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Jet reißt Heckflügel eines anderen Jets ab

Dramatische Angstsekunden vor dem Start: Auf dem Flughafen von Boston sind eine Boeing 767 und eine Regionalmaschine kollidiert.

Dabei trennte die Boeing 767 einen Heckflügel des kleineren Regionalflugzeugs ab, wie ein Flughafensprecher sagte. Der Unfall, dessen Ursache zunächst unklar war, ereignete sich auf dem Rollfeld des Flughafens Boston Logan International. Die Boeing der Gesellschaft Delta Airlines sollte zu einem Transatlantikflug starten. Eine Passagierin klagte nach dem Zusammenstoß über Nackenschmerzen und wurde in ein Krankenhaus gebracht, die übrigen Passagiere wurden vor Ort medizinisch untersucht. Die zwei Flugzeuge wurden zur technischen Überprüfung vorübergehend aus dem Verkehr gezogen, die Passagiere auf andere Maschinen umgebucht.

Es ist nicht das erste Mal, dass es auf US-Flughäfen zu derartigen gefährlichen Zwischenfällen kommt. Im Dezember 2010 bog eine Maschine der Jetblue am Flughafen Boston falsch ab und gelangte fast auf die Startbahn, wo ein anderes Flugzeug gerade startete. Auch Ende Juni hatte es einen Beinahe-Zusammenstoß gegeben: Nur in letzter Minute konnte auf dem New Yorker JFK-Airport der Zusammenprall zwischen einer LH-Maschine und einem Egyptair-Jet verhindert werden.
Die Flugsicherheitsbehörden befürchten eine wachsende Gefahr durch Kollisionen auf den Startbahnen. Der tödlichste Unfall in der Geschichte des Luftverkehrs war eine solche Kollision. Im Jahr 1977 stieß auf dem Flughafen von Teneriffa eine Boeing 747 der KLM mit einem Jumbo der Pan Am zusammen. 583 Menschen kamen ums Leben.

Quelle: Focus-online