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1

Dienstag, 13. Februar 2007, 10:43

Nach EU-Beitritt : Sicherheitsauflagen für bulgarische Flieger

Zitat


Auflagen nach Beitritt: 160 bulgarische Flugzeuge erfüllen EU-Sicherheitsbestimmungen nicht
6.2.2007, Sofia (AFP) - Bulgarien hat etwa 160 Flugzeuge und Hubschrauber wegen Sicherheitsbedenken aus dem nationalen Flottenregister gestrichen. Die meisten der betroffenen Maschinen seien aus russischer Fertigung und könnten nicht die auf EU-Ebene geltenden Sicherheitsbestimmungen erfüllen, sagte der Leiter der Aufsichtsbehörde für die Zivilluftfahrt, Sahari Alexijew, am Montag. Der Schritt der Behörde kommt eine Woche vor dem Beginn von Sicherheitsüberprüfungen durch die europäische Luftsicherheitsbehörde EASA. Das Ergebnis dieser Inspektionen entscheidet darüber, inwieweit für in Bulgarien registrierte Flugzeuge weiter Beschränkungen im EU-Luftverkehr gelten werden.

Weiter bei airliners.de
Gruß


AirVia

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2

Dienstag, 13. Februar 2007, 11:23

Dazu ein Statement der Air Via:

Zitat


Quelle: air-via.com
Air VIA and the safeguard clause against Bulgaria on aviation safety




The European Commission decided today (20.12.2006) to partially exclude Bulgaria from the benefit of the internal aviation market. According to the original press release:

"The deficiencies that have been identified by EASA concern important shortcomings in the administrative capacity of the Bulgarian Civil Aviation Authorities (CAA) in the field of safety oversight in general, and for the certification of airworthiness and maintenance of aircraft. The number of CAA staff is insufficient and their level of training is generally inadequate to perform their duties at the required level. The safeguard clause does not deny access of Bulgarian carriers to Community territory."

Air VIA Bulgarian Airways position on this issue is that:

The partially exclusion of Bulgaria from the internal (EU) aviation market is exclusive in respect of deficiencies on the Bulgarian CAA and not on particular Bulgarian carrier. There is no ban of BG carriers in EU sky.
Air VIA is operating the newest aircraft in Europe delivered direct from Airbus. First aircraft was build 2004, second 2006, third 2006, fourth to be delivered 2007.
All staff of Air VIA (pilots, stewardesses, technicians, operations, etc) is trained on facilities of Airbus and Lufthansa to the highest and latest aviation standards.
Air VIA has the highest punctuality rate from all carrier performing flights of TUI. This is an important indicator for the technical and safety condition of the whole fleet.
Air VIA is an object of strict safety oversight not only by the Bulgarian CAA, but by the CAA of all EU countries and have had never problems with them.
Conclusion:

Air VIA Bulgarian Airways is an example of excellent, reliable and safe airline.
Best regards
Thorsten, CEO "Air Via virtual Bulgarian Airways"


3

Dienstag, 13. Februar 2007, 11:31

Sehr interessant, Danke für die Info :thumb:
Was sagt denn die CAA dazu :hm:
Und wie sieht es mit anderen bulgarischen Carriern außer AirVia aus ?
Es werden ja wohl noch einige ältere "Russenflieger" in ihrer FLotte haben

:bier:
Gruß


Allesflieger

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4

Dienstag, 13. Februar 2007, 13:16

Danke euch beiden für die Informationen. :thumb:

Aber ist das nicht schon lange bekannt, dass vor allem ältere Flugzeuge aus russischer Fertigung für ihre niedrigen Sicherheitsstandtards bekannt sind.
Immerhin sind diese alten fliegenden Flickenteppiche doch bei Flugzeugunglücken schon mehrfach in die Kritik geraten.
Mein Vater ist in Russland mal mit so einer alten Maschine geflogen. Wie er dann bei seinen Geschäftspartnern dort angekommen ist, wurde ihm gesagt, dass er verrückt sei, da es einfach nur "Dumm" ist mit solchen Maschinen zu fliegen.
Immerhin wurde ihm auch gesagt, dass russiche Maschinen besonders die älteren mal gerne abstürzen.

Und wenn dann schon selbst die russen davor warnen mit solchen Maschinen zu fliegen, frage ich mich, warum man die dann noch im Betrieb hat? :hm:
Gruß,
Marc
__________
Um seinen Traum zu verwirklichen muss man nur aufwachen.
Wache auf, das Leben ruft.
Man soll nie aufhören zu fragen. (Albert Einstein)

5

Dienstag, 13. Februar 2007, 14:11

Nur keine Verallgemeinerungen...und schön sachlich bleiben :admin:
Gruß


AirVia

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6

Dienstag, 13. Februar 2007, 17:57

Wie ja mittlerweile bekannt sein dürfte habe ich ein besonderes Herz für die Russenkisten. UNd wenn ich dann Deine Antwort lese bekomme ich schon wieder Kopfschmerzen.
Zunächst einmal zu dem generellen Vorurteil russische Flugzeuge seien unzuverlässig: Es ist schon erstaunlich das viele dieser Flieger immer noch im Betrieb sein können. Die Tupolev 134 ist trotz ihres Alters immer noch ein prägender Bestandteil am russischen Himmel, genauso wie die TU-154. Ich bin schon mehrere Male mit einem Flieger dieser Art unterwegs gewesen und hatte niemals ein unsicheres Gefühl. Nimmt man die ehemaligen Tupolevs der Air Via, so waren diese immer in allerbestem Zustand. Auch wurden alle Auflagen erfüllt wie beispielsweise ein neunkanaliges GPWS. (gefordert sind mindestens sieben). Was ich damit sagen will ist das nicht alle Flieger aus russischer Bauart im Eimer sind. Fakt ist leider auch das die Wartung bei einigen Airlines zu wünschen übrig lässt. Das ist aber auch bei Operatoren westlicher Muster möglich.
Ich bin der meinung ihr alle könnt beruhigt in jeden bulgarischen Flieger einsteigen, egal ob Airbus, Boeing oder Tupolev!
Best regards
Thorsten, CEO "Air Via virtual Bulgarian Airways"


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7

Dienstag, 13. Februar 2007, 18:19

Zitat

Original von AirVia
Wie ja mittlerweile bekannt sein dürfte habe ich ein besonderes Herz für die Russenkisten. UNd wenn ich dann Deine Antwort lese bekomme ich schon wieder Kopfschmerzen.
Zunächst einmal zu dem generellen Vorurteil russische Flugzeuge seien unzuverlässig: Es ist schon erstaunlich das viele dieser Flieger immer noch im Betrieb sein können. Die Tupolev 134 ist trotz ihres Alters immer noch ein prägender Bestandteil am russischen Himmel, genauso wie die TU-154. Ich bin schon mehrere Male mit einem Flieger dieser Art unterwegs gewesen und hatte niemals ein unsicheres Gefühl. Nimmt man die ehemaligen Tupolevs der Air Via, so waren diese immer in allerbestem Zustand. Auch wurden alle Auflagen erfüllt wie beispielsweise ein neunkanaliges GPWS. (gefordert sind mindestens sieben). Was ich damit sagen will ist das nicht alle Flieger aus russischer Bauart im Eimer sind. Fakt ist leider auch das die Wartung bei einigen Airlines zu wünschen übrig lässt. Das ist aber auch bei Operatoren westlicher Muster möglich.
Ich bin der meinung ihr alle könnt beruhigt in jeden bulgarischen Flieger einsteigen, egal ob Airbus, Boeing oder Tupolev!


Danke dir, solche Vorurteile sind schlimm, kommt meist von Unwissen.... Aber i ch glaube das haben wir schonmal angesprochen.
Gruß, Fabian :pepsi:

8

Dienstag, 13. Februar 2007, 18:20

Tolles vorurteil!
Die Russenflieger sind was ganz besonderes die Teilweise garnicht mehr gebaut werden daher werden die auch sehr gut gepfelgt und nur weil ein paar Flieger nicht den EU ansprüchen gelten werden sie nicht zugelassen in der EU
die Eu sollte mal die Punkte nennen die an den Flugzeugen nicht passen soll.
Meni Großvater ist ca 1970-1980 sehr viel in den Baltischen ländern wie russland usw mit solchen maschinen unterwegs gewesen und es ist nie was passiert. ich hör immer noch gerne geschichten über die flugzeuge.

