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hasegawa

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Samstag, 27. Oktober 2012, 09:04

Defence Helicopter Flying School in RAF Shawbury Fields

Die Anfänge von RAF Shawbury reichen bis in das Jahr 1917 zurück, als hier Ausbildung für zukünftige Piloten des Royal Flying Corps, dem Vorläufer der heutigen selbständigen Teilstreitkraft Royal Air Force betrieben wurde. Das RFC war ein Teil der Armee und wurde erst 1918 selbstständig. 1920 wurde der Flugplatz geschlossen. Im Angesicht des 2. Weltkrieges wurde im Februar 1938 auch RAF Shawbury reaktiviert. Der Flugplatz wurde recht wichtig und erhielt Satelliten Flugplätze wie RAF Bridleway Gate und RAF Bratton und provisorische Einrichtungen wie RAF Hintock, RAF Hodnet und RAF Weston Park. Der Schulbetrieb wurde mit der Airspeed Oxford durchgeführt. Hier wurden Piloten und ab 1944 Navigatoren auf ihre endgültige Verwendung in Fronteinheiten vorbereitet.

1950 wurde die Ausbildungsstätte für Luftraum-Überwachung (Air Traffic Control) naqch Shawbury verlegt. 1963 wurde die Schule für Navigatoren nach RAF Manby 1976 Shawbury wurde Shawbury zur Basis für Anfänger- und -Fortgeschrittenen-Training für Hubschrauber und nutze Aerospatiale Gazelle und Westland Wessex.

In den '80zigern wurde Shawbury auch zum Trainingszentrum für Piloten, die von Flugzeugen auf Hubschrauber wechselten.


Die Defence Helicopter Flying School in RAF Shawbury bildet die Hubschrauber-Piloten für die Royal Air Force (RAF), die Royal Navy (RN) und die Armee aus. Ihre Lehrer sind übrigens teilweise Zivilisten. FB Heliservice stellt rund 40 % des Personals hier.
Der Schulbetrieb wird mit zwei verschiedenen Hubschrauber - Typen durchgeführt. Da ist für die Grundschulung der Eurocopter (Ex. Aerospatiale) AS350B-1 Squirrel im Einsatz, der neben dem "realen Flöugbetrieb" auch im Simulator geflogen wird. Der Bell 412EP Griffin dient in der weiteren Ausbilung zur Vervollkommnung der Flugausbildung auf einem mehrmotorigen Hubschrauber). Die Ausbildung der Navy- und Army-Piloten dauert 6 Monate, die bei der RAF-Piloten ist länger und dauert 18 Monate. Sie schließt eine weitere Ausbildung in RAF Valley bei der SARTU (Search and Rescue Training Unit) ein.
In Shawbury Fields existieren folgende Staffeln:

- 660. Squadron Army Air Corps
- 705. Naval Air Squadron

Diese beiden Staffeln bilden die Piloten aller drei Teilstreitkräfte auf dem "Squirrel" aus.

- 60. (R) Squadron RAF ist die Staffel für die Fortgeschrittenen-Ausbildung, vor allem der PIloten der RAF auf dem Bell 412 EP Griffin.



Aif der Abstellplatte in Shawbury. Zu den "Squirrel" hat sich ein WAH-64D "Longbow Apache" gesellt. (Area51)



Im Hintergrund diese große Halle beherbergt einen "Innovation Trainer" von den Schülern und Ausbildern "SQUIB" ( SQUirrel In a Box") genannt.



Sea King HAS.2 (virtavia) eine Version des bei Westland in Yeovilton gebauten Lizenz-Sea Kings für die U-Boot-Jagd. Künstlerische Freiheit, normalerweise kaum in Shawbury zu finden.



Ein Sea King HAR.3A SAR-Hubschrauber ist von RAF Valley herübergekommen.



Blick über das Kasernen-Gelände.



Sleap, heute ein ziviler Flugplatz, gehörte früher als Ausweichflugplatz (Auxillery Air Field) zu RAF Shawbury Fields. Ein Bell 47G, eine Antiquität, fliegt gerade über den Platz. Er hat nichts mit dem militärischen Betrieb zu tun, sondern ich benutze ihn gern, um kleine Szenerien zu erkunden.



Blick über die Ebenen der Grafschaft Shropshire, die bekannt für ihre Schafzucht ist. Aber, auch in der Gegend ist der Fluß Severn, umgeben von Hügelland... und dahinter liegt Wales.



Der "Squirrel" H.T. 1 oder SA 350B-1 lt. Hersteller. Ich bin mit dem Repaint leider nicht zufrieden. Die Schrift flackert und ist aus gerößerer entfernung nicht lesbar.



Squirrel auf dem Weg nach RAF Ternhill... einem noch aktiven Satelliten-Flugplatz von Shawbury.



WAH 64D "Longbow Apache, bei Westland in Lizenz gebaut. Das könnte der Arbeitsplatz eines der Schüler hier werden.

