zeitpunkt war gerade von der Deutschen Bundesregierung die Winterreifenpflicht beschlossen worden, womit ein solches Vergehen nicht nur mit einem Bußgeld, sondern auch mit einem Punkt bestraft wird - mal ganz davon abgesehen, dass ich im Falle eines Unfalls ebenfalls allein auf den Schadenskosten sitzengeblieben wäre. Ich habe lange mit mir gehadert, wie ich mich verhalten soll. Letztendlich habe ich dann doch den Regionalbetreuer angerufen und die Sache mit ihm besprochen. Das hat bei meinem Vorgesetzten einen bleibenden Eindruck hinterlassen und seitdem hat er nicht mehr versucht, mir derartige Dinge aufzudrücken.

Es geht in einer solchen Sache auch darum, ein Ausrufezeichen zu setzen, dass dir der Umgang mit deiner Arbeit eben nicht egal ist. Solche Endnutzerverträge existieren ja schließlich nicht umsonst. Und so eine Warnung kann zumindest auch in anderen Bereichen, etwa der Produktpiraterie, einen Effekt haben. Und spätestens dort geht es dann auch nicht mehr um Einzelfälle.

Vielleicht kannst du dich ja mal mit dem Publisher deiner Szenerie zusammensetzen und die Situation besprechen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man bei Aerosoft schon Erfahrungen im Umgang mit solchen Dingen gemacht hat und dir sagen kann, wie du dich am besten verhalten kannst.

:bier:
mit Fliegergrüßen,
Jan / Flugingenieur

Coolermaster CM 690 II USB3 | Thermaltake Toughpower Grand 650 W | msi Z77A-GD65 | Intel Core i5 3570K OC @ 4x 4,2 GHz | Scythe Mugen III | Kingston HyperX blu 8 GB RAM | Gainward GeForce GTX 670 Phantom 2048 MB | Samsung 830 SSD 128 GB [OS] | Samsung 830 SSD 256 GB [FS] | Seagate Barracuda 1 TB HDD [Daten] | Windows 7 Home Premium (64 bits)

13

Samstag, 28. Mai 2011, 12:29

mir fehlt jetzt zwar eine Aussage der Gegenseite, um das Ganze rein objektiv beurteilen zu können, aber so, wie ich dich bisher kennengelernt habe, halte ich dich für einen absolut vertrauens- und glaubwürdigen Menschen.


Jan, findest Du in der aktuellen Flight Ausgabe 6/2011, Seite 75.
mfg
Oliver Pabst

14

Samstag, 28. Mai 2011, 13:37

Hallo zusammen,

nun, dieser Beitrag hat mich auf eine Idee gebracht.

Ich werde im Sommer Open-Air Kino veranstalten. Die Filme dafür kaufe ich mir als Blue-Ray da, wo sie gerade günstig sind.
Den Vorspann mit dem Hinweis über das Verbot von öffentlichen Vorführungen lasse ich einfach aus. Interessiert mich nicht, da ich die Blue-Ray ja legal gekauft habe.
Dies hat mir ja diese Firma aus dem Beitrag in der Flight so beigebracht.

Gute Idee?

Ne, ich glaube doch nicht wirklich!

Ich hoffe nicht, dass dieses Verhalten der Firma sich auf die in dem Bericht erwähnten Betreiber der Simulatorenbetreiber innerhalb der Flugsimulatoren-Allianz verbreitet.
Wenn in den EULA's drin steht, dass die Szenerie nicht gewerblich genutzt werden darf, dann möge man sich doch bitte dran halten.
Ansonsten sehe ich die Gefahr, dass sich der eine oder andere Programmierer von Flugzeugen, Szenerien oder Tools zurück zieht und die eh schon kleine Gemeinde der Flusi-Piloten als Gemeinschaft drunter leiden dürfen.
So wie es immer ist: einer hält sich ständig nicht an die Regeln und irgendwann leiden andere drunter.

Interessant ist aber auch die Betrachtung im Zusammenhang mit Copyrightverstößen (Raubkopien). Diese werden mit einem Einsatz ermittelt und bestraft.

Hier verstößt einer offensichtlich, äußert sich noch mit einer reißerischen Aussage in einem Printmedium dazu und es passiert nichts!
Ein Paradebeispiel für den schönen bekannten Satz, wo es um die Bestrafung von den kleinen und großen geht.

Eines aber wurde bei mir erreicht:
Bei mir ums Eck hat ein Simulator aufgemacht. Den wollte ich mal besuchen und hatte noch mehr Ideen im Hinterkopf (zum Beispiel ein Treffen dort mit mehreren Personen etc.)
Sollte dieser in der Simulator-Allianz mitmachen, dann ist diese Thematik gleich wieder ganz schnell verworfen. Eine Allianz soll ja schließlich allen Mitgliedern dienen und das Geschäft verbessern. Somit auch das der Firma, über die der Bericht in der Flight handelt.



Gruß

Thorsten

15

Samstag, 28. Mai 2011, 15:42

Hmm, habe mir den Bericht gerade nochmal durchgelesen.
Ich möchte es mal von einer ganz anderen Seite betrachten, bevor ich meine Meinung dazu äußere.
Jedes Jahr findet im Dezember der Weihnachtsmarkt statt. Seit ein paar Jahren wird die weihnachtliche Beschallung immer spärlicher. Grund hierfür ist die Erhebung von Gebühren die recht ordentlich sind und in den letzten Jahren auch stark angestiegen sind. Resultat: Es wird keine "ordentliche" Musik mehr gespielt. Jeder regt sich darüber auf oder findet es zumindest nicht unbedingt in Ordnung warum die Gebühren dafür so hoch sind.
Ein Verwandter unterhält ein Lokal und muss jeden Monat zusätzlich zur "Extra" GEZ nochmal GEMA Gebühren zahlen, weil er das Radio laufen lässt. Als Aussenstehender kann ich die Preisbildung nicht nachvollziehen. Für mich hat es immer den Eindruck als wenn da willkürlich eine Zahl in den Raum geworfen wurde.

Ich gehe jetzt mal davon aus das die Angabe in der Flight! (10fache) korrekt ist. Demnach würde eine Addon ca. 300€ kosten. Wenn ich jetzt die Addon`s zusammenzähle kommt man in der Sparausführung auf ca. 10 Addon. Startflughafen, Landeflughafen, Enroute, ordentliche Wolken etc.
Das würde zusätzlich pro Simulator ca. 3000€ kosten. Die Folge wäre, der interessierte Simmer müßte tiefer in die Tasche greifen.
Ich als Privatperson könnte es nachvollziehen wenn so eine Lizenz das doppelte kosten würde um den kommerziellen Rechnung zu tragen aber warum gleich ein zehnfaches?

Wir regen uns über GEMA, GEZ & Co auf und hier machen wir es dann genauso.

Unentschuldbar ist es wenn der Unternehmer einen Vertragsbruch begangen hat. Das ist aber ein anderes Thema und sollte denke ich sofort mit den betroffenen geklärt werden. Ich denke auch das sich die Betreiber bis dahin nicht wirklich darüber im klaren waren (Unschuldsvermutung).
Gruss McFly

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »McFly« (28. Mai 2011, 15:48)


gianni

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16

Samstag, 28. Mai 2011, 16:44

Hmm, habe mir den Bericht gerade nochmal durchgelesen.
Ich möchte es mal von einer ganz anderen Seite betrachten, bevor ich meine Meinung dazu äußere.
Jedes Jahr findet im Dezember der Weihnachtsmarkt statt. Seit ein paar Jahren wird die weihnachtliche Beschallung immer spärlicher. Grund hierfür ist die Erhebung von Gebühren die recht ordentlich sind und in den letzten Jahren auch stark angestiegen sind. Resultat: Es wird keine "ordentliche" Musik mehr gespielt. Jeder regt sich darüber auf oder findet es zumindest nicht unbedingt in Ordnung warum die Gebühren dafür so hoch sind.
Ein Verwandter unterhält ein Lokal und muss jeden Monat zusätzlich zur "Extra" GEZ nochmal GEMA Gebühren zahlen, weil er das Radio laufen lässt. Als Aussenstehender kann ich die Preisbildung nicht nachvollziehen. Für mich hat es immer den Eindruck als wenn da willkürlich eine Zahl in den Raum geworfen wurde.

Ich gehe jetzt mal davon aus das die Angabe in der Flight! (10fache) korrekt ist. Demnach würde eine Addon ca. 300€ kosten. Wenn ich jetzt die Addon`s zusammenzähle kommt man in der Sparausführung auf ca. 10 Addon. Startflughafen, Landeflughafen, Enroute, ordentliche Wolken etc.
Das würde zusätzlich pro Simulator ca. 3000€ kosten. Die Folge wäre, der interessierte Simmer müßte tiefer in die Tasche greifen.
Ich als Privatperson könnte es nachvollziehen wenn so eine Lizenz das doppelte kosten würde um den kommerziellen Rechnung zu tragen aber warum gleich ein zehnfaches?

Wir regen uns über GEMA, GEZ & Co auf und hier machen wir es dann genauso.

Unentschuldbar ist es wenn der Unternehmer einen Vertragsbruch begangen hat. Das ist aber ein anderes Thema und sollte denke ich sofort mit den betroffenen geklärt werden. Ich denke auch das sich die Betreiber bis dahin nicht wirklich darüber im klaren waren (Unschuldsvermutung).
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Auch ein Weihnachtsmarkt muss sich an Gesetze halten. Wenn der Betreiber mit den Musikverlagen spricht und versucht einen vernünftigen Preis zu erlangen, wird sich eine Regelung finden. Wenn er die Musik trotzdem verwendet, dann tut er das auf sein Risiko. Wenn er Pech hat, wird er dafür zur Rechenschaft gezogen werden.

Eben hat mich der Betreiber eines Sims (ein Wien) von sich aus angerufen und um die Konditionen für die gewerbliche Nutzung angefragt. Wir haben ein Modell gefunden, das beiden nutzt. Das ist fair, und das ist ein Vorgehen unter Geschäftsleuten.

Was den Preis anbetrifft und seine Höhe: es ist vollkommen irrelevant, ob einem der Preis paßt oder nicht. Wenn man ihn nicht zu zahlen bereit ist, dann kann man die Szenerie halt nicht verwenden. In keinem Fall ist es berechtigt, die Szenerie trotzdem zu verwenden - und wie im konkreten Fall - sogar noch mit der Szenerieverwendung zu werben. Um eins klarzustellen: es ist eine Heidenarbeit, einen wirklich guten Simulator aufzubauen und es kostet viel, in zu betreiben. Aber warum wollen die Betreiber Addon-Szenerien denn verwenden? Weil - wenn die Szenerien gut gemacht sind - das Erlebnis im Simulator natürlich authentischer ist. Und daher verwenden die Betreiber die Addons als "Apetizer", und damit als Teil ihres Produkts. Wer sich die Mühen und den Aufwand eines kommerziellen Simulators antut, weiß ganz genau, was er tut.

Von "Unschuldsvermutung" zu sprechen, ist - mit Verlaub - naiv, denn jener Betreiber, auf den wir uns beziehen, hat sein Statement abgegeben, nachdem er seit Monaten aufgefordert wird, endlich eine kommerzielle Lizenz zu erwerben. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass er nicht weiß, was der rechtliche Hintergrund ist; dazu sind seine AGB viel zu professionell gestaltet und jeder Furz (pardon!) ist dort geregelt, bis hin zur Verwendung von Daten von Besuchern seiner Website.

Neinnein - der Mann stellt sich schlicht und einfach als ""Opfer" dar und dreht dabei den Spieß um. Denn er schädigt wissentlich und vorsätzlich jene, die ihm dabei helfen, seinen Simulator erfolgreich zu vermarkten (warum sonst schwärmen seine Kunden vom "ach so realistischen Anfllug auf Palma oder auf Innsbruck"; und warum sonst verwendet er auf seiner Homepage Screenshots von den Airports - von Innsbruck gar 3 mal?).
"gianni"

17

Samstag, 28. Mai 2011, 16:46

Hallo ,

nun die Sache mit den Lizenzen ist von Schreiber des Artikels bestimmt nicht auf Private Simulator Erbauer bezogen die eventuell einmal bei einem Kindergartenfest oder sonstigen vereinsbezogenen Veranstaltung unentgeltlich ,oder zumindest den auf den Aufwand bezogenen Unkosten beruht.

