Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: . Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

LEKTOR-Start

Russenflieger

  • »LEKTOR-Start« ist der Autor dieses Themas

wcf.user.posts: 198

Wohnort: ETNL - Laage

Beruf: Ingenieur

  • Nachricht senden

1

Sonntag, 24. Februar 2008, 23:05

Ein schöner Sonntag .... (Für mich)

Letzten Sonntag sitze ich morgens schön am Frühstückstisch und will mir gerade meinen Pott Kaffee zu Gemüt führen.
Da klingelt mein Telefon und der Chef ist dran.
Also nicht mein Chef, sondern Jürgen.
“Du Jörg, ich habe da ein Problem. Ich habe doch neulich dieses Gewinnspiel gestartet.“
„Ja, ich hab’s im Forum gelesen.“
„Und Dino hat mir 3 Transall-Pakete versprochen und die wollte ich eigentlich als Preise verwenden.
Aber er hängt ja momentan irgendwo auf den Fidschi-Inseln rum und ist wohl nicht vor 2010 zurück.
Ich brauche diese Pakete aber dringend und jetzt kommst Du ins Spiel.
Wie ich gehört habe, wolltest Du doch die AN-26 testen? Wie wär’s wenn Du mir die Pakete schnell rumbringen würdest ?
Du müsstest sie aber erst in Hohn abholen. Und keine Angst ich habe schon mit Dino gesprochen. Seine Leute erwarten Dich.“
„Ähh ja, da muss ich aber erst meine ...“
„Ich wusste, Du machst das für mich. Danke. Ich erwarte Dich dann in Schwechat ..... <tuuuut tuuuut .... tuuuut >“

Scheint ja ganz schön im Stress zu sein, der Jürgen.
Na gut, was war denn für heute geplant:

- das Wohnzimmer renovieren,
- die neue IKEA-Schrankwand aufbauen
- und die große Runde mit dem Hund.

Ach was, das schafft meine Frau bestimmt auch alleine.
Was soll man denn machen, wenn die Pflicht ruft? Meine Frau wird das bestimmt verstehen.
Also schnell meine Besatzung informiert, die Joppe übergeworfen und nach einem „Tschüß mein Schatz, ich muss dringend weg!“
schnell die Haustür zuwerfen, um jeden Widerstand im Keim zu ersticken.
Und ab geht’s zum Flugplatz in den Dez(entralisierungsraum) 4. Dahin habe ich meine AN-26 von AVSIM liefern lassen.
Nachdem ich mir noch kurz das Wetter von FS-METAR eingeholt hatte konnte ich einen ersten Blick auf meinen neuen Flieger werfen:



Meine Crew scheint auch schon da zu sein. Und der Flieger sieht richtig hübsch aus.
Allerdings ist die Lackierung nicht das, was ich mir vorgestellt hatte.
Ich werde ihn wohl nochmal in den PhotoShop schieben müssen.
Aber für heute ist mir das egal und außerdem, Hilfseinsatz und UNO, das passt doch.
Also schnell rein in den Flieger.

Beim Einsteigen durchzuckt mich ein Gedanke: "Die werden doch wohl hoffentlich..."
Nein, haben sie nicht.
Im Cockpit angekommen sehe das Malheur. Alle Instrumente sind original russisch, also nach dem metrischen System.
Nix mit Fuß und Knoten, Meter und km/h sind angesagt.
Da werde ich heute wohl noch viel Spaß mit den Controllern haben. Also wieder raus aus der Mühle und dem Wart seinen Casio
aus dem Kreuz geleiert. Ich habe zwar mittlerweile gelernt, wie man Flugzeiten addiert, aber das hier geht zu weit.
Da braucht man dann doch schon was zum Umrechnen.
Ich muss später unbedingt mal in meiner Grabbelkiste (Panel Studio) nachsehen, ob ich nicht ein brauchbares Instrument finde,
das mir diesen Stress abnimmt.
Zurück im Cockpit nehme ich Kontakt zum Tower auf:
"LEKTOR-START, ja U N Dewjatzot-Schestdesjat-Ftaroij, kak sluishaetje menja... ????"