Verwendete Addons

- Playsim/Horizon VFR Photographic SceneryGeneration X, Version 3, 2. Teil
- Earth Simulations Shawbury Fields
- Virtavia Sea King, Area 51 WAH 64D, Nemeth Desgn AS 350, Bell 47G Flysimware
- REX

(Wird fortgesetzt)
Andreas R. Schmidt
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Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von »hasegawa« (30. Oktober 2012, 14:59)


mike november

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Samstag, 27. Oktober 2012, 21:11

Starker Bericht Andreas. :) Danke fürs mitnehmen. Kleine Anmerkung am Rande: Westland Field ist in Yeovil, nicht in RAF Yeovilton. Ist zwar Haarspalterei, aber als echter Seaking Fan kann ich nicht anders. :D
der Lars

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hasegawa

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Sonntag, 28. Oktober 2012, 06:54

Ich will es mir merken... :thumbsup:

Danke für die Anmerkung. In dem Fluggebiet bin ich ja noch neu, muss mir viele Fakten zusammensuchen, die ich für Russland "aus dem Ärmel schütteln" konnte. Aber, da Russland einfach nichts wird im FSX , habe ich mal ein wenig Geld in die Hand genommen und Großbritannien mit Fotoszenerie und den passenden Addons abgedeckt. Es ist noch eine Baustelle und viel ist zu tun. Es fehlen ja auch noch je ein Teil von Schottland und Irland. Bei meinen Streifzügen im Internet habe ich dann Shawbury Fields entdeckt und fand es interessant. Das Gebiet enthält auch noch RAF Ternhill, RAF Cosford (nicht so gelungen) den zivilen Flugplatz Welshport zwei kleine Segelflieger-Plätze... und reichlich Autogen, entwa mit den Scilly Islands vergleichbar.

http://www.earthsimulations.com/shawbury-fields.html

Leider funktioniert es nicht mit anderem Untergrund als der Fotozenerie (Teil 2) , weder mit Ultimate Terrain noch mit dem bald erscheinenden ORBX UK... es sei denn, die Entwickler tun etwas dagegen.
Andreas R. Schmidt
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mike november

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Sonntag, 28. Oktober 2012, 09:16

Siehste, dafür kenn ich mich auf der großen Karte auf der rechten Hälfte fast gar nicht aus. :D Ach ja, Mensch, da fällt mir ein, war das nicht von den Beatles?

Let me take you down,
we are going to
Shawbury Fields. ;)


...und Edith sagt noch: Wenn Du brittische Plätze optisch für "nicht so gelungen" hälst, dann mag das am Original liegen. :weg:
der Lars

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Sonntag, 28. Oktober 2012, 10:28

Danke Andreas :respect:


Starker Bericht und tolle Shots :luxhello: Oft muss ich die Dinger mehrmals hintereinander lesen damit ich mehr davon habe :thumbsup:

Gruß, Uwe
..:: Das Leben ist Scheisse, aber die Grafik ist Geil ::.. :winke:



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Manschy

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Sonntag, 28. Oktober 2012, 14:21

Andreas - ich finde es bemerkenswert, mit welchem Enthusiasmus man sich für Szenerien begeistern kann. Erst schon Deine Vorliebe für die östlichen Szenerien, die Du uns gezeigt hast. Als eher 80er/90er Hardliner (also "Opfer" des Kalten Krieges) hatte ich bisher keinerlei Ambitionen, mal "hinter den Vorhang" zu schauen. Aber alle Plätze, von denen Du uns berichtet hast, waren ein Beweis für tolle Szenerien, die mir sonst unerschlossen geblieben wären.
Und nun Deine Begeisterung für die englischen Szenerien, die ich mit Dir teile. Man merkt, dass Du voll und ganz hinter Deinen "Reisen" stehst. Biin auf die nächsten Eindrücke schon gespannt. Toll....
Viele Grüße Manfred :winke:

Hallo, NSA: Ich fliege nur zum SPASS, von mir geht KEINE Gefahr aus! :ergeben:

hasegawa

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Montag, 29. Oktober 2012, 09:04

Ja Manfred... nach 1989 war es sicherlich eines der größten Geschenke der Revolution und der Vereinigung mit der alten Bundesrepublik einen Pass zu bekommen und reisen zu können... sich Dinge anzuschauen, die man "schon immer mal" sehen wollte. Natürlich entscheidet auch der Geldbeutel, was möglich ist... und was leider nicht. Das ist nun einmal der Lauf der Dinge. Aber, wenn man viel liest und ein wenig Fantasie mitbringt, ist unser Hobby genial. Man kann Orte besuchen, die normalerweise außer Reichweite sind, wie Hawaii, Rio, die Bermudas oder man kann sich virtuell auf Spurensuche begeben, um Schauplätze der Geschichte zu überfliegen und sich dabei zu erinnern, was man darüber gelesen hat. Ein Beispiel. Vor einigen Wochen habe ich viel über Scapa Flow gelesen und gestern bin ich zum ersten Mal darüber hinweg geflogen in Teil 5 der VFR Photographic Scenery. Vor dem "inneren Auge" sieht man dann die Grand Fleet auf dem Weg zum Skagerak auslaufen, anno 1916, man sieht die Untergangsstelle von "HMS Vanguard" , bei deren Explosion des Hauptmagazins am 9.Juli 1917 802 von 804 Besatzungsmitgliedern umkamen, darunter übrigens der japanische Kapitän Kyosuke Eto ein Beobachter und Diplomat.
Dann habe ich die Stelle überflogen, wo HMS Royal Oak in der Nacht vom 14./15. Oktober 1939 von dem deutschen U-Boot U-47 torpediert wurde, was 833 britische Seeleute das Leben kostete. Mehr als 100 von ihnen waren Boys und Kadetten, keine 18 Jahre alt...
Schließlich geht es über die Stätte der Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow am 21. Juni 1919. Viele weitere Episoden aus der Geschichte der Royal Navy werden mit Scapa Flow verbunden... Man kann also den Flusi auch manchmal als ein Instrument für eine virtuelle Zeitreise nutzen. Es macht mir Spaß und wenn ich euch da mitnehme und hier und da Anregungen geben kann, sehe ich den Sinn als erfüllt.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »hasegawa« (29. Oktober 2012, 09:09)