Brandgeruch: Airbus mit 172 Passagieren notgelandet
Rund um den Flughafen hatten sich Streifenwagen postiert - für den Fall, dass das Gelände hätte abgesperrt werden müssen. Airport-Feuerwehr, Sanitäter und Notärzte waren alarmiert und bereits auf dem Weg zu jener Maschine, von der es gestern hieß, es gebe den Verdacht auf ein Feuer an Bord. Als die Crew ihren Condor-Flieger aus Palma de Mallorca mit 172 Passagieren an Bord dann gestern Mittag schließlich sicher auf die Fuhlsbütteler Landebahn gebracht hatte, stellte sich heraus: Es war tatsächlich heiß geworden. Im CD-Spieler eines Fluggastes war ein Akku geschmolzen und hatte Brandgeruch verströmt. Ein Fall von "kleine Ursache, große Wirkung".
"Flugbegleiter und Passagiere hatten den Geruch von verschmorten Kabeln wahrgenommen, der Pilot daraufhin am Tower in Fuhlsbüttel "Priority Landing", eine bevorzugte Landung, beantragt. "In so einem Fall springt die Sicherheitsmaschinerie dann eben an", sagt Condor-Sprecherin Nina Dumbert. Die Fluggäste waren letztlich aber doch froh, heil am Zielort zu sein: "Die Erholung der zwei Urlaubswochen ist wieder weg, wir gehen jetzt erst mal ein Bier trinken", sagten Mylina Auer und ihr Freund Dirk Schulz nach dem turbulenten Flug.
Quelle: Hamburger Abendblatt