Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: . Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Samstag, 10. November 2012, 11:09

Der längste Segelflug einer A330

Ein kleiner (falscher) Abstandshalter führte fast zu einer Katastrophe. ;(

Einerseits führte das können der Crew zu einem glücklichen Ende, andererseits hätten sie die Symptome richtig interpretiert, wäre es nicht soweit gekommen.
Aber schaut selbst: :kaleun:

Forenberg.deVideoYouTube


Auf Grund dieses Vorfalls wurde die Software des Flight Warning Computers geändert. :yes:
Auch ist zu sehen, wie gut FBW arbeitet, wenn nur noch die RAT ihren Dienst tut. ;)

Viele Grüße

2

Samstag, 10. November 2012, 12:58

Stellt sich für mich die Frage, warum der Pilot das X-Feed bei ungleichem Spritverbrauch nicht testweise abgestellt hat, dann hätte er feststellen müssen, das er ein Leck hat und hätte dann den Treibstoff umpumpen und mittels Trimmung wieder für eine ausgeglichene Fluglage sorgen müssen. Aber Hut ab vor der Gleitlänge !
Liebe Grüße
Andreas

3

Samstag, 10. November 2012, 13:20

Stellt sich für mich die Frage, warum der Pilot das X-Feed bei ungleichem Spritverbrauch nicht testweise abgestellt hat, dann hätte er feststellen müssen, das er ein Leck hat


Genau darum geht es, die Piloten haben ihre Lage nicht erkannt. Taten die Situation mit einer Fehlanzeige der Computer ab. ;(

Viele Grüße

4

Samstag, 10. November 2012, 23:27

Ja, der Air Transat-Flug. Eine spannende Geschichte, zumindest wenn man sie jetzt, nachdem sie gut ausgegangen ist, vom heimischen Sofa aus betrachet. Ich kenne die englische Originalfassung (Air Crash Investigtion) und habe mit den deutschen Synchronisationen immer etwas Mühe - die sind irgendwie aufgeregter, hektischer gesprochen, mitunter unötig mit dramatischen Sounds unterlegt. Das nimmt dem ganzen meiner Ansicht nach deutlich an Dramatik, die im Original durch die klare, "relaxte" und gleichzeitig präzise Sprache praktisch von selbst entstand. Allerdings gibt es auch Vorfälle, die in den deutschen Fassungen wesentlich schlimmer verhackstückt wurden.


Genau darum geht es, die Piloten haben ihre Lage nicht erkannt. Taten die Situation mit einer Fehlanzeige der Computer ab. ;(

Ja, das ist eigentlich kaum nachzuvollziehen. Auch als Laie ist doch der erste Gedanke, das Crossfeed zu schließen. Selbst wenn die Checklist sagt, ich soll es öffenen, mache ich es doch spätestens dann wieder zu, wenn dann die Füllmengen in beiden Tanks beschleunigt fallen (crossfeed zu: links normale, rechts beschleunigte Abnahme des Füllstands; Crossfeed auf: beschleunigte Abnahme links und rechts) . Aber wer weiss, vielleicht ist die Rekonstruktion in dem Film gerade in der Frage, was die Piloten sich wohl überlegt haben, etwas unsicher - im Vorspann ist ja kurz erwähnt, dass weder Airline noch Piloten zur Mitwirkung an dem Film bereit waren. Weiss jemand, ob dazu Genaueres im Untersuchungsbericht veröffentlich wurde?

5

Sonntag, 11. November 2012, 07:09

Ich glaube das Problem liegt in der Vorgabe der Lösung durch den Flugzeughersteller, denn hier wird für fast alle Fälle eine Lösung diktiert! Weicht jemand davon ab und geht die "neue" Lösung auch schief, hat der Pilot die A....karte gezogen. Es fehlt an der Freiheit eine eigene Lösung aufgrund von Analyse des Systems durchzuführen. Gerade dieser Fall zeigt, hätte man hier das X-Feed rechtzeitig abgestellt, hätte man die Landung zwar mit einem Triebwerk und vollen Bremsen sicher durchführen können. Vielleicht wäre sogar das Festland drin gewesen. Der Pilot verkommt mehr und mehr zum System-Manager , weniger gefragt sind die Fähigkeit zum eigenen Denken und kreativen Lösungsansätzen...
Liebe Grüße
Andreas

6

Sonntag, 11. November 2012, 11:24

Ich glaube das Problem liegt in der Vorgabe der Lösung durch den Flugzeughersteller, denn hier wird für fast alle Fälle eine Lösung diktiert! Weicht jemand davon ab und geht die "neue" Lösung auch schief, hat der Pilot die A....karte gezogen. Es fehlt an der Freiheit eine eigene Lösung aufgrund von Analyse des Systems durchzuführen. Gerade dieser Fall zeigt, hätte man hier das X-Feed rechtzeitig abgestellt, hätte man die Landung zwar mit einem Triebwerk und vollen Bremsen sicher durchführen können. Vielleicht wäre sogar das Festland drin gewesen. Der Pilot verkommt mehr und mehr zum System-Manager , weniger gefragt sind die Fähigkeit zum eigenen Denken und kreativen Lösungsansätzen...


Genau da liegst Du falsch. ;) Es wird zwar über die Check List eine Lösung vorgegeben, aber die Crew`s werden dahin geschult und angehalten über Crew Recourse Management eine kreative und schlüssige Lösung zu finden, wenn die Check List nicht den erwünschten Erfolg bringt. Aus meiner langjährigen Erfahrung ist das auch so.

Viele Grüße

Viking01

Always Check six!

wcf.user.posts: 6 608

Wohnort: Nähe EDDK

Beruf: Steuergelderausgeber a.D.

  • Nachricht senden

7

Sonntag, 11. November 2012, 12:37

Der Grundsatz lautet immer: Analyze the Situation and take proper action. Eine Checkliste kann nie alle Fehler und folglich auch nie alle Lösungen anbieten. Zumindest wir wurden so ausgebildet.
Viele Grüße



If in doubt mumble, if in trouble delegate!
ASUS P8Z77-V Pro, 16GB DIMM DDR3, i7-3770 OC 4,0 GHz, GTX 680 2 GB