Vielmehr geht es doch wohl darum, das man gewerblich etwas dazu her nimmt was vertraglich explizit ausgeschlossen wurde. Nämlich die gewerbliche Nutzung dieser Addons. Denn der Simulatorbetreiber handelt in Gewinnabsicht und nimmt ein vielfaches dessen ein, was so ein Addon den privaten Flusimmer kostet.

Warum sind wohl Software Lizenzen in Firmen so teuer ( AutoCad , Buchhaltungsprogramme usw.) selbst WINdoof ist Lizenzgebunden an PCs.
Man kann zwar Mehrplatz -Lizenzen erwerben aber dafür legt man richtig Geld auf die Theke.


Wenn die Herren Firmen Inhaber schon auf so was einen Schnurz geben ... ja warum sollen dann kleine Schüler oder was auch immer keine Kopien tauschen. Ist zwar ein hinkendes Beispiel aber so isses nun mal .

Da ist meiner Ansicht nach gegen geltendes Recht verstoßen worden ... und man glaubt halt es ist dem Urheber zu teuer da zu klagen.

Wenn ich sehe das Kinder für das herunterladen von MP3 Musik mit zig tausenden von Euro bestraft werden ... ja Leute wo sind wir denn :banghead: :angryfire:
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

18

Samstag, 28. Mai 2011, 16:57

Warum sind wohl Software Lizenzen in Firmen so teuer ( AutoCad , Buchhaltungsprogramme usw.) selbst WINdoof ist Lizenzgebunden an PCs.
Man kann zwar Mehrplatz -Lizenzen erwerben aber dafür legt man richtig Geld auf die Theke.


Da liegst du etwas daneben Klaus. In der Firma in der ich das Roll Out von XP auf Win7 Prof. machen durfte, kamen die Lizenzen für das Betriebssystem pro PC-Arbeitsplatz auf 70€ das Stück. Ich als privater habe 122€ dafür bezahlt. ;(
:thumb:

Lauter Werkzeuge halt

19

Samstag, 28. Mai 2011, 17:04

pro PC-Arbeitsplatz auf 70? das Stück



eben Pro Gernot , ich hab mich da vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.

Wenn ich nun 70 PCs habe sind das Summa Summarum = 4900.- € Könnte man ja auch nur 1 kaufen und duplizieren ;)
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

20

Samstag, 28. Mai 2011, 17:17

@gianni: Ich denke hier liegt ein Mißverständnis vor. Ich habe nie gesagt, daß es ungerechtfertigt wäre für die kommerzielle Nutzung mehr Geld zu verlangen. Ich habe auch nie behauptet das es rechtens ist z.B. Musik abzuspielen auch wenn keine GEMA oder ähnliches geszahlt wurde.
Es sollte auch kein "hinkender" Vergleich sein. Es sollte lediglich ein Hinweis darauf sein, daß man sich mit einem gesunden Augenmaß bewegen sollte.
In deinen Fall scheint es auch so gewesen zu sein. Ihr habt euch (wie auch immer) irgendwie geeinigt. Das ist doch das worauf es ankommen sollte.
Nichts anderes habe ich gemeint.
Im Fall des Weihnachtsmarktes war es nicht so. Die Stadt sollte bummelig 8000€ für u.a (live) Musik zahlen. Das wäre noch irgendwie ok gegangen, allerdings sollten die Standbesitzer auch gleich nochmal zahlen.
Das ist dann in meinen Augen kein gesundes Augenmaß mehr. Das eine Musikvorführung ohne Einigung illegal ist, ist unbesteritbar für mich bleibt dann aber noch ein eher (un)moralischer Beigeschmack.

Ehrlich ich freue mich wenn ihr Euch geeinigt habt. Das spricht dann wohl eher für ein gesundes Augenmaß. :thumbsup:
Gruss McFly


21

Samstag, 28. Mai 2011, 17:20

Ach da gibts was äußerst interessant zu lesen ist....

