Original von aero.de
LONDON (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaft British Airways hat im ersten Halbjahr dank Kosteneinsparungen und einer guten Nachfrage nach hochpreisigen Tickets einen deutlichen Gewinnzuwachs verbucht. Umsatz und Passagierzahlen waren jedoch leicht rückläufig und auch fürs Gesamtjahr wurden die Erwartungen leicht zurückgefahren. Zu kämpfen hat die Airline vor allem mit den hohen Kerosinpreisen und dem schwachen Dollar.
Das Vorsteuerergebnis kletterte zwischen April und Ende September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 471 auf 593 Millionen Pfund (853 Mio Euro), wie das Unternehmen am Freitag in London mitteilte. Der Umsatz gab hingegen leicht von 4,49 auf 4,46 Milliarden Pfund nach.
Die Zahl der beförderten Passagiere lag bei 17,85 Millionen - 0,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Auslastung gab damit um 0,9 Prozentpunkte auf 78,4 Prozent nach. Gut entwickelt habe sich vor allem das Premiumgeschäft, hieß es.
Der Airline zufolge bleiben die hohen Kerosinpreise derzeit das größte Problem. Allein in diesem Jahr dürften sich die Spritkosten auf mehr als zwei Milliarden Pfund belaufen, 100 Millionen mehr als vor einem Jahr. BA will dem auch mit neuen Flugzeugen entgegenwirken, die den Verbrauch bis 2025 um 25 Prozent senken sollen.
Die Umsatzerwartungen für das laufende Geschäftsjahr schraubte BA erneut zurück. So wird nun nur noch mit einem Umsatzwachstum von 3,0 bis 3,5 Prozent gerechnet. Bislang war die Gesellschaft von 4 bis 5 Prozent ausgegangen. Das Ziel einer Rendite von 10 Prozent beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) steht aber nach wie vor.