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Freitag, 9. Februar 2007, 16:16

Ryanair droht Piloten.......

Ryanair droht Piloten bei Fehlern mit Entlassung
Nach drei Beinahe-Unfällen in nur einem Jahr zieht der Billigfluganbieter Ryanair Konsequenzen. Doch statt über eine Veränderung der Arbeitsbedingungen nachzudenken, kündigt Chef O'Leary an, nach gefährlichen Flugmanövern die verantwortlichen Piloten zu feuern.

Sicherheitsbedenken bei der Budget-Airline: Nachdem Luftsicherheitsbehörden Ryanair wegen mehrerer kritischer Situationen beim Landeanflug gerügt hatten, will die Billigfluggesellschaft nun Piloten feuern, die für solche Zwischenfälle verantwortlich sind. In einem Jahr habe es drei ernsthafte Vorfälle gegeben, die zum Abbruch der Landung führten - in den vergangenen zwei Jahren waren es insgesamt vier, wie die englische Zeitung "Times" berichtet.

Bei dem jüngsten Zwischenfall im Juni 2006 flog ein Pilot so tief über ein Wohngebiet im irischen Cork, dass zweimal Alarm wegen gefährlicher Bodennähe ausgelöst wurde. Außerdem gab es 16 Anwohnerbeschwerden, nachdem der Jet in nur 130 Metern Höhe über die Dächer gebraust war. Der Pilot hatte mehrere Ratschläge seines Co-Piloten ignoriert, eine Warteschleife zu drehen und einen erneuten Landeanflug zu beginnen. Schließlich landete er so hart, dass die Flügel der Boeing 737 Erschütterungen aushalten mussten, die über dem erlaubten Limit lagen.
Aus solchen und ähnlichen Vorfällen zieht jetzt Ryanair-Chef Michael O'Leary Konsequenzen: Wenn so etwas einmal passiert, soll der Schuldige im Dienstgrad herabgesetzt werden, beim zweiten Vorfall werde der Pilot entlassen, berichtet die englische Zeitung "Times" und bezieht sich dabei auf ein internes Memo der Fluggesellschaft. Als Reaktion auf die Vorfälle der vergangenen zwei Jahre sei ein neues Disziplinarverfahren notwendig, wird das Memo weiter zitiert.

Beschäftigte von Ryanair stehen unter besonderem Druck, weil die Maschinen gewöhnlich nur 25 Minuten am Boden bleiben - laut "Times" die kürzeste Zeit aller Fluglinien. Pilotenvereinigungen zufolge kann dieser zusätzliche Stress zu Fehlern der Piloten führen. "Jeder Pilot bei Ryanair steht unter einem besonders starken Druck, die kurzen Bodenzeiten einzuhalten", sagte Evan Cullen, Präsident der "Irish Airline Pilots Association", der Zeitung.

"Verpflichtung zur Sicherheit der Passagiere"

Zur Frage, ob es deshalb nicht besser wäre, an den Arbeitsbedingungen der Piloten anzusetzen, statt mit Kündigungen zu drohen, wollte man bei Ryanair keinen Kommentar abgeben. Das Memo "unterstreicht die Verpflichtung von Ryanair und seiner Piloten zur Sicherheit der Passagiere", hieß es auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE aus der Zentrale von Ryanair in Dublin. Sicherheit sei oberste Priorität bei der Fluggesellschaft. "Unsere Instruktion an alle Piloten lautet, im Zweifelsfall eine Warteschleife zu drehen, und wir erwarten, dass unsere Piloten dieser Sicherheitsrichtlinie in jedem Fall Folge leisten."

Bei British Airways oder Easyjet hat es laut "Times" im selben Zeitraum keine ähnlichen Zwischenfälle gegeben. Gleiches gab auch die deutsche Billigflieger-Konkurrenz von Air Berlin auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE an.

Gestern gab Ryanair bekannt, im vergangenen Quartal sei ein neuer Gewinnrekord erreicht worden. Die Fluggesellschaft kündigte zudem an, den Flughafen Weeze bei Düsseldorf mit einer Investition von 140 Millionen Euro zu einem wichtigen Drehkreuz für Europa auszubauen - bis zu 2000 Arbeitsplätze sollen hier entstehen.

Quelle: Spiegel-online

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Karstadt-Quelle steigt bei Thomas Cook ein
Jetzt ist es spruchreif: Der Handelskonzern Karstadt-Quelle übernimmt den 50-prozentigen Thomas Cook-Anteil der Lufthansa. Damit endet ein langes Tauziehen um den Reisekonzern. Karstadt-Quelle nannte auch die Kaufsumme.
HB DÜSSELDORF. 800 Millionen Euro zahle der Handelskonzern für die Anteile, sagte ein Sprecher. Die Vereinbarung stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden und des Aufsichtsrats der Lufthansa. Karstadt-Quelle will mit Cook seinen Umsatz mittelfristig auf 20 Milliarden Euro steigern und peilt nach Angaben von Vorstandschef Thomas Middelhoff weitere Zukäufe zur Stärkung seines Tourismus-Geschäfts an.

Beide Konzerne hatten sich im Dezember bereits grundsätzlich auf die Transaktion verständigt. Lufthansa sichert sich danach mit einer Minderheitsbeteiligung von 24,9 Prozent weiterhin Einfluss bei der zu Cook gehörenden Fluggesellschaft Condor. Frühestens in zwei Jahren kann Karstadt-Quelle dann die restlichen Condor-Anteile der Lufthansa übernehmen. Zugleich will Lufthansa die 50-Prozent-Beteiligung von Condor an der deutsch-türkischen Ferienfluggesellschaft Sun-Express kaufen. Den 2005/2006 erwirtschafteten Überschuss von 170,8 Millionen Euro kann Thomas Cook zudem vollständig behalten.

Den Kauf des Thomas-Cook-Aktienpakets will Karstadt-Quelle mit dem Verkauf der restlichen Beteiligung an seinen Warenhaus- Immobilien finanzieren. Im März hatte Karstadt die Mehrheit daran für 3,7 Milliarden Euro an den Whitehall Fonds von Goldman Sachs verkauft. Eigentlich sollte der Rest erst in drei bis fünf Jahren nach und nach veräußert werden.

Mit 7,8 Milliarden Euro Jahresumsatz und über 13 Millionen Reisenden ist Thomas Cook Europas Nummer zwei in der Reisebranche nach TUI. Middelhoff hatte seit langem Interesse an einer vollständigen Übernahme von Cook bekundet, stieß aber bei Lufthansa damit anfangs auf wenig Gegenliebe. Lufthansa sieht die Touristik seit längerem nicht mehr als Kerngeschäft an. Middelhoff hingegen will den Vertrieb von Reisen ausbauen.

Quelle: Handelsblatt

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