Mindestens 25 Tote - Dutzende Häuser in Flammen
Im Kongo ist eine Frachtmaschine auf ein Wohngebiet der Hauptstadt Kinshasa gestürzt. Ein Mitarbeiter des Flughafens in Kinshasa erklärte, das Flugzeug vom Typ Antonow 26 sei über einem Marktplatz abgestürzt. Laut UNO starben mindestens 25 Menschen.
Zwei Insassen hätten überlebt, teilte die UN-Mission in der Demokratischen Republik Kongo (MONUC) mit. Zuvor hatte die Polizei von 19 Insassen gesprochen, die alle ums Leben gekommen seien. Die Zahl der Opfer am Boden war zunächst unbekannt. Nach Polizeiangaben habe es auch unter den Marktbesuchern Opfer gegeben.
Schneise der Zerstörung
Das Flugzeug vom Typ Antonow 26 sei bei dem Absturz über dem Viertel Masina im Osten der Stadt vollständig ausgebrannt, sagte ein Polizeikommissar am Unglücksort. Viele Häuser standen in Flammen.
Augenzeugen berichteten von einer "Schneise der Zerstörung", welche die abstürzende Maschine gerissen habe. Dutzende Häuser stünden in Flammen. Nach Angaben eines Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP wurden Löschfahrzeuge an den Unglücksort entsandt. Die Maschine gehörte der privaten kongolesischen Fluggesellschaft Africa One, wie der kongolesische Minister für humanitäre Angelegenheiten, Jean-Claude Muyambo, erklärte.
Passagierzahlen oft falsch
Das Flugzeug, das sich auf dem Weg in die Stadt Tshikapa in der Provinz Ost-Kasai befand, sei kurz nach dem Start am Flughafen von Kinshasa in ein Haus gestürzt. An Bord waren nach Angaben der Flughafenbehörden 14 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. Nach UN-Angaben befanden sich hingegen 27 Menschen an Bord. Laut einem Vertreter der Flughafenbehörde geben die Besatzungen oft falsche Passagierzahlen an, um Steuern zu sparen.
Im Kongo, wo rund 50 Fluglinien mit einer größtenteils veralteten Flotte operieren, sind schwere Flugzeugunglücke keine Seltenheit: 2003 kamen bei dem Absturz einer Maschine vom Typ Iljuschin-76 zwischen Kinshasa und Lubumbashi mindestens 200 Menschen ums Leben. Im Januar 1996 stürzte ein Transportflugzeug vom Typ Antonow 32 auf einen Markt in Kinshasa, mindestens 350 Menschen wurden in der Hauptstadt des damaligen Zaire seinerzeit getötet.
Die Propeller-Frachtmaschine Antonow 26 ist ein sowjetisches Modell aus den 60er Jahren. Viele kongolesische Fluglinien benutzen veraltete Maschinen. Mit Ausnahme der Privatfluglinie Hewa Bora stehen alle kongolesischen Airlines wegen Sicherheitsmängeln auf einer schwarzen Liste der EU. Auch Africa One darf in Europa nicht fliegen.
(Quelle: [URL=http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/28/0,3672,7101532,00.html]heute.de Nachrichten[/URL])
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... Die Maschine war nach dem Start etwa fünf Kilometer vom Flughafen entfernt aus ungeklärter Ursache abgestürzt.
Augenzeugen berichteten, das Flugzeug habe vor dem Absturz einen Propeller verloren. „Die Maschine hat mehrere Baumspitzen abgerissen, rammte drei Hausdächer und landete dann auf dem Rücken – mit den Rädern in die Luft zeigend“, sagte Japhet Kiwa, ein Bewohner des Stadtteils. „Es gab eine riesige Explosion.“
Die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass berichtete, an Bord der Maschine habe sich eine russische Besatzung befunden. Wahrscheinlich seien alle Besatzungsmitglieder getötet worden. Dem Bericht der Nachrichtenagentur zufolge gehörte das Flugzeug der kongolesischen Gesellschaft Africa One. Viele Flugzeuge in dem Land werden von ehemaligen Piloten der sowjetischen Armee geflogen.
(Quelle:
WELT online)
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Nach unbestätigten Angaben handelt es sich um die Maschine 9Q-CLA, die als einzigste An26 für Africa One fliegt.
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Im RTL Jourmal wurde zusätzlich berichtet, dass die Maschine Tage zuvor einen Unfall hatte und eigentlich nicht mehr fliegen sollte.
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