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Ambulanzjet vermisstGestern, 09:07 Uhr
Midair-Kollision über dem Senegal
Ermittlungen nach möglicher Flugzeugkollision im Senegal
DAKAR - Im Luftraum des Senegal sind eine Boeing 737-800 und eine Hawker HS-125 in Reiseflughöhe kollidiert. Ein entsprechender Verdacht habe sich erhärtet, teilte die Regierung des Senegal am Dienstag mit. Die sieben Menschen an Bord der Hawker, einem Ambulanzflug, überlebten den Vorfall vermutlich nicht.
Eine Tragfläche der Boeing 737-800 3C-LLY der Gesellschaft Ceiba zeige typische Spuren einer Kollision mit einem anderen Flugzeug, erklärte Senegals Außenminister. Passagiere des Flugs CEL71 berichten von einem merkwürdigen Geräusch etwa eine Stunde nach dem Start.
Die erst 1,5 Jahre alte Boeing sei nicht an ihrem ersten Zielflughafen Cotonou gelandet, sondern direkt nach Malabo weitergeflogen. Der Kapitän habe dies mit einem technischen Problem begründet. Malabo ist der Heimatflughafen von Ceiba Intercontinental.
Über das Schicksal der Hawker gibt es bislang nur Spekulationen. Der als 6V-AIM registrierte Ambulanzjet von Senegal Airlines flog an seinem Ziel Dakar vorbei.
Möglicherweise führte die Kollision zu einem unmittelbaren Druckverlust in der Kabine, durch den die Insassen das Bewusstsein verloren. Es wird vermutet, dass die Hawker anschließend auf Autopilot weiterflog und in den Atlantik stürzte, als ihr der Treibstoff ausging.
Der Vorfall spielte sich am Samstagabend ab.
Diese Meldung basiert auf Informationen des Dienstes "The Aviation Herald" und wird von aero.de in freundlicher Lizenz veröffentlicht.
© aero.de | Abb.: Ates, GFDL | 08.09.2015 09:07
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Felix448« (9. September 2015, 18:01)
Also dazu möchte ich echt noch mehr wissen, wie kann man eine (wenn auch nur sehr leichte) Kollision nicht bemerken?
Übrigens haben die Piloten es vorerst nicht bemerkt, die sind vermutlich nur aufgrund eines unerkannten Fehlers direkt weiter nach Malabo geflogen.
Ist ja nicht so das ein paar Minuten vor der Kollision das TCAS anfangen würde Alarm zu machen.
Kennst du die HIL der betreffenden 737-800. Könnte sie vielleicht laut MEL operiert haben?
Frage über Fragen, aber sicherlich werden es die Behörden untersuchen und dann sind wir alle schlauer.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Felix448« (9. September 2015, 18:41)
MEL also "Minimum Equipment list"? Falls ich mit der Annahme richtig liegen sollte, ist ein TCAS laut FAA zumindest Pflicht.
Aus HIL schließe ich nach etwas Recherche soviel wie einer Liste mit eingebautem Equipment,
MEL also "Minimum Equipment list"? Falls ich mit der Annahme richtig liegen sollte, ist ein TCAS laut FAA zumindest Pflicht.
Tja ich lese in der offiziellen FAA MEL ein B Item. For dispatch required 0.
Aus HIL schließe ich nach etwas Recherche soviel wie einer Liste mit eingebautem Equipment,
Tja da hat dich das WWW etwas fehlgeleitet. HIL = Hold Item List. Da gehören die Dinge eingetragen
welche zur Zeit inop sind.
Als Freizeit-Flusianer reichen mir die Infos zum Unfall aus. Vermutlich hatte die 737, nach einem Geräusch, einen Kratzer u. keiner wußte erst mal warum.
Aber bei Abkürzungen, wie HIL, MEL, usw., also bei Abkürzungen, wo Google mehr als ein Dutzend unterschiedliche Treffer bietet
Zitat
Privatjet rammt Boeing
Der Geisterflieger
Eine Boeing 737 ist am Wochenende mit einem Krankenflieger über dem Osten Senegals zusammengestoßen. Der Passagierjet landete sicher, die kleine Privatmaschine flog jedoch weiter - bis sie mit leeren Tanks in den Atlantik stürzte.
Fliegen war nie sicherer als heute. Die Unfallzahlen in der modernen Luftfahrt gehen seit Jahren zurück. Doch in der jüngsten Vergangenheit erschütterten immer wieder mysteriöse Katastrophen die Branche: Flugzeuge gingen verschollen wie Flug MH370 über dem Südindischen Ozean, Flug MH17 wurde über der Ostukraine vom Himmel geschossen, ein suizidaler Pilot steuerte Flug 4U9525 in die französischen Alpen.
Seit diesem Wochenende gibt es ein weiteres Unglück, über das die Luftfahrt rätselt. Am vergangenen Samstag befand sich eine Boeing 737-800 der afrikanischen Fluggesellschaft Ceiba International auf ihrem Weg von der senegalesischen Hauptstadt Dakar nach Cotonou, dem Regierungssitz in Benin. Um 19.13 Uhr hörten die Passagiere ein krachendes Geräusch - auf das zunächst nichts Weiteres folgte.