Zitat



Geschrieben von: Pit Klein
Freitag, den 26. Dezember 2008

Die Stimmung in der niedrigen, langen Metallröhre ist beklemmend. Rhythmisch stampfen die Motoren, es rauscht, knarzt und quietscht und die Luft ist bald zum Schneiden dick. Selbst coole Jugendliche werden in dem Nachbau eines U-Bootes still und nachdenklich. Die Kulisse des erfolgreichen mehrfach Oscar- nominierten Anti-Kriegsfilms "Das Boot" von Wolfgang Petersen auf dem Gelände der Bavaria Film in Grünwald bei München führt den Besuchern seit mehr als 25 Jahren die Schrecken des Zweiten Weltkrieges vor Augen. Lothar-Günter Buchheim hatte 1973 die Buchvorlage für eine der erfolgreichsten deutschen Filmproduktionen geschrieben. Nun soll die Kulisse Ende des Jahres für Besucher geschlossen werden. Grund ist ein Rechtsstreit vor dem Landgericht München zwischen der Bavaria Film und der Buchheim-Stiftung, in dem es um sehr viel Geld geht.

Höhe der Lizenzgebühren

Gestritten wird um die Höhe der Lizenzgebühren, die die Bavaria dafür zahlt, dass sie die U-Boot-Kulisse in ihrer Filmtour verwenden darf. Dass die Buchheim-Stiftung derartige Gebühren bekommt, ist unstreitig, hat die Bavaria doch seit Vertragsschluss 2003 jedes Jahr auch eine gewisse Summe gezahlt, einige Jahre noch an Buchheim selbst, der im Februar 2007 starb. Doch das war zu wenig, fanden die Verantwortlichen der Stiftung und reichten Ende 2007 für die Jahre 2003 und 2004 Klage ein. Rund 670 000 Euro verlangt die Buchheim- Stiftung - eine völlig überhöhte Summe, wie die Bavaria findet. Am 15. Januar soll das Urteil gesprochen werden und es könnte nach der letzten Verhandlung Ende November zugunsten der Kläger ausfallen. Und so will sich der Anwalt der Buchheim-Stiftung zu den Vorgängen auch nicht äußern.

Bei der Bavaria Film ist man über die Geldforderung alles andere als glücklich. Die Buchheim-Stiftung wolle mit 25 Prozent am gesamten Umsatz der Filmtour beteiligt werden, allerdings ohne die Kosten dagegen zu rechnen und zu fragen, was am Ende als Gewinn übrig bleibe, sagt Unternehmenssprecher Tobias Gerlach. Die Filmtour mache keinen Gewinn, sondern arbeite kostendeckend. "Somit hätte diese Forderung der Buchheim-Stiftung ruinöse Folgen für die Filmtour", beklagt Gerlach. Er sieht als Bemessungsgrundlage den Wert, den das Boot neben anderen Attraktionen besitzt wie Michael Bully Herbigs "(T)Raumschiff Surprise", der Kulisse der "Wilden Kerle 5" oder dem Korridor des Hochsicherheitsgefängnisses Stammheim in Stuttgart aus dem Polit-Drama "Der Baader Meinhof Komplex". Die Bavaria zahle für "Das Boot" ohnehin schon ein Vielfaches dessen, was sie für andere Exponate zahle. "Was die Buchheim-Stiftung in der Auslegung des Vertrages hineininterpretiert, entspricht in etwa dem fünfhundertfachen dessen, was branchenüblich ist", meint Gerlach.