Mist,
wenn der alte Pawlow wüsste, was er und seine Hunde uns angetan haben. Kaum sitzt man in einem Russenflieger, schont fängt man an zu sabbern,
sprich russisch zu labern.
Aber egal, der Tower scheint mich verstanden zu haben. Der Scherzbold antwortet sogar mit : "s pjatom".
Und schon habe ich die Startfreigabe für die 28.

Na dann, "Pojechali".
"Bordmixer, Triebwerk 1 anlassen!"
".....???"
"B O R D M I X E R ????"
Ein Blick auf ihn und schon wird mir alles klar.



Der Gute scheint tief und fest zu schlafen. Da ging der gestrige Abend im Pub dann wohl doch ein wenig länger.
Aber egal, ich komme vorläufig auch ohne ihn aus:
-"Akku" ein
-"Wechselstrom" ein
-"Pumpen" ein
und "SAPUSK".
Qualmend erwacht Triebwerk 1 zum Leben.



Auch Triebwerk 2 brummt kurz darauf wie ein Bienchen und wir können starten.
Die Strecke nach Hohn ist ja mittlerweile meine Rennstrecke. Den Flugplatz finde ich notfalls auch bei 0-0-Sicht.
Also geht es kurz darauf via VFR nach ETNH.



Ruck-zuck sind wir über der A7 im Anflug auf Hohn.



Die Landung war butterweich. So was sieht die Flugleitung hier bestimmt nicht allzuoft, wenn die schweren Transall heranrauschen.
Das Geschwader scheint aber verlegt zu haben. Es sind jedenfalls keine Maschinen zu sehen.
An der Abstellfläche angekommen, erwarten mich Dino's Leute schon.
Die Jungs sind auf Zack und schnell sind die drei Pakete verladen.



Da der nächste Streckenabschnitt doch etwas länger ist, werde ich mal lieber einen IFR-Plan einreichen.
Vom Tower aus werfe ich schnell noch einen Blick auf meine Maschine.



Zurück am Flugzeug ist die Startvorbereitung schnell abgeschlossen.
Sogar mein Bordmechaniker ist mittlerweile aufgewacht. Soll er doch jetzt die Triebwerke anlassen.
Also STRG-E .



Kurz darauf sind wir erneut in der Luft und nehmen Kurs Richtung Süden.



Im Steigflug wird auch das Wetter immer besser. Richtiges Fliegerwetter eben.



Im eintönigem IFR-Flug mit dem Autopiloten geht es vorbei an Dresden



und Prag.



Nach einer angewiesenen Höhenänderung auf FL280 stört mich ein Fliegendreck auf der Windschutzscheibe.
Ich ignoriere diesen und unterhalte mich weiter mit meinem FO
Plötzlich bekommt der Fliegendreck aber Kondensstreifen und eine 737 rast auf uns drauf zu.
Nach dem hastigen Ausweichmanöver sind alle plötzlich wieder hellwach und der Jet saust an uns vorbei.



Puh, das war knapp.
Ich will gerade zum Mikro greifen und dem Penner meine Meinung sagen, "Heh, das ist unsere Freigabehöhe !",
da kommt auch schon der Rüffel von der Flugsicherung. "UN-962 you are 300 feet above your flightlevel."
Ooops, da hatte ich wohl vorhin beim Umrechnen einen Zahlendreher.
Kann doch mal vorkommen, wer wird sich denn gleich aufregen.

So, es wird Zeit sich auf den Anflug auf Wien vorzubereiten.
Da kommt eine Bitte über den Äther.
Eine Cessna ist östlich von Zeltweg bei dichtem Nebel von den Radarschirmen verschwunden.
Und da wir ja mit UN-Kennung fliegen, werden wir in die Suche gleich mit einbezogen.
Also IFR streichen lassen und zusammen mit meinem Navigator werfe ich einen Blick in die Karten.



Über den Alpen angekommen, wird die Sicht tatsächlich immer schlechter.



Wir sind in unserem Suchsektor angekommen und starren in das weiße Nichts, das uns draußen umgibt.
Aber, auch wenn unsere Augen schön aus den Höhlen treten und anfangen zu tränen, außer einigen einsamen Bauernhöfen
ist auch im extremen Tiefflug nichts zu erkennen. Keine Cessna weit und breit.



Also los, ab mit einer Steilkurve in den nächsten Sektor. Der muss doch zu finden sein!
Außerdem wird unser Sprit langsam knapp.



Kurze Zeit später kommt die erlösende Meldung über Funk. Der Pilot der vermissten Maschine hat sich per Telefon gemeldet.
Er musste eine Notlandung machen. Die Besatzung und die Passagiere sind aber wohlauf.
Na Gott sei Dank. Unsere Arbeit ist hier damit beendet und wir nehmen wieder Kurs auf Wien.
Nach kurzem Flug durch die wunderschönen Alpentäler sind wir bald darauf über Wien.
Wir erhalten die Freigabe für die 16 und im Querabflug fällt mir eine seltsame Lichterscheinung am Boden auf.



Ich kann mich jedoch momentan nicht darum kümmern, denn es ist doch recht böig hier in Wien.
Bald darauf sind wir im Final für die Landebahn 16.



Nach einer recht holprigen Landung, (der Seitenwind war schon extrem), rollen wir zu unserem Abstellplatz.
Dort angekommen erwartet uns Jürgen bereits und schnell sind die Pakete ausgeladen.



Nach einem kurzen Snack bei Käffchen und Kuchen verabschieden wir uns von unserem Chef
und nach dem Auftanken sind wir bald darauf wieder in der Luft, Kurs Richtung Heimat.
Das war doch ein wirklich erlebnisreicher, schöner Sonntag.

Mal sehen, ob mein Haustürschlüssel noch passt.



Nachtrag:

Diese Handlung ist frei erfunden. Eine eventuelle Übereinstimmung mit lebenden Personen wäre rein zufällig.


verwendete Addons:

FSX-Standard-Szenerie
AVSIM Antonov AN26 (Freeware)
Szenerie Rostock-Laage (Freeware)
Szenerie vETNH 1.0 (Freeware)

Gruß aus Laage


Jörg
"... If you don't eat yer meat, you can't have any pudding! ..." :klug:

Gruß aus Laage
Jörg

2

Sonntag, 24. Februar 2008, 23:13

Klasse gemacht, aber Thema verfehlt.... :jubel: :lol2:

Für die 3 Tralls hättste nicht nach Hohn fliegen müssen, sondern nach Penzing. Von da kommen die Sieger-Tralls, nämlich von den Machern bei Transallproject.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »vETNH« (24. Februar 2008, 23:17)


LEKTOR-Start

Russenflieger

  • »LEKTOR-Start« ist der Autor dieses Themas

wcf.user.posts: 198

Wohnort: ETNL - Laage

Beruf: Ingenieur

  • Nachricht senden

3

Sonntag, 24. Februar 2008, 23:16

ok,ok :banghead:

dann muss ich Jürgen am Telefon wohl falsch verstanden haben
"... If you don't eat yer meat, you can't have any pudding! ..." :klug:

Gruß aus Laage
Jörg

4

Sonntag, 24. Februar 2008, 23:20

Muss am Dialekt liegen..... :zunge:


LEKTOR-Start

Russenflieger

  • »LEKTOR-Start« ist der Autor dieses Themas

wcf.user.posts: 198

Wohnort: ETNL - Laage

Beruf: Ingenieur

  • Nachricht senden

5

Sonntag, 24. Februar 2008, 23:23

Das wird's sein :lol2:
"... If you don't eat yer meat, you can't have any pudding! ..." :klug:

Gruß aus Laage
Jörg

6

Montag, 25. Februar 2008, 10:26

Shcöne Bilder und äußerst witzige Geschichte!!! :lol: :lol: :lol:

Simon

7

Montag, 25. Februar 2008, 11:11

Top Job...

Das Lesen hat Spaß gemacht...

Respekt !

Danke

Dirk
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt