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1

Mittwoch, 29. Mai 2013, 10:40

Luftfahrt fürchtet weiteren Anstieg der Kerosinpreise

Einer Roland-Berger-Studie zufolge setzen u.a. steigende Preissensitivität der Verbraucher, strengere Gesetzesauflagen und die Euro-Krise europäische Fluggesellschaften und Flughäfen stark unter Druck. Dabei sorgten sich die Top-Entscheider vor allem um die Kerosinpreise.

Laut Roland Berger fürchten 54 %, dass sie im laufenden Jahr weiter steigen werden. Außerdem erwarte mehr als ein Drittel der Befragten, dass die asiatischen Märkte langsamer wachsen werden als bisher – mit deutlichen Folgen sowohl für das Passagier- als auch für das Cargo-Geschäft.

Eine weitere Hürde für die Marktteilnehmer stellen nach Angaben von Roland Berger strengere Vorschriften und Richtlinien in fast allen Geschäftsbereichen der Branche dar. Demnach seien sowohl Passagier- als auch Cargo-Airlines gezwungen, mit ihrer Flotte strengere Lärmschutzvorgaben und kürzere Betriebszeiten einzuhalten.

Um einen Ausweg aus dieser schwierigen Marktlage zu finden, will die Luftfahrtbranche auf verschiedene Maßnahmen setzen. So sehen Cargo-Airlines die Akquisition neuer Kunden durch eine größere Produktdifferenzierung als wichtiges Ziel, um weiter zu wachsen. Zusätzlich wollten die Marktteilnehmer vor allem ihre Einkaufsprozesse verbessern und generell ihre Effizienz erhöhen.

Den European Aviation Radar 2013 gibt es in englischer Sprache bei Roland Berger als PDF zum Herunterladen (Quelle: Roland Berger/sp).

Quelle: mittelstandswiki.de

2

Mittwoch, 29. Mai 2013, 12:02

Die Preise für Jet A1 sind zwar hoch, aber längst nicht derart wie man glauben mag.....

Es kommt immer drauf an, wie man einkauft und welche Kontingente verteilt werden......

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

3

Mittwoch, 29. Mai 2013, 16:38

Inflation, knapper werdendes Öl, das Paradigma das ewigen Wachstums wohin das Auge schaut - und die befürchten dass der Sprit teurer wird anstatt es als gegeben hinzunehmen und sich schon mal drauf einzustellen? 8|
| Intel i7 5930K @4.25 Ghz | 32GB DDR4-3400 | Asus STRIX X99 Gaming | STRIX GTX 1080 SLI OC'd |
| Oculus Rift CV1 | TrackIR 5 | Slaw USAF Pedals | Thrustmaster HOTAS Warthog | Obutto r3volution |

Those who say it cannot be done should not interrupt the people doing it...

hasegawa

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4

Mittwoch, 29. Mai 2013, 16:42

Vom Verbraucher wird Flexibilität, Einsparung und... und und... gefordert. Es ist interessant zu sehen, wie Firmen immer wieder jammern und fordern aber selten selbst Konzepte finden und gegensteuern... gegenüber vorhersehbaren, offensichtlichen und logischen Entwicklungen. Die Entwicklung ist keine "plötzlich hereingebrochene Katastrophe", sondern war doch eigentlich absehbar. Oder?
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hasegawa« (29. Mai 2013, 16:43)


Alti

Wieso muss man hier was eintragen? Und weil wir schon dabei sind... Hundekot verboten...

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5

Mittwoch, 29. Mai 2013, 17:03

Na und?

Benzin und Diesel werden auch teurer... und sind auch noch versteuert.
Kerosin ghört auch versteuert.

6

Mittwoch, 29. Mai 2013, 17:33

Ach, wie liebe ich diesen Sätze:

"Kerosin gehört auch versteuert", "Flugzeugsprit gehört nicht steuerfrei!" oder "Was der ist steuerfrei? Das darf nicht sein!"

Nennt mir bitte einen Grund, warum eine Wettbewerbsverzerrung in der Luftfahrt, durch ein deutsches Steuergesetz gerechtfertigt wird?

