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Montag, 4. November 2013, 10:22

Mit steilerem Landeanflug lässt sich Fluglärm reduzieren

Zitat

Steilere Anflüge an Flughäfen können den Fluglärm am Boden reduzieren. Das haben jetzt Testflüge am Frankfurter Airport ergeben. Aber: Der Effekt ist erst ab einem Abstand von rund zehn Kilometern zur Landebahn bemerkbar.

Durch ein steileres Anflugverfahren kann die Lärmbelastung am Boden reduziert werden. Das ist das Ergebnis von Versuchsflügen am Frankfurter Flughafen, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) jetzt informierte.

Bei den Testflügen waren Anfang Oktober Wohngebiete in größerer Höhe überflogen worden, ehe die Maschine in einen steileren Endanflug überging. Der Trend ist nach DLR-Einschätzung eindeutig: Gemeinden, die mehr als zehn Kilometer von der Landebahn entfernt liegen, können durch das neue Anflugverfahren mit weniger Lärm rechnen.

In 33 Kilometern Entfernung (Messpunkt Appenheim) war der gemessene Maximalpegel sogar bis zu sechs Dezibel geringer. Bei 15 Kilometern waren es noch etwa zwei bis vier Dezibel weniger, da sich der steilere und der gewöhnliche Gleitpfad zur Landebahn hin annähern. Für präzise, über längere Zeiträume gemittelte Werte sind weitere Versuchsflüge nötig.

"Steeper Approaches" bezeichnet ein neues Landeverfahren, bei dem das Flugzeug länger als bisher in 2.400 Meter Höhe verbleibt und sich anschließend in einem etwas steileren Sinkflug von 4,49 Grad (bisher 3 Grad) der Landebahn nähert. Ab einer Höhe von etwa 600 Meter geht der Pilot in eine gewöhnliche Landung über, bei der er in einem Winkel von 3 oder 3,2 Grad dem Gleitpfad des Instrumentenlandesystems (ILS) folgt. In der Übergangsphase fährt das Fahrwerk aus.

Anflugverfahren erweist sich in Tests als fliegerisch sicher

Bereits bei ersten Tests im Flugsimulator ebenso wie bei den Versuchsflügen im Oktober mit einer Boeing 767-300 der Condor zeigte sich: Das neue Anflugverfahren ist fliegerisch absolut sicher. Durch den später einsetzenden Sinkflug werden Wohngebiete bis zu 915 Meter höher als gewöhnlich überflogen.

Im Auftrag des Forums Flughafen und Region entwickelte das DLR das neue Anflugverfahren in Zusammenarbeit mit Piloten der Condor, Lufthansa und TuiFly. In Flugsimulatoren der Gesellschaften wurde das Verfahren auf allen in Frankfurt gängigen Flugzeugtypen und bei allen denkbaren Wetterverhältnissen getestet. Auch normale Crews, die nicht an der Entwicklung beteiligt waren erprobten den steileren Anflug.

Im Anschluss erfolgte mit der Unterstützung von Condor die Erprobung in der Luft mit Anflügen auf die Nordwestlandebahn des Frankfurter Flughafens. Die Deutsche Flugsicherung betreute die Versuchsflüge mit extra eingewiesenen Lotsen. Am Boden standen sieben Fluglärm-Messstationen von Fraport und Umwelthaus für die Messungen bereit.

Für die Zukunft schaut der Leiter des Projekts "Steeper Approaches", Dr. Bernd Korn vom DLR-Institut für Flugführung, bereits auf weitere Tests und damit noch genauere Messwerte zur Lärmentlastung der Bevölkerung: "Am Flughafen Hannover wird die Tuifly über ein Jahr das neue Anflugverfahren im Probebetrieb unter Sichtflugbedingungen testen." Bis das Ganze allerdings zur Routine werden kann, wird noch etwas Zeit vergehen. Unter anderem müssen Vorschriften der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO und die Ausstattung der Flugzeuge angepasst werden.

Quelle: airliners.de


:thumbup:

2

Montag, 4. November 2013, 22:35

Und was ist mit der Gesundheit der Fluggäste. Ich hoffe mal die verteilen dann kostenlos Ohrstöpsel, denn dass kann je nach Verfassung ordentlich auf das Gehör niederschlagen, Tinitus inbegriffen. Wenn es bei einem eng definierten Endanflug bleibt allerdings nicht.
Gruss
Rainer


Website:
simmershome.de

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »simmershome« (4. November 2013, 22:37)


3

Dienstag, 5. November 2013, 06:50

Und was ist mit der Gesundheit der Fluggäste. Ich hoffe mal die verteilen dann kostenlos Ohrstöpsel, denn dass kann je nach Verfassung ordentlich auf das Gehör niederschlagen, Tinitus inbegriffen. Wenn es bei einem eng definierten Endanflug bleibt allerdings nicht.

Naja die Gesundheit wird wohl kaum gefährdet sein, wenn man aus knapp 8000fts den Anflugwinkel um anderthalb Grad vergrößert. Unsd Ohrenstöpsel sind bei nem etwaigen Druckausgleich eher hinderlich als fördernd.....

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

4

Dienstag, 5. November 2013, 09:04

Und was ist mit der Gesundheit der Fluggäste. Ich hoffe mal die verteilen dann kostenlos Ohrstöpsel, denn dass kann je nach Verfassung ordentlich auf das Gehör niederschlagen, Tinitus inbegriffen.


Da passiert nichts, denn dem Pressurisation System (Druckregelanlage) ist es völlig egal, wie schnell der Flieger sinkt.
Diese Anlagen regeln die Sink- und Steigrate der Kabine, je nach Flugzeugtyp, auf ca 340 feet/ Minute. :thumb:

Die normale Sinkrate des Fliegers liegt bei Endanflügen zwischen 600- 1000 feet / Minute.
Bei den steileren wird sie etwa bei 1500 feet liegen. Also recht moderat, denn beim T/D wird, je nach Cost Index
mit bis zu 4000 feet/ Minute aus dem FL abgestiegen und da gibt es dank der Druckregelung auch keine Probleme für
die Lauscher. ;)

Viele Grüße

5

Dienstag, 5. November 2013, 15:33

Sarajevo-Approach ab sofort ohne Aufpreis für jedermann...... :jubel:

Janee, Spaß.....


6

Dienstag, 5. November 2013, 17:10

Sarajevo-Approach ab sofort ohne Aufpreis für jedermann...... :jubel:


Ne, ne der normale Pax wird diese Veränderung kaum bemerken. :yes:

Viele Grüße

7

Dienstag, 5. November 2013, 17:35

Sarajevo-Approach dürfte wohl die Lärmbelastung stark mindern. Aber so ein A380 im Sturzflug auf EDDF.... :D

8

Dienstag, 5. November 2013, 17:53

Das stell ich mir grad vor so ein 380 mit Pitch Down im Anflug :D Schade das es noch lange dauert grad wo ich nächsten Sommer dort mit der 744 ankomme wäre doch genial mal so ein paar Steep Approachs zu sehen!

lol515

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9

Dienstag, 5. November 2013, 21:20

Muss man dafür nicht die Flieger zulassen? In LCY ja schon...
Liebe Grüße Felix :) :oesi:

Ich fliege lieber ein Flugzeug, nicht das Flugzeug mich.

10

Dienstag, 5. November 2013, 21:34

Das stell ich mir grad vor so ein 380 mit Pitch Down im Anflug


Mal schauen ... im Dezember komme ich mit der SIA 380 nach FRA zurück, da könnte es vielleicht schon klappen...

Einige Airlines sollen sogar schon Stuka Sirenen einbauen ... nur wird das dann wieder nichts mit Lärmeinschränkung :ironie:
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

11

Dienstag, 5. November 2013, 23:47

Einige Airlines sollen sogar schon Stuka Sirenen einbauen


:lol2: :lol2: :thumbsup:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

12

Mittwoch, 6. November 2013, 07:26

@ Felix in LCY sind doch auch hauptsächlich wegen der kurzen RWY nicht zugelassen ;) Aber ich denke mal dass ein paar gesonderte Trainings dann gemacht werden müssen.
Muss man dafür nicht die Flieger zulassen? In LCY ja schon...

13

Donnerstag, 7. November 2013, 16:13

Muss man dafür nicht die Flieger zulassen? In LCY ja schon...


Hm, Felix, kann es sein, dass EGLC einen Glideslop von 5,5 Grad hat :?:
Das ist nämlich eine ganz andere Nummer, über die wir hier reden!
In LCY werden die 5,5 bis zum Schluß geflogen wo dann nur knapp 4.4.50 ft RWY folgen.

In diesem Verfahren schaut es a weng anders aus:

Zitat

"Steeper Approaches" bezeichnet ein neues Landeverfahren, bei dem das Flugzeug länger als bisher in 2.400 Meter Höhe verbleibt und sich anschließend in einem etwas steileren Sinkflug von 4,49 Grad (bisher 3 Grad) der Landebahn nähert. Ab einer Höhe von etwa 600 Meter geht der Pilot in eine gewöhnliche Landung über, bei der er in einem Winkel von 3 oder 3,2 Grad dem Gleitpfad des Instrumentenlandesystems (ILS) folgt. In der Übergangsphase fährt das Fahrwerk aus.


In London City geht man erst in 2.000 oder 3.000 ft (je nach Anflugart) erst auf das ILS!

Für das Lärmding braucht man also keine Zulassung.

Ach ja, nicht nur der Flieger, also das Fluggerät, sonder auch der Pilot braucht für LCY eine Zulassung.

Gruß

Thorsten