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Belair muss massiv sparen. Jobs fallen weg und die Löhne werden 10 Prozent und mehr gekürzt. Erreicht die Tochter das Sparziel nicht, macht Air Berlin sie dicht.
Am Anfang wird gelobt und Verständnis gezeigt. Die letzten zwölf Monate seien herausfordernd gewesen, erklärt Firmenchef Lucas Ochsner in der 53-seitigen Präsentation an das Kabinenpersonal. Und der Chef der Schweizer Air-Berlin-Tochter Belair Airlines zeigt viel Mitgefühl. Er spricht von «Ohnmacht, Arbeitsplatz- und Existenzängste, Emotionen» im Unternehmen, wie den Unterlagen zu entnehmen ist, welche das Fachportal Austrian Aviation publik machte. «Ein großes Danke an euch alle!», schließt Ochsner seine Einleitung.
Doch nach der sanften Einleitung kommt die knallharte Botschaft von Christoph Zuber. «Die Kosten von Belair sind zu hoch. Weitermachen ist keine Option», so der Aufsichtsratspräsident in seiner Präsentation. Dies gelte umso mehr, als dass die Konkurrenz durch die neue Schweizer Germania-Tochter Holidayjet und Lufthansa-Billigairline Wings härter werde. Man habe deshalb von Air Berlin den Auftrag erhalten, die Personalkosten gegenüber dem Stand von 2013 um acht Millionen Euro zu senken. Deshalb leitet das Management von Belair das Sparprogramm Pull Up ein. Es soll bis Ende 2015 abgeschlossen werden.
Auch Geschäftsleitung kürzt sich den Lohn - und gleich massiv
Pull Up beinhaltet das volle Programm an Sparmaßnahmen. Auch ein Stellenabbau ist vorgesehen. Wie viele Jobs genau gefährdet sind, ist indes noch nicht klar. In der Präsentation wird von rund einem halben Dutzend am Boden gesprochen, aber auch von einer Kürzung beim fliegenden Personal. Im Papier wird von einem theoretischen Überbestand von acht Piloten und Kopiloten gesprochen. Zudem sollen die Arbeitsverträge flexibilisiert werden. Das soll umgerechnet rund 3.2 Millionen Euro einbringen.
Doch auch die verbleibenden Mitarbeitenden müssen Opfer bringen - und nicht zu knapp. Die Geschäftsleitung kürzt sich den Lohn gleich um 20 Prozent. Kaderleute und Piloten müssen mit 15 Prozent weniger Lohn auskommen, das Kabinen- und Bodenpersonal mit 10 Prozent weniger. Zudem werden Vorsorgeleistungen gekürzt und das Freiflug-Reglement angepasst. Das soll weitere 2.0 Millionen Euro bringen. Der Mindestlohn eines Flugbegleiters wird künftig vor Spesen und Zulagen 3300 Franken oder 2750 Euro betragen.
Air Berlin bietet kein Zuckerbrot, aber eine Peitsche
Erreicht Belair die geforderten acht Millionen Euro an Kostensenkungen nicht, kennt Air Berlin keine Gnade, wie der Präsentation zu entnehmen ist. Dann wird die Schweizer Tochter geschlossen und das Flugprogramm wird von einer anderen Konzerntochter übernommen. Dadurch kann man nämlich ebenfalls 7,9 Millionen Euro sparen. «Das Schliessungsszenario ist keine leere Drohung», sagen Insider zu aeroTELEGRAPH.
Air Berlin will die Vorgänge nicht groß kommentieren. «Es wird auch bei Belair zu Anpassungen kommen» erklärt ein Sprecher. Man halte sich dabei aber an das Schweizer Arbeitsrecht und alle bestehenden Verträge. Aber interne Dinge wolle man weiter nicht weiter öffentlich besprechen.
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Nach Belair: Angst bei Niki und LGW
Die Angestellten der Schweizer Air-Berlin-Tochter Belair müssen mit bis zu einem Drittel weniger Lohn rechnen. Das beunruhigt auch das Personal der Töchter LGW und Niki.
Wolfgang Prock-Schauer war in seiner Aussage deutlich. Man werde Air Berlin «grundlegend» umbauen, um innerhalb von drei Jahren nachhaltig profitabel zu werden. Das sagte der Vorstandsvorsitzende Ende August, als er die Sparmaßnahmen bei der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft erstmals etwas genauer erläuterte. Damals sprach er auch davon, dass man die «operativen Plattformen straffen und neu strukturieren werde. Auch das Verb «auflösen» nahm er als Möglichkeit in den Mund.
Heute fliegt die Air-Berlin-Gruppe mit fünf verschiedenen Luftverkehrsbetreiberzeugnissen (AOC): Air Berlin, Belair, LGW Luftfahrtgesellschaft Walter, Niki und Tuifly. Sie alle wissen, dass sie auf dem Prüfstand stehen und auch nicht ungeschoren davonkommen. Spätestens seit nun aber bekannt geworden ist, was bei der Schweizer Tochter Belair auf dem Tisch liegt, sind auch die Mitarbeitenden von Niki in Österreich und LGW in Deutschland endgültig beunruhigt. Denn aus Berlin erging an die helvetische Tochter die Ansage: Sparen oder dicht machen. Zwischen den Arbeitnehmervertretern der einzelnen Air-Berlin-Töchter findet jedenfalls bereits ein enger Austausch statt.
Bis zu 40 Prozent tiefere Vergütung
Acht Millionen Euro muss Belair sparen. Die Geschäftsleitung bekommt daher 20 Prozent weniger Lohn, Kaderleute und Piloten 15 Prozent und das Kabinen- und Bodenpersonal 10 Prozent weniger. Doch das ist nur der Durchschnitt, wie die Arbeitnehmervertretung der Piloten Belpers vorrechnet. Weil zugleich Die Arbeitszeiten an die EU-Regeln angepasst werden, resultiert bei ihnen faktisch eine Kürzung der Vergütung von bis zu 40 Prozent. «Die präsentierten Zahlen (minus 14 bis minus 18 Prozent vom jetzigen Gehalt) stimmen nur im absoluten Idealfall: 759 tatsächlich geflogene Stunden, keine Abwesenheit durch Krankheit, Militär, UBU oder Mutterschaftsurlaub» schreibt Belpers in einem Papier, das Austrian Aviation zugespielt worden war.
Die Belair-Piloten müssen nicht nur mehr arbeiten. Sie können neu auch sechs statt fünf Tage am Stück eigesetzt werden. Zudem wird ihr Ferienanspruch gekürzt. Vor allem die Piloten und Kopiloten zwischen 30 und 50 Jahren müssen da arg zurückstecken. Statt 42 Tagen bekommen sie künftig nur noch 35 pro Jahr. Nicht zuletzt werden die Beiträge des Arbeitgebers an die Vorsorge gekürzt.
Air-Berlin-Töchter besitzen zusammen 46 Flugzeuge
Belair mit Basis Flughafen Zürich betriebt eine Flotte von sechs Airbus A319 und A320. LGW Luftfahrtgesellschaft Walter (Basis: Dortmund) besitzt 17 Bombardier Dash 8-40. Und Niki (Wien) fliegt mit 23 A320, A321 und Embraer 190. Anders liegt der Fall bei Tuifly. Air Berlin mietet seit 2009 von der Airline 14 Maschinen mit Personal. Der noch bis 2019 Vertrag gilt als schwere Altlast. Direkt eingreifen ist für das Management da aber schwieriger als bei Belair, LGW und NIki.
Da sollten so einige Manager mal lange drüber nachdenken.
Hauptsache kürzen...
Naja, willkommen im Kapitalismus
Wie sagte Henry Ford einst noch? "Meine Mitarbeiter kriegen so viel Lohn, weil sie sich damit meine Produkte leisten können"
Da sollten so einige Manager mal lange drüber nachdenken.
Hauptsache kürzen...
Naja, willkommen im Kapitalismus
Wie sagte Henry Ford einst noch? "Meine Mitarbeiter kriegen so viel Lohn, weil sie sich damit meine Produkte leisten können"
Da sollten so einige Manager mal lange drüber nachdenken.
Naja, das ist aber nur die halbe Wahrheit. Grundsätzlich hängt es mit den wünschen der Fluggäste zusammen. Wenn eher der preis anstatt der gebotenen Qualität zählen muss man halt schauen wie man am Markt überleben will.
Und wer verzichtet schon gerne auf Urlaub? Viele können sich die Erholung in der Form sonst gar nicht mehr leisten.
Womit wir dann wieder bei dem Punkt wären, den Leuten durch bessere Löhne ermöglichen, am Wohlstand teilzuhaben.
Die Kaufkraft hat sich in den letzten Jahren, zumindest in Deutschland, aufgrund von Lohnzurückhaltungen, stark nach unten bewegt
Und wer verzichtet schon gerne auf Urlaub? Viele können sich die Erholung in der Form sonst gar nicht mehr leisten.
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TUI steigt bei Air Berlin aus
Der Tourismuskonzern TUI steigt bei Air Berlin aus und hält damit nun weniger als vier Prozent.
Wie die WirtschaftsWoche berichtet, hat der Reiseveranstalter Anfang des Monats erneut Air-Berlin-Aktien verkauft und hält nun weniger als vier Prozent. In absehbarer Zeit will TUI auch die restlichen Aktien abstoßen. „Die Reduzierung ist lange geplant und wird sukzessive umgesetzt“, so TUI.
2009 hatte TUIs britische Tochter TUI Travel 20 Prozent an Air Berlin bekommen als Gegenleistung dafür, dass Air Berlin zehn Jahre lang 14 Flugzeuge der defizitären TUIfly mietet. Zudem wollte sich TUI günstige Flüge sichern. Doch die Atmosphäre ist abgekühlt. Air Berlin möchte im Rahmen der aktuellen Sanierung die TUIfly-Flieger kündigen, weil die Airline nach Informationen der WirtschaftsWoche beim Betrieb im Vergleich zu ihren eigenen Maschinen pro Jahr bis zu 100 Millionen Euro draufzahlt. TUI hingegen beharrt auf Vertragserfüllung bis 2019.
Quelle: wiwo.de
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