Als zweites hätte ich dann die Erklärung, warum immer nur nach einer Mineralölsteuer in Form der Energiesteuer in der Luftfahrt geschrien wird?
Warum lese ich nirgends etwas von einer Forderung, dass die Schifffahrt doch auch bitte diese Steuer bezahlen möchte!
Wie, was, Schifffahrt? Steuerfrei? Jawohl.... http://www.gesetze-im-internet.de/energiestg/__27.html

Ach ja, ist eigentlich bekannt, dass Diesel und Benzin unterschiedlich besteuert werden? Dann müsste man ja, wenn man konsequent ist, auch hier eine Gleichheit herstellen, oder? Schade aber, dass da ja dann der Warenverkehr teurer wird, weil ein LKW ja Diesel benötigt.

Mal davon abgesehen, das in meinen Augen die Forderung nach der Steuer in der Luftfahrt ja mal richtig interessant ist!
Hier fordern Menschen eine Besteuerung und verpassen sich mit dieser Forderung selber eine Ohrfeige! Ansonsten wir ja immer nur gemeckert, die Steuern sind zu hoch! Jetzt will man freiwillig zahlen? Oder ist dies der Irrglaube, das tun ja dann andere, das Zahlen?
Ja, was wird zum Beispiel mit dem Postporto passieren, wenn die Postflüge (ok, es sind nicht mehr viele Linien, aber es gibt sie noch) auf einmal besteuertes Kerosin tanken?
Was wird mit den Versandkosten der "bin-ich-billig-drangekommen" Ware aus Asien passieren, wenn beim betanken des Flugzeuges in Deutschland auf einmal Steuern anfallen?
Wann werden wir lesen, dass wir in den 50er Jahren angekommen ist, weil die Fernreise mit dem Flugzeug nur noch einmal im Jahr möglich ist, weil ja auf einmal Steuern anfallen im Bereich des Kerosin und diese Kosten weiter berechnet werden im Ticketpreis?
Wie, was die Früchte, das Obst, die Blumen aus exotischen Ländern, Fische, Lebensmittel, die per Luftfracht kommen werden teurer? Hääh, wieso?
Wieso muss mein Päckchen zu den Freunden, Verwandten, Familie in Übersee zu Weihnachten auf einmal 4 Wochen früher los, weil es keine Luftpost mehr gibt oder diese zu teuer ist und das Ding im Container per Schiff weiter geht?
Warum braucht mein Pak'l aus den USA sooo lange?

Ich glaube, da kommen noch viel mehr Dinge zusammen, wenn man da mal in Ruhe weiter drüber nachdenkt!

Mal davon abgesehen, wie war das noch mit dem Ast auf den man sitzt und diesen absägt?

Wie war das noch schnell mit Deutschland und dem Im- und Export? Wie kommen die Waren an und weg?


Ansonsten erlaube ich mal direkt die zu fragen, die eine Versteuerung fordern: Könnt Ihr mir beantworten, wer in der Luftfahrt keine Mineralölsteuer bezahlt? Wäre mal interessant zu wissen, danke.

Ansonsten jetzt bin ich mal gespannt......


Gruß

Thorsten

PS: um es eindeutig zu machen: dieser Beitrag ist als User und nicht als Admin oder Mod geschrieben... rein persönlich...

7

Mittwoch, 29. Mai 2013, 18:36

Vom Verbraucher wird Flexibilität, Einsparung und... und und... gefordert. Es ist interessant zu sehen, wie Firmen immer wieder jammern und fordern aber selten selbst Konzepte finden und gegensteuern... gegenüber vorhersehbaren, offensichtlichen und logischen Entwicklungen.


