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Beinahe-Unfall in Frankfurt
Pilot übersieht Boeing 737
Nur knapp flog der Pilot einer Cessna am Flughafen Frankfurt über eine Boeing hinweg. Der Tower bekam davon nichts mit - die Mitarbeiter waren verbotenerweise nicht am Platz.
Von K. Schnitzler
In einem Meer aus Angst Großes Glück hatte der Pilot einer Cessna 425, der nachts auf dem Frankfurter Rhein-Main-Flughafen abgehoben hatte - allerdings nicht auf einer offiziellen Startbahn, sondern irrtümlich auf einem Rollweg, der parallel zwischen den beiden Start- und Landbahnen verläuft.
In der Nacht von Freitag auf Samstag, 17. und 18. Juli, war die zweimotorige Propellermaschine um zwei Uhr frühmorgens entgegen den Anweisungen des Lotsen im Tower von dem Weg aus gestartet - der Pilot dachte, er sei auf der Startbahn. Zu diesem Zeitpunkt stand eine Boeing 737 auf eben diesem Rollweg, Techniker wollten hier die Triebwerke des großen Passagierfliegers testen.
Nur knapp überflog die kleine Cessna die Boeing 737 - wovon die Towerbesatzung nichts mitbekam.
Erst als der Cessna-Pilot die Lotsen von dem Beinahe-Unfall informierte, erfuhren sie von dem Pilotenfehler, der tödlich hätte enden können. "Zwar waren keine Passagiere an Bord der beiden Flugzeuge, aber die Piloten und Techniker - es hätte wohl Tote gegeben", sagt Axel Raab, Pressesprecher der Deutschen Flugsicherung (DFS).
Der Grund für die Unwissenheit der Lotsen: Weniger Mitarbeiter als vorgeschrieben kontrollierten den Flugverkehr. Von den drei Fluglotsen und einer Flugdatenbearbeiterin waren nicht alle auf ihrem Überwachungsplatz.
Bei einer internen Untersuchung des Vorfalls wertete die DFS Tonbändern aus, die im Tower stets mitlaufen.
Dies offenbarte, dass zeitweise nur ein Lotse an seinem Platz saß - die anderen beiden waren zwar im Tower, arbeiteten aber nicht. "Nachts ist in Frankfurt nur sehr wenig Flugverkehr mit langen Pausen, da ist die Versuchung groß, sich nach hinten zu setzen und zu lesen", erklärt Raab. Doch dies sei natürlich verboten, auch bei wenig Verkehr müssten die Lotsen an den Kontrollplätzen sein.
"Der DFS sieht im Verhalten der Mitarbeiter einen eklatanten Verstoß gegen die Vorschriften", gab die Deutsche Flugsicherung bekannt. Alle vier dürfen bis auf Weiteres nicht mehr im Tower arbeiten. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung ermittelt ebenfalls.
Quelle: Süddeutsche
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Schärfere Kontrollen im Tower nach Beinahe-Unfall
FRANKFURT/M. (dpa) - Nach dem Beinahe-Zusammenstoß von zwei Flugzeugen auf dem Frankfurter Flughafen im Juli sollen die Lotsen im Tower schärfer kontrolliert werden. Ab sofort hätten auch die Mitarbeiter der Revisionsabteilung der Deutschen Flugsicherung (DFS) uneingeschränkten Zugang in die Kontrolltürme, sagte DFS-Sprecher Axel Raab am Samstag und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des "Spiegel".
Bislang mussten die Prüfer der DFS mangels eigener Zugangsberechtigung sich erst am Tower-Eingang anmelden.
Weiterhin wird überlegt, die Gespräche der Lotsen im Tower aufzuzeichnen. Damit könnten laut "Spiegel" vorschriftswidrige Absprachen über ungenehmigte Pausen nachträglich aufgedeckt werden. "Diese Möglichkeit ist aber wegen des Datenschutzes umstritten", sagte Raab. Die Telefon- und Funkgespräche der Lotsen wurden bereits vor dem Vorfall aufgezeichnet.
Man darf in FRA den genannten Taxiway als Runway benutzen...
Vielleicht hatte der Lotse ja irrtümlich die Cessna für den Taxiway TO freigegeben
"TURM kann für LFZ bis 2,5t MPW die Genehmigung erteilen, Taxiway C zwischen TWYs D und H für Starts und Landungen zu benutzen."
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