Magic

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9

Dienstag, 13. Februar 2007, 18:21

Auch ich möchte für die "Eisenschweine" aus russischer Produktion eine Lanze brechen....

Thorsten ist ja bekennender Liebhaber der Kisten aus dem kalten Reich östlich des Ural.
Ich konnte Ihm eine sehr detaillierte Tour durch unsere alte Tu-154B2 geben (ex Malev, HA-LCB).
Diese Maschinen sind wie alle in Russland gefertigten Maschinen nicht gefährlicher als westliche Muster.
Sie sind weniger ökonomisch und vielleicht auch nicht unbedingt Schönheiten, aber noch immer,bei normaler Wartung, leistungsfähige Arbeitstiere.

Die Abstürze der letzten Jahre, bei denen Maschinen russischer Herstellung verloren gingen, sind zu 98% auf menschliches Fehlverhalten zurück zu führen.

Betrunkene Crews, überladen mit 10-15 Tonnen, über Jahre keine Wartung, schlampige Verladung, mißachten von Vorschriften etc hält auch ein westliches Muster nur sehr begrenzt aus.

Es lag also nicht an den TU, IL, AN das sie aus dem Himmel fielen!!!




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10

Dienstag, 13. Februar 2007, 22:06

Also, ich habe mich, wenn auch nur am Boden, bei der Abfertigung bzw. in der Zeit wo ich als Rampie mit gelaufen bin, bei Air Via und ihrer TU sehr wohl gefühlt. Der Flieger sah immer recht gut erhalten aus und das gesamte Bordpersonal war immer sehr nett und freundlich und hat einen sehr professionellen Eindruck bei mir hinterlassen.
Ich glaube, dass Magic ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
Ich glaube, dass in dem Zusammenhang auch politisch-wirtschaftliche Gründe zu finden sind.

Gruss

BlackBox

11

Dienstag, 13. Februar 2007, 23:00

Zitat

Original von webmanager
...die Eu sollte mal die Punkte nennen die an den Flugzeugen nicht passen soll...


Zitat

Original von BlackBox
...Ich glaube, dass in dem Zusammenhang auch politisch-wirtschaftliche Gründe zu finden sind...


Glaubt Ihr im Ernst, dass eine Aufsichtsbehörde einfach so und ohne weitere Begründung einen Flieger, geschweige denn eine ganze Flotte an Masse legen kann? Klar, kurzfristig, weil/wenn Gefahr im Verzuge ist. Aber dann muss man schon Rechenschaft ablegen. Das läuft nicht nach Gutdünken. Kein Großunternehmen - und auch bulgarische Airlines sind welche - lässt sich einfach so aus dem Markt drücken. Wenn die Gründe nicht hieb- und stichfest sind, dürften die entsprechend resultierenden Schadenersatzforderungen die Portokasse leicht überfordern.

Politisch-wirtschaftliche Gründe....oh Mann....was glaubt ihr denn, was passiert, wenn man bewusst einen EU-Staat (politisch-wirtschaftliche Gründe würden dann sicher nicht nur die Luftfahrt betreffen) in den Ruin treibt. Dann zahlen genau die die Zeche, die das alles bewerkstelligt haben. Nämlich alle anderen. Neenee, denkt mal ein bisschen nach....

Glaubt mal dran, wenn so ein Flieger aus dem Verkehr gezogen wird, dann ist schon einiges im Argen. Auch wenn webbies Opa überlebt hat. Und lest mal, was da steht. Die BULGAREN selbst haben die Flieger an Masse gelegt. Weil sie sich nunmehr neuen Standards stellen müssen, die EIN TEIL nicht erfüllen kann. Standards, auf die wir hier im Sinne der Flugsicherheit stolz sind.