Na, ich denke wenn Du mal hinter die Kulissen schauen könntest, würdest Du feststellen, das da einiges bewegt wird. Gerade im Sprit sparen sind die meisten Airlines Weltmeister.
Airlines unterhalten ganze Abteilungen im Flugbetrieb und Engineering um zu schauen wo noch etwas geht.

das geht soweit, dass regelmäßig Begehungen von Flugzeugen statt finden um zu überprüfen, was man noch entfernen kann (Ausrüstung) um Gewicht zu sparen.
Daraus resultieren Paper less Cockpit.
Geänderte an und Abflugverfahren. Bordrechner, die den optimalen T/D berechnen. Die Liste ist fast unendlich, da könnte sich so mancher Verbraucher eine Scheibe von abschneiden.

Wenn ich zum Beispiel mit 130 so auf der Autobahn vor mich hin cruise ;) , werde ich ständig überholt, wobei ich das Gefühl habe ich stehe. Die meisten sind Firmenfahrzeuge von irgendwelchen Vertretern brauchen ja
für den Sprit nicht selbst zu löhnen.
Oder wer überprüft sein Fahrzeug auf unnötigen Klüngel. :pfeif:

Diese Liste, wie wir als Verbrauche,r zum Teil sinnlos mit Ressourcen umgehen könnte man noch lange weiterführen.

Viele Grüße

8

Mittwoch, 29. Mai 2013, 18:48

Hi,


Na, ich denke wenn Du mal hinter die Kulissen schauen könntest, würdest Du feststellen, das da einiges bewegt wird. Gerade im Sprit sparen sind die meisten Airlines Weltmeister.
Airlines unterhalten ganze Abteilungen im Flugbetrieb und Engineering um zu schauen wo noch etwas geht.

das geht soweit, dass regelmäßig Begehungen von Flugzeugen statt finden um zu überprüfen, was man noch entfernen kann (Ausrüstung) um Gewicht zu sparen.
Daraus resultieren Paper less Cockpit.
Geänderte an und Abflugverfahren. Bordrechner, die den optimalen T/D berechnen. Die Liste ist fast unendlich, da könnte sich so mancher Verbraucher eine Scheibe von abschneiden.


Dieses Video zeigt so etwas ganz schön:

Forenberg.deVideoYouTube


Beste Grüße,

hasegawa

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9

Mittwoch, 29. Mai 2013, 20:04

Entschuldigung Flugzeugschrauber... nt. Nicht jeder ist "Aktiver". Abgesehen davon wurde zum Beispiel seit den sechziger Jahren n der UdSSR bereits mit Wasserstoff-Antrieben für Flugzeuge experimentiert, als solche Sachen im Westen noch kein Thema waren. Das jüngste Projekt bei Tupolew ist zwar inzwischen eingestellt... aber es war eine interessante Idee... und ist noch nicht vom Tisch.

Der Rest ist ebenfalls bekannt. Deine Anmerkungen waren für mich nicht neu. Ausgerechnet die MD 11, diesen inneffizienten, lauten und spritschluckenden Dreistrahler in einem Video über effizientes Fliegen darzustellen ist meiner Einschätzung nach ein Treppenwitz in sich. Es ist kein Wunder, das die Lufthansa verzweifelt versucht, diese Kisten loszuwerden und durch T7-Frachter zu ersetzen, obwohl sie noch einen netten Restbuchwert haben.

Ich glaube, diese Anmerkungen des CEO der Air Baltic passen gut zum Thema sparen.

http://austrianaviation.net/im-focus/im-…rtin-gauss.html

Ich habe jetzt mehrfach editiert und dann stand mein alter Text wieder da. Na gut. Ich hoffe, so bleibt es ruhig und emotionslos.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

Dieser Beitrag wurde bereits 10 mal editiert, zuletzt von »hasegawa« (29. Mai 2013, 22:57)


10

Mittwoch, 29. Mai 2013, 22:03

Teures Kerosin hat nicht nur "Nachteile" - es schraubt nämlich in gewissen (für mich sehr unsinnigen) Verästelungen die Globalisierung zurück in dem irgendwelche Cargobomber irgendwelche Lebensmittel durch die Gegend schaukeln weil auf dem Papier damit Profit zu erzeugen ist ;)