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Gruß Klaus


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gianni

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22

Samstag, 28. Mai 2011, 17:51

@gianni: Ich denke hier liegt ein Mißverständnis vor. Ich habe nie gesagt, daß es ungerechtfertigt wäre für die kommerzielle Nutzung mehr Geld zu verlangen. Ich habe auch nie behauptet das es rechtens ist z.B. Musik abzuspielen auch wenn keine GEMA oder ähnliches geszahlt wurde.
Es sollte auch kein "hinkender" Vergleich sein. Es sollte lediglich ein Hinweis darauf sein, daß man sich mit einem gesunden Augenmaß bewegen sollte.
In deinen Fall scheint es auch so gewesen zu sein. Ihr habt euch (wie auch immer) irgendwie geeinigt. Das ist doch das worauf es ankommen sollte.
Nichts anderes habe ich gemeint.
Im Fall des Weihnachtsmarktes war es nicht so. Die Stadt sollte bummelig 8000€ für u.a (live) Musik zahlen. Das wäre noch irgendwie ok gegangen, allerdings sollten die Standbesitzer auch gleich nochmal zahlen.
Das ist dann in meinen Augen kein gesundes Augenmaß mehr. Das eine Musikvorführung ohne Einigung illegal ist, ist unbesteritbar für mich bleibt dann aber noch ein eher (un)moralischer Beigeschmack.

Ehrlich ich freue mich wenn ihr Euch geeinigt habt. Das spricht dann wohl eher für ein gesundes Augenmaß. :thumbsup:
Kein Problem meinerseits. Du hast schon recht, dass es auch überzogene Forderungen geben mag, aber wir beide sind uns im Grundsatz sowieso einig.
"gianni"

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23

Sonntag, 29. Mai 2011, 09:50

Hallo Gianni,

generell kann ich den Unmut der Entwickler ja verstehen, und ja es ist ein Zustand der nicht mit den Nutzungsbedingungen konform ist, aber eine Sache iritiert mich ein wenig. Die von privaten kleinen Unternehmen betriebenen Simulatoren gibt es ja mittlerweile schon ein paar Jahre, auch mit Werbung, der hier speziell angesprochen Betreiber bietet seine Dienste mindestens schon seit Anfang 2009 an, also mehr als 2 Jahre.
Warum schreit ihr jetzt erst auf?
Mich erinnert das ein wenig an die Geschichte der Musikindustrie und dem Verkennen des MP3 Hypes.

Auch wenn euer Aufschrei berechtigt ist, verstehe ich das eure Gegenseite jetzt mit dem Kopf schüttelt, warum ist denn nicht von Entwicklerseite damals direkt interveniert worden? Auch damals wurde ja dann schon gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. Da ich als Außenstehender jetzt durch Deinen Beitrag (und dem Artikel in der Flight) zum ersten mal von der Problematik gehört habe, auch wenn sie natürlich in Bezug auf die Nutzungsbedingungen absolut logisch ist, erscheint es für mich so als ob die Entwickler ja die letzten Jahre stillschweigend die Augen zugedrückt hätten. Nun wo es immer mehr Simulatoren gibt wird Zoff generiert.

Hier ist ganz klar verpennt worden, und nun sollten alle Beteiligten sich an den grünen Tisch setzen und sich nicht öffentlich die Schneebälle zuwerfen, denn das schadet nur weiter der Scene.
Gruß Mike

gianni

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24

Sonntag, 29. Mai 2011, 10:49

Tja, ich muss ehrlich sagen, dass auch ich erst durch den großkotzigen Arktikel in der FLIGHT! auf das Thema aufmerksam geworden bin. Ich war vielleicht ein wenig zu naiv, denn ich hätte nicht gedacht, dass meine Szenerie tatsächlich in dieser Form eingesetzt wird. Ich werde nun persönlich aktiv, und wir werden sehen, wie sich das weiterentwickelt.

Die wesentlichen Dinge sind gesagt - als Betreiber des design-team Forum habe ich beschlossen, das Thema erst mal zu schließen.

Aber eines muss ich - auf den letzten Beitrag bezogen - noch sagen: der Betreiber ist seit Monaten nicht bereit, die Angelegenheit zu regeln; nicht die Designer zerren das Problem in die Öffentlichkeit, sondern der Betreiber des Simulators (und zwar durch sein Statement in einer Zeitung). Schaden tut die Sache der Szene allemal, da hat der Poster recht, nur wäre es schon angebracht, in der Betrachtung die Rollen von Geschädigten und Schädiger nicht zu vertauschen.
"gianni"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »gianni« (29. Mai 2011, 11:15)