AirVia hat in der Vergangenheit munter deutsche Flughäfen angesteuert und Touris sicher an die Schwarzmeerküste und zurück transportiert. Man musste sich also bereits westlichen Standards stellen, sonst wären ihre Flieger in Hamburg, Nürnberg, Leipzig/Halle und wo auch immer sie ihre Passagiere eingesammelt haben, alsbald an die Kette gelegt worden. Insofern kann man davon ausgehen, dass AirVia die Standards erfüllt hat und dementsprechend auch weiterhin erfüllen wird.
Was aber ist mit all den bulgarischen Fliegern, die im reinen Inlandsverkehr engesetzt waren oder Verbindungen im östlichen Ausland bedient haben? DIE mussten sich nicht westlichen Standards stellen und DIE sind es, die nun betroffen sind. Und wahrscheinlich auch nicht alle, sondern eben 160 Stück. Jetzt jedenfalls müssen sich die Bulgaren den EU-Standards unterwerfen, denn jetzt sind sie Teil der EU. Da wird es noch einiges geben, was geändert werden muss. Nicht nur in der Fliegerei. Sie haben es so gewollt und sie stehen dazu, indem sie SELBST ihre Flotte bewerten - nach den für sie neuen Standards.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »vETNH« (13. Februar 2007, 23:02)


Magic

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12

Dienstag, 13. Februar 2007, 23:26

Zitat

Original von vETNH
......Glaubt Ihr im Ernst, dass eine Aufsichtsbehörde einfach so und ohne weitere Begründung einen Flieger, geschweige denn eine ganze Flotte an Masse legen kann? Klar, kurzfristig, weil/wenn Gefahr im Verzuge ist.....


Nein...denn ich arbeite in so einer Behörde. Allerdings gelten für Muster aus sowjetischer/russischer Produktion schärfere Gesetze. Seit dem 01.01.2007 MÜSSEN ALLE LFZ aus dieser Gegend über funktionierende TCAS und EGPWS ( 7 Kanal mit Audio/Visueller Warnung und Farbdisplay) ausgestattet sein (das alte 3 oder 5 Kanal S.S.O.S mit Hupe als Warnung oder nörgelnden Olga sind verboten). Dies ist für viele Gesellschaften nicht bezahlbar gewesen...und Ausnahmen gab/gibt es nur wenige, wenn überhaupt.


Zitat

Original von vETNH
Politisch-wirtschaftliche Gründe....oh Mann....was glaubt ihr denn, was passiert, wenn man bewusst einen EU-Staat (politisch-wirtschaftliche Gründe würden dann sicher nicht nur die Luftfahrt betreffen) in den Ruin treibt. Dann zahlen genau die die Zeche, die das alles bewerkstelligt haben. Nämlich alle anderen. Neenee, denkt mal ein bisschen nach....


Ich glaube Thorsten meinte das gleiche wie ich...siehe oben.



Zitat

Original von vETNH
Was aber ist mit all den bulgarischen Fliegern, die im reinen Inlandsverkehr engesetzt waren oder Verbindungen im östlichen Ausland bedient haben? DIE mussten sich nicht westlichen Standards stellen und DIE sind es, die nun betroffen sind. Und wahrscheinlich auch nicht alle, sondern eben 160 Stück. .........



Für die galten die gleichen Vorgaben wie bei uns...denn um in die EU zu kommen musste die bulgarische Luftfahrtaufsichtsbehörde schon weit vor dem Beitritt zeigen das alles nach EASA, ECAC und JAR Standarts läuft.
Weiterhin gilt...siehe oben....

Die genauen Gründe die zum Verlust der Lufttüchtigkeitszeugnisse der betroffenen Maschinen führte, werden wir wohl nur von der bulgarischen CAA erfahren.

Allerdings ohne "Beweise" zu behaupten es läge am gefährlichen Zustand dieser Maschinen ist doch sehr gewagt.

Natürlich gibt es negative Beispiele, die kann ich Dir allerdings für LFZ aus fast jedem Staat der Deutschland anfliegt, nennen.






Darum...warten wir ab was der investigative Journalismus zu Tage bringt.




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13

Mittwoch, 14. Februar 2007, 09:03

Danke Bernd für die konkreten Angaben woraus denn zB die EU-Anforderungen bestehen :thumb:

Ich hatte das Vergnügen im Sommer eine TU-154 ex Heraklion starten zu sehen und zu hören. War wirklich ein Erlebnis. Aber ich kann mir gut vorstellen dass ältere Muster tatsächlich die Lärm- und Abgasvorschriften nicht erfüllen. Ich kann mich noch gut erinnern als es in Schwechat noch eine Aussichtsterrasse gab, welchen Abgasschweif und röhrendes Donnern die "Russenflieger" damals hinter sich herzogen. Obwohl...die "westlichen" Flieger waren damals auch nicht ohne, und von der Concorde müssen wir ja gar nicht erst anfangen ;)

Also, wir haben einerseits die technischen Anforderungen wie Bernd sie angeführt hat und auf der anderen Seite sehr strenge Abgas- und Lärmvorschriften. Damit haben wohl viele zu kämpfenund es ist sicher kein leichtes seine Flotte an diese Vorgaben anzupassen. Klar dass dann mal einige gegroundet werden müssen.

Aber generell der "östlichen" Flugzeugindustrie zu unterstellen sie seien unzuverlässig oder "Seelenverkäufer" ist unprofessionell und nach meiner Ansicht rein polemisch. Wenn man in die Vergangenheit zurückblickt wird man feststellen dass russische Ingenieure oft die Richtung vorgaben bzw. sehr innovativ unterwegs waren : Sikorsky, Antonov, Ekranoplane,....bewährte (wenn auch einfachere) Technik. Und von der Raumfahrt ganz zu schweigen, ohne die scheinbar "veraltete" russische Technik gäbe es heute keine Forschung und gar keine Versorgung auf der ISS. Die NASA wäre komplett aufgeschmissen ohne Progress und die "Russen" ;)

Also, nicht verallgemeinern und miesmachen, sondern dran denken dass es oft auf die Leute ankommt die hinter dem sitzen was da durch die Luft bewegt wird. Zwischenfälle haben fast immer einen menschliche Ursache, so traurig das mal ist

:bier:
Gruß


Magic

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14

Mittwoch, 14. Februar 2007, 11:00

Zitat

Original von Juergen_LOWW
............Aber ich kann mir gut vorstellen dass ältere Muster tatsächlich die Lärm- und Abgasvorschriften nicht erfüllen. Ich kann mich noch gut erinnern als es in Schwechat noch eine Aussichtsterrasse gab, welchen Abgasschweif und röhrendes Donnern die "Russenflieger" damals hinter sich herzogen. Obwohl...die "westlichen" Flieger waren damals auch nicht ohne.....


Wohl wahr....!

Allerdings besitzen die TU-154M Lärmschuzzeugnisse nach Anhang 16, Kapitel III.
Genauso wie die PW JT8 die sich noch immer an den MD-81-88 befinden....und wer schon eine SAS MD-87 hat starten sehen und hören, wird wenig Unterschied zu einer TU-154 feststellen.

Gut...die JT8 verbrauchen weniger. :pepsi:

JT9 an den frühen Jumbos (-100,-200) sind auch keine Waisenknaben beim Thema Lärm und Emissionen.

JT3D mit geänderten Cowlings erfüllen auch die Kapitel III Anforderungen. :thumb: (siehe N88ZL auf www.airliners.net)

Somit fällt das Argument das die Triebwerke nicht mehr den Anforderungen der ICAO genügen, aus dem Rennen.

Es gelten bald neue Vorschriften, nach Kapitel IV, was allerdings nicht bedeutet das die "alten" Kapitel III Triebwerke nicht mehr benutzt werden dürften.....das wäre ein Schlag für z.B. Boeing und die Lufthansa, deren frühen 737-530 und -330 (mit CFM-56) dann wohl stehen bleiben müssten...ich denke das erklärt was ich meine.

Was man nicht vergessen darf sind allerdings die ökonomischen Nachteile der alten TU, IL und AN....vergleichbare westliche Muster sind einfach leichter (höhere Nutzlast) und verbrauchen weniger Jet A1 Sprit (geringere Sitzmeilen Kosten).
Auf Dauer kann das auch der geringe Anschaffungspreis einer TU-154M nicht ausgleichen.


Oh ja eines habe ich vergessen....das Argument mit dem äusseren Zustand.
Oft bin ich von Passagieren und auch Ladern auf die Reifen der "russischen" Flieger angesprochen worden.
"Schau Dir mal die vergammelten Dinger an, die sehen ja total fertig aus....und das Gewebe sieht man auch schon....!" :hm:

Dabei muß man wissen, das die Reifen russischer Bauart ganz einfach anders Aufgebaut sind. Sie werden nicht neu vulkanisiert (wie z.B. die von Bridgestone, Goodyear oder Michelin) sondern entsorgt wenn sie abgeflogen sind. :thumb: :thumb:

Die Verschleißanzeige bei russischen LFZ Reifen ist genial einfach...in den Laufflächen sind Vertiefungen eingelassen, diese gehen durch alle Gewebelagen, bis kurz vor der letzten Lage. Wenn diese Vertiefungen nicht mehr zu sehen sind, muß der Reifen runter. :engel:

Das man an manchen Stellen das Gewebe sieht ist völlig normal und bei dieser Art Reifen auch gewollt, läßt sich so auch checken wie weit der Reifen an dieser Stelle runter ist. :yes:



Also, alles erstmal halb so wild. :silly:



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AirVia

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15

Mittwoch, 14. Februar 2007, 11:47

Das berühmte halbrunde Loch in den Russenreifen! :D
Bei aller Liebe werde auch ich mich mit dem Gedanke anfreunden müssen, das Tupolev und Co zumindest mit den alten Mustern über kurz oder lang komplett verschwinden werden. Schade jedoch das die neuen Modelle aus russischer Fertigung sich nicht recht durchsetzen mögen, denn auch dort sind sehr gute Innovationen gemacht worden. Zum Beispiel die Berijev 200 ist ein Wasserflugzeug für bis zu 80 Passagiere. Ich denke das dies von einem westlichen Hersteller noch nicht realisiert werden konnte. Man beachte das es sich hier um einen Jet handelt!

Aber zurück zum Thema: Es ist schon klar das Bulgarien in einigen Dingen nachbessern muss, gerade an den Flughäfen. (Da gibt es z.B. haufenweise Löcher in den Zäunen die der EU auch nicht gefallen werden). Die meisten Flieger welche das Ausland besuchen sind in gutem Zustand. So im übrigen auch die AN-24 der Aviostart, welche schon etliche male in München war und bei Mängeln von dort bestimmt nicht wieder abgeflogen wäre.
Best regards
Thorsten, CEO "Air Via virtual Bulgarian Airways"


16

Mittwoch, 14. Februar 2007, 11:51

Jau !
Beriev ist cool, schade auch dass das innovative Prinzips des Ekranoplans im Osten eingestellt und im Westen nie aufgenommen wurde :sad:
Gruß


AirVia

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17

Mittwoch, 14. Februar 2007, 12:11

[OFFTOPIC]
Gibt es die eigentlich für den FS?
[/OFFTOPIC]
Best regards
Thorsten, CEO "Air Via virtual Bulgarian Airways"


18

Mittwoch, 14. Februar 2007, 12:25

Na klar...und vieles mehr :yes:

bei AVSIM

:bier:
Gruß


19

Sonntag, 25. Februar 2007, 20:46

Bulgarien wid aktiv

Zurück zum Thema

Zitat


Bulgarien untersagt fünf Fluglinien Flüge in andere EU-Länder

24.2.2007, Sofia (AFP) - Die bulgarische Regierung hat noch vor einer Entscheidung der Europäischen Union fünf Frachtfluglinien Flüge in andere EU-Länder untersagt.
Sofia habe am Mittwoch entschieden, den Fluglinien Air Sofia, Heli Air, Scorpion Air, Vega Airlines und Bright Aviation Flüge in EU-Länder, in die Schweiz, nach Norwegen und Island zu verbieten, teilte das bulgarische Verkehrsministerium am Freitag mit. Infolgedessen werde keine bulgarische Fracht- oder Passagierfluglinie auf die geplante Schwarze Liste der EU für unsichere Fluggesellschaften gesetzt. Der EU-Ausschuss für Flugsicherheit hatte nach Angaben aus EU-Kreisen beschlossen, die genannten Fluglinien auf die Schwarze Liste zu setzen, sollten bei weiteren Überprüfungen keine ausreichenden Fortschritte festgestellt werden.

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Montag, 26. Februar 2007, 08:01

Die fünf genannten Airlines sind allesamt kleine Cargoflieger mit ein bis zwei Flugzeugen, meist vom Typ An-12. Diese Meldung lässt doch schliesslich die Vermutung aufkommen