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

11

Mittwoch, 29. Mai 2013, 22:54

Nun, betrachten wir mal die Energiesteuer bei Jet A1.
Diese liegt bei 78 Cent.
Jetzt nehmen wir einfach mal die Werbung der Flugzeughersteller bzw. eines Verbandes (http://www.die-vier-liter-flieger.de/de/moderne-flugzeuge/), die ein "unter 4 Liter pro Sitz" Verbrauch bewerben. Also halten wir 4 Liter mal fest.
Dann nehmen wir den Great Circle Mapper und Stellen fest, dass so bei MUC-HAM mindestens 600 km anfallen.
Jetzt rechnen wir mal hypothetisch.
Also 4 Liter mal 78 Cent sind 3,12 Euro auf 100 km Strecke. Dies sind ja bei MUC-HAM 600 km somit rechnen wir dann mit dem Faktor 6. Und schon kostet eine Richtung mal eben 18,72 Euro mehr!
Und das ganze bei einer direkten Verbindung, die real nie geflogen wird und einem Verbrauch aus einem Werbeversprechen (wie war das noch mit dem Autoverbrauch ;) )

Wollen wir mal des Deutschen Lieblingsinsel, Mallorca nehmen? Gerne!
Great Circle Mapper sagt für MUC-PMI 1216 km. Dann nehmen wir unsere 3,12 Euro von oben für die 100 km und multiplizieren mit 12. Und schon kostet der einzelne Weg hypothetisch 37,44 Euro mehr! Huups, da wird ja da 49 Euro Angebot für eine Strecke mal eben doppelt so teuer!

Langstrecke? Sicher, kein Problem!
MUC-LAS sind mal mindestens 9217 km daraus folgen 92 mal 3,12 Euro und schon sind wir bei 287,04 Euro.

Oder MUC-NYC 6498 km, somit mindestens 199,68 Euro!
Wie 199,68 Euro? Heute kommt man im Angebot schon für 400 Euro alles Inklusive Hin und zurück. Dieses Ticket würde nach der Rechnung um die Hälfte teurer!

Frankfurt - Hawaii = 11990 km = 374 Euro, Frankfurt - Sydney = 16494 km = 514,61 Euro.....

Sicher, die Rechnungen sind von den Werten mal eine Annahme, aber begründet!

Ach ja, wie waren mal eben die Preise der Luftverkehrssteuer, gegen die so viele gezetert haben und Abzocke gerufen haben?
Ich hoffe ja mal nicht, dass das die sind, die jetzt eine Energisteuer für JET A1 fordern.....

Andreas, mal eine Frage: Da Du die MD-11 ja kritisierst, wie schaut es denn da mit dem Verbrauch aus? Lärm ist ja hier erst mal Nebensache, aber Du sagst ja ineffizient und spritschlucker. Wie schaut es denn dann im Vergleich, sagen wir mal Airbus A300 / A310 aus? Der Stand der Technik sollte ja auch irgendwie gleich sein und die meisten Frachter sind ja nun mal in der Regel keinen neuen Modelle, wobei dies ja mittlerweile auch vorkommt. Wäre toll, wenn Du dazu was schreiben könntest, danke.

Im übrigen, den Ansatz von Karl mit den Firmenfahrzeugen finde ich mal gut!
Da kann man mal ansetzen und das Thema Stromerzeugung mit einbinden, denn auch hier gibt es Bereiche wo die Versteuerung, also Energiesteuer, stellenweise entfällt! Manchmal auch im Rahmen der Produkterzeugung, mit welchem Strom erzeugt wird.
Das Thema Standby ist bekannt. Wie schaut es mit dem Handyladegerät aus, immer aus der Steckdose? Ach ja, der Flusi-PC, wo man nur auf einen Knopf drückt und das Ding fährt hoch... Netzschalter? Komme ich nicht hin! Monitore, die ein externes Netzteil haben, welches immer läuft.... Wo fangen wir mit der Gerechtigkeit an?

Wie auch immer, ich schweife ab und Karl hat es eigentlich schön getroffen:

Zitat

Diese Liste, wie wir als Verbrauche,r zum Teil sinnlos mit Ressourcen umgehen könnte man noch lange weiterführen.


