Im heutigen dritten Teil, wollen wir die Flugvorbereitungen abschließen und die noise fuel converter (Triebwerke) in Betrieb nehmen.
Dafür, habe ich mir überlegt, einen Flug mit der Condor 727-200 als Nostalgieflug von STR nach PMI durchzuführen.
Da dieser Flieger so wie ihn „flight one“ liefert kein INS und erst recht kein FMC hat, wird halt wie früher in der Realität nach VORs und NDBs geflogen. Bitte verlangt aber nicht das ich euch auch darin eine Einführung gebe. Ich denke darüber findet man genug Anleitungen im WWW.

Vom OPS wurde der Crew mitgeteilt, daß der Flieger ein ZFW von 54,4 to (120.000 lbs) hat.
Die Flugzeit wird ca. 2 Std. betragen und wir werden in einer Höhe von 28.000 feet fliegen.
Dafür habe ich nach Tabellen, die sehr gut sind und umfangreich von „flight one“ auf der CD mitgeliefert werden, eine mit Reserven benötigte FOB von 38.000lbs errechnet (17,2 to)

Da wir für den Take off die max EPR wissen müßen, ziehen wir die Tabelle für TO power setting heran:



Danach ergibt sich bei einem alt press. Von 1000 feet und einer OAT zwischen 16 und 30 Grad eine EPR von 2.0 .

Als nächstes benötigen wir die V speeds für den TO. Also in die nächste Tabelle:



Da wir ein TOW von 158.000 lbs haben ergibt sich eine Vr von 141 kts und eine V2 von 156 kts.

Damit haben wir die Daten für den TO ermittelt! Will man noch wissen mit wie viel Gewicht ich auf welchen FL maximal steigen kann und wie lange ich dafür brauche, kann das an Hand der Folgen Tabelle ermitteln:



Jetzt geht es daran die Triebwerke an zu lassen und die letzten Schaltungen vorzunehmen bevor wir zur Startbahn rollen.

Zuerst muß der FE an seiner Station ein paar Schaltungen und Einstellungen vornehmen.



Auf dem upper FE Panel wird rechts unten der Drehschalter für die Druckregelanlage auf „Auto“ gedreht. Die Flt. Alt. Auf 28.000 ft gestellt und die Höhe der Druckkabine auf 7.000 feet. Der Schalter darunter auf Ground, damit die Regelung der Cabin nicht schon jetzt beginnt.

Da iwr ja nun die Triebwerke anlassen wollen, schalten wir am upper FE Panel die Packs in off, damit wir Luft für den Engine start haben. Was das schöne bei diesem add on ist es funktioniert wie am realen Flugzeug! Man kann auf den Anzeigen sehen wie der Luftdruck in der Anlage ansteigt. Die Schalter für die Packs, habe ich rot eingekreist.



Nun haben wir alles getan um die drei Fuel noise converter in Betrieb zu nehmen. Man glaubt es nicht, jetzt darf der Chef persönlich Hand anlegen.
Die Reihenfolge der zu startenden Triebwerke lautet 3,2 und 1.
Am Overhead panel wird die Schutzkappe für den Startschalter eng. # 3 geöffnet und der darunter liegende Schalter auf Ground gelegt.
(Hier bei unserer flight one 727 hält der Schalter von allein in der Position. Im realen Flieger mußte dieser gehalten werden bis 50 % N2 erreicht waren, erst dann durfte man ihn loslassen. Ließ man vorher los und hatte schon Fuel on, konnte es zum feinsten hot start kommen! Mit diesem Schalter wird nichts weiter gemacht als das Start valve geöffnet.)




Sorry für die kleine Abschweife. Also bei < 20% N2 wird der Engine #3 Start lever auf on gebracht und damit Fuel und Ignition zugeschaltet. Das Treibwerk läuft hoch FF und EGT is raising. Bei 50% N2 muß hier bei der flight one der Start switch am Overhead panel wieder auf off gelegt werden. (Im realen Flieger halt loslassen, das Start valve geht zu)






Nach dem nun alle drei Engine laufen kommt unser FE wieder ins Spiel!
Am linken oberen FE Panel (Elektrik Sektion) müssen die Generatoren auf den Bus (Sammelschiene) geschaltet werden. Da alle drei Generatoren auf EINEN Bus, ja ihr habt richtig gelesen, auf EINEN Bus aufgeschaltet werden, müssen sie syncron laufen. (Macht man das beim realen Flieger nicht gibt es Bruch. Will heißen die Welle des Generators kann abscheren)
Hier bei unserer flight one passiert nichts, man kann ja nicht alles umsetzen.
Aber die Funktion als solche ist vorhanden und man kann das sycronizing machen. Dazu wird der dafür vorgesehen Drehschalter auf den auf zu schaltenden Generator gelegt. Die weißen Lichter fläschen. In dem Moment wo sie erlöschen wird der Generator aufgeschaltet. So wird mit allen dreien verfahren. Nun haben wir auch volle Stromversorgung.



jetzt noch am FE panel den Schalter für die Druckregelanlage auf flight, die Packs on und das ground interconect valve der Hydraulikanlage auf closed. Nicht vergessen die Eng. Driven hyd. pumps auf on zu schalten.



Das wars, ready for taxi!

Nun haben wir alles am laufen. Im nächsten Teil dieses Berichts, der ein Test der B727 flight one sowie auch deren Handhabung sein soll, werden wir abheben und in Richtung Malle begeben. Ich möchte euch dabei versuchen unter anderem den A/P wie er aus den Anfängen stammt etwas näher zu bringen. Ich hoffe ich langweile nicht zu sehr. :muetze: Bis zum nächsten mal.