Die Fluggäste ahnten nicht, in welcher großen Gefahr sie sich in diesem Moment befanden. Denn ihre Maschine hatte ein entgegenkommendes Flugzeug gerammt: Flug 6V-AIM, ein Privatjet der Senegalair auf dem Weg nach Dakar, und zwar exakt auf entgegengesetztem Kurs zur Boeing.
Suchtrupps überfliegen den Atlantik
An Bord der Maschine befanden sich neben den drei Crew-Mitgliedern auch zwei Krankenschwestern, ein Arzt und ein Kranker, der aus Ouagadougou ausgeflogen werden sollte. Erst allmählich dämmerte den Piloten der großen Boeing, dass sie ein anderes Flugzeug touchiert haben mussten. Sie flogen direkt zur Ceiba-Basis in Malabo in Äquatorialguinea. Nach der Landung dort waren an der äußersten Flügelspitze ihres erst eineinhalb Jahre alten Jets Spuren einer Kollision erkennbar.
Was aber hat sich an Bord des Krankenfliegers, einer Hawker HS-125, abgespielt?
Der Jet flog einfach weiter, in über 11 Kilometern Höhe über Dakar hinweg, hinaus auf den offenen Atlantik. Die Piloten setzten weder ein Notsignal ab, noch funkten sie die Bodenstation an - nichts. Das zweistrahlige Düsenflugzeug muss geflogen sein, bis sein Kerosin verbraucht war. Noch immer ist es nicht gefunden.
Suchtrupps überfliegen den Atlantik auf der Suche nach Resten der Maschine, in der sieben Menschen sehr wahrscheinlich starben. Es gibt viele offene Fragen: Wie konnten die Menschen an Bord außer Gefecht gesetzt worden sein, das Flugzeug aber noch soweit intakt bleiben, dass es seinen Kurs auf Autopilot unbeirrt fortgesetzt hat? Waren die Piloten nach der Kollision bereits tot, oder konnten sie ihren Flieger einfach nicht mehr kontrollieren?
"Piloten misstrauen der Bodenkontrolle in Afrika"
Die Flugsicherheitsbehörden im Senegal gehen davon aus, dass ein rapider Druckverlust an Bord des Krankenfliegers den Piloten das Bewusstsein geraubt haben muss. Erst der Flugschreiber wird darüber Auskunft geben, wie genau es zu diesem Crash kommen konnte. Doch dafür muss zunächst einmal das Wrack im Meer gefunden werden.
Immer wieder kommt es in Afrika zu Flugunglücken, weil der Luftraum nur unzureichend von Fluglotsen kontrolliert wird. Im September 1997 etwa stieß eine Bundeswehr-Maschine vom Typ Tupolew 154 mit einem Transportflugzeug der US-Armee vor der afrikanischen Küste zusammen.
"Piloten misstrauen der Bodenkontrolle in Afrika", sagt Jan Richter, Inhaber der Hamburger Flugsicherheitsberatung Jacdec SPIEGEL ONLINE: "Viele fliegen deshalb einige hundert Meter versetzt von der eigentlich von den Fluglotsen zugewiesenen Luftstraße." Diese so genannten Offset-Kurse sollen verhindern, dass sich eine Tragödie wie mit der Luftwaffen-Tupolew ereignet.
Eigentlich hätte ein Kollisionswarnsystem die beiden Maschinen automatisch von ihrem zerstörerischen Kurs weg steuern müssen. Auch da müssen die Flugunfalluntersuchungsbehörden klären, warum diese Technik nicht angeschlagen hat. Bei dem Zusammenstoß einer Embraer-Maschine mit einer Boeing 737 der brasilianischen Fluggesellschaft Gol mitten über dem Amazonas war das Kollisionswarnsystem TCAS 2006 abgeschaltet gewesen. Damals starben mehr als 150 Menschen. Die Passagiere an Bord des Ceiba-Jets überlebten - und erfuhren erst nach der Landung von ihrem großen Glück.
Quelle: Spiegel-online
Zitat
On Jan 8th 2016 Senegal's BEA reported in a press conference, that the ambulance jet of Senegalair had been cleared to climb and maintain FL340, however, climbed above that assigned level and was enroute at FL350 when it collided with the Boeing. The HS-125 has not been found after it flew beyond Dakar and disappeared from radar. The BEA is looking into the reasons as to why the HS-125 was flying at the wrong level, including altimeter malfunction.
According to a media report in Senegal, citing sources within the investigation, the HS-125 was operating with a defective altimeter since Aug 27th 2015, 10 days prior to the crash. The investigation is now mainly focussing on why the aircraft was released to service despite the defective altimeter.
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the HS-125 was operating with a defective altimeter since Aug 27th 2015, 10 days prior to the crash. The investigation is now mainly focussing on why the aircraft was released to service despite the defective altimeter.
Da hier mittlerweile alles ins lächerliche gezogen wird, was mit der realen Fliegerei
zusammenhängt, klinke ich mich hier aus. Sorry nicht mehr meine Welt (Forum).
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