Gruß

Thorsten

EDITH: Nun, wie sich obige Rechnerei bei Cargo auswirken könnte :ergeben: Fest steht für mich, dass dann bei vielen Produkten interessante Preise kommen!

12

Mittwoch, 29. Mai 2013, 23:05

Ein weiterer "Aktiver" meldet sich zu Wort:

Ausgerechnet die MD 11, diesen inneffizienten, lauten und spritschluckenden Dreistrahler in einem Video über effizientes Fliegen darzustellen ist meiner Einschätzung nach ein Treppenwitz in sich.


Nun, so ein Witz ist das gar nicht.
In den USA fliegen bei FedEx sogar MD 10 durch die Gegend. Diese sind ehemalige DC 10, die man mit dem Zwei- Mann Cockpit der MD 11 ausgestattet hat. Und FedEx setzt diese sehr effizient ein. Die MD 11 hat auch die 200er Jumbo abgelöst, und wurde damals als eine Revolution im Cargo Bereich angepriesen. Und auf dem Gebrauchtmarkt verkauft sich das Ding wie geschnitten Brot. Zudem geht es im Fall der MD 11 nicht unbedingt nur um den Verbrauch sondern eher um das Noise Certificate und dessen Inhalt.
Zudem ist man bei der Routenplanung flexibler, weil man keine ETOPS- Regeln beachten muss.
Wartung ist auch eine Sache, weil man das dritte Triebwerk im Heck ja auch versorgen muss.
Und im Zuge der Übernahme von MDD hat Boeing die MD 11 absichtlich sterben lassen, damit man die lange vorher geplante 777F launchen kann. Denn hätte die MD-xx als Frachter- Version im Dienst gestanden, hätte die 777F schlechte Karten gehabt. Denn die MD XX hätte mit 80 Tonnen Fracht ne Reichweite von über 6500 NM gehabt.
Selbst die originale MD 11F hat nach Einführung der verschiednen Performance Improvement Packages die einst projektierten Leistungen bei weitem übertroffen. Und für Swiss und Varig war es der Flieger auf den Süd- Amerika Strecken schlechthin. Da konnten die 300er Versionen des A340 nicht mithalten. Wenn man Sommers mit ner schweren A340 startet, kann man froh sein, wenn man FL290 bis FL310 als initial cruise altitude halten kann. Und in niedriger Höhe verbrauchen Triebwerke mehr..... :sagnix:
Oder weswegen hat Airbus die 500er und die 600er rausgebracht??

Und solche Ausräumaktionen sind sowieso der Witz....
Solange man mit nem leeren Flieger um die Welt fliegen kann um in China nen Jumbo in die Werft zu packen, sei es in Xiamen oder Singapore oder man die Flieger über ganz Europa verstreut weil irgendwo ein Werftplatz frei wurde, dann erschliesst sich mir der Sinn solcher PR- Aktionen nicht so ganz.
Denn wenn man alles im Inland machen würde, wäre die ökologische Bilanz bei weitem besser, man hätte sich beizeiten Fachkräfte herangezogen und der lokalen Wirtschaft hätte es bestimmt auch gut getan.

Zum Thema Wasserstoff:

Jet A 1 hat einen Flammpunkt von 38°C...
Im Hochsommer hat der Betonboden eine Temparatur von über 60° C. Sobald etwas Treibstoff auf dem Boden liegt, kommt in der Regel ( bei Einhaltung der Sicherheitsregeln) sofort die Feuerwehr und kühlt mit Wasser, da die Gefahr einer Entzündung immens hoch ist. Und Jet A1 ist einfacher zu handeln und nimmt weniger Volumen ein.
Wenn man einen A 380 auf Wasserstoff umbauen würde und und die gleichen Reichweitenleistungen veranschlagen würde, müsste man mit einem signifikant reduziertem Nutzlastfaktor rechnen, entweder wegen des Volumens oder wegen der Technik, wenn man den Wasserstoff flüssig runterkühlt und stark verdichtet an Bord hätte. -253°C...
Wie hoch die Energie sein muss um diesen Stoff während des Fluges auf diesem Level zu halten will ich mir gar nicht ausmalen. Zudem ist die Beherrschbarkeit bei wechselnden Luftdrücken ( Kabinenhöhe) auch nicht zu verachten.
Die Russen als Erdgaslieferant Nummer 1 setzten die TU 155 nicht mal im Inland ein. Es blieb bei diesem einen Flugzeug, welches man ja im Wechselbetrieb sowohl mit Wasserstoff als auch mit Jet A 1 fliegen kann und jetzt irgendwo verrottet. Und die Russen hätten bestimmt was draus gemacht, wenn es sich gerechnet hätte nicht zuletzt wegen den Erdgasvorkommen im eigenen Land.....
Zudem gibt es heutzutage schon bei Jet- Treibstoff immense Qualitätsunterschiede und Spezifikationen die einem Laien nicht mal bekannt sind. Von JP1 bis JP8 - 100 als auch das JPTS.
Das chinesische/ russische TS-1 und auf der westlichen, zivilen Seite Jet A, Jet A1 und Jet B. Und da gibt es bei jeder Charge unterschiedliche Dichten, unterschiedliche Toleranzen undundund.

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hasegawa

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Mittwoch, 29. Mai 2013, 23:16

Das überlasse ich dem Flugzeugschrauber... der hat sicherlich alle wichtigen Daten zu den Triebwerken

Die MD 11 hat drei Pratt & Whitney PW 4460 oder General Electric CF6-80C2D1F
Die Boeing 777F als Nachfolger hat zwei 2 General Electric GE90-110B1
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

14

Mittwoch, 29. Mai 2013, 23:16

EDITH: Nun, wie sich obige Rechnerei bei Cargo auswirken könnte :ergeben: Fest steht für mich, dass dann bei vielen Produkten interessante Preise kommen!



Fest stünde dann, dass in Afrika keine holländischen Lebensmittel mehr den einheimischen Produzenten den Absatzmarkt kaputt machen würden und dass man keine Lebensmittel mehr in´s Ausland karren würde um die für den Markt aufzubereiten.
Den Preis, der sich sicherlich dann ändern würde, könnte der Einheimische sicherlich dann auch bezahlen, denn er hätte ja dann auch Arbeit, die Infrastruktur würde dann auf den deutschen Feldern beginnen anstatt an Flughäfen und so einige Menschen würden dann davon profitieren, dass der Gewinn nicht bei den wenigen hängen bleibt wie bisher ;)

:bier:
Gruß

Dirk 8)

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Alti

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15

Donnerstag, 30. Mai 2013, 12:29

Ach ihr habt ja so Recht:

Neben Diesel, Benzin, Heizöl,
ghören auch Flugbenzin, Kerosin, Schiffsdiesel...
Alles was "Dreck" macht ghört mit einer "Strafsteuer" belegt.
(Auch die Banken :D )
Müll haben wir schon genug in die Welt gebracht.
Allgemein wirds Zeit ein bisserl umzudenken. - Weltweit!- :opi:
(und ich bin kein Grüner!) :ergeben:

16

Donnerstag, 30. Mai 2013, 13:56

Im Prinzip hilft nur eine Suffizienzrevolution, in deren Rahmen man der modernen Zivilisation und deren Errungenschaften absagt und sich stattdessen in den Wald zurückzieht und sich in Felle gehüllt sich über ein kurzes und unerfülltes Leben am Lagerfeuer freut, während man seine Beeren kaut.... :ironie:

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17

Donnerstag, 30. Mai 2013, 16:09

Im Prinzip hilft nur eine Suffizienzrevolution, in deren Rahmen man der modernen Zivilisation und deren Errungenschaften absagt und sich stattdessen in den Wald zurückzieht und sich in Felle gehüllt sich über ein kurzes und unerfülltes Leben am Lagerfeuer freut, während man seine Beeren kaut.... :ironie:



:thumbsup: :lol2: :lol2:
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

Alti

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18

Donnerstag, 30. Mai 2013, 17:57

Hihi, gute Antwort!

Angeblich geht das auch mit einem Komenten. :pruegel:

hasegawa

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19

Donnerstag, 30. Mai 2013, 19:02

Keine gute Antwort... ist nur destruktiv, sarkastisch und hat 0 Problemlösung...

Mittelfristig wird der Punkt kommen, wo Evolution bei den Flugzeugen und Triebwerken nicht mehr ausreicht. Aber ich bin kein Visionär und werde es auf meine alten Tage auch nicht mehr. Mir fehlt es an Fantasie um mir vorzustellen, wie sich die Welt in den nächsten hundert Jahren entwickelt und was noch übrig sein wird an Ressourcen um irgendwann im 22./23./24. Jahrhundert Warp-Antriebe zu haben und beamen zu können... :bier: Sorry.

Aber was aktuell zu sagen geht. Ich denke, zu selbstgefällig sollte die Luftfahrt-Branche nicht sein. Wir werden es glaube ich noch erleben, das die Seefahrt in bestimmten Segmenten wieder mehr an Bedeutung gewinnen wird. Der Ausbau des Panama-Kanals und anderer Seestraßen wird den Einsatz sehr großer Post-Panamax-Schiffe mit sich bringen. Die Luftfracht wird weiter durch Kostenerhöhung unter Druck geraten und sich nicht mehr in jedem Fall rechnen, der heute noch Alltag ist. Man wird sehen. Auf jeden Fall sind es spannende Zeiten. Ob auch gute Zeiten... das ist ein anderes Kapitel und es wird einem nicht leicht gemacht, immer nur positiv nach vorn zu schauen.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

20

Donnerstag, 30. Mai 2013, 20:06

Nun,

ich finde den Spruch von Peter schon passend, denn wo soll es hingehen? Alles weiter verbessern und noch sparsamer machen? Irgendwann sind die Grenzen der Physik und Technik erreicht, dann geht es nicht mehr.

Dann bleibt eigentlich nur der Weg, den Peter beschrieben hat, zumindest für uns.

Anderen Nationen wird das Problem egal sein und dann an uns vorbei schießen und auf einmal stehen wir dumm da.

Sieht man doch schon heutzutage, wenn man sich Kyoto und sonstige Konferenzen, die Lösungen bringen sollen verlaufen.
Da werden Chancen vergeben. Aus Rücksicht auf Entwicklungsländer bekommen diese mehr zugesprochen (also dürfen mehr Treibhausgase erzeugen), anstatt diese als mögliche Vorbilder entsprechend zu stützen und das was gebaut wird so "grün" wie nur möglich zu machen.
Oder China....gut, damals waren sie noch ein Entwicklungsland, vielleicht wirklich. Aber heute? Da stellen die sich in und zeigen mit dem Finger auf die USA, dass die Regelungen noch nicht in nationale Gesetze umgewandelt worden sind.
Aber selber wollen die Chinesen weiterhin den Status als Entwicklungsland behalten und sind regelrecht beleidigt, dass sie jetzt als Wirtschaftsnation eingestuft werden sollen und die harten Grenzen entsprechend umsetzen sollten. Das wollen die natürlich auf gar keinen Fall.

Andreas,

der Witz

Zitat

und anderer Seestraßen wird den Einsatz sehr großer Post-Panamax-Schiffe mit sich bringen.


war mal wirklich gut. Ich sage nur Nord-Ostsee-Kanal! Die künstliche Wasserstraße mit den meisten Schiffen der Welt. Und Deutschland ist unfähig das Ding auszubauen.... genau so peinlich wie ein Airport in Berlin in meinen Augen!

Aber:

Zitat

Ob auch gute Zeiten... das ist ein anderes Kapitel


da gebe ich Dir ohne wenn und aber absolute Zustimmung.

Gruß

Thorsten

21

Donnerstag, 30. Mai 2013, 20:11

Keine gute Antwort... ist nur destruktiv, sarkastisch und hat 0 Problemlösung...

Nur im Sinne der Gesinnungsethik. Im Rahmen der Verantwortungsethik absolut zutreffend..... :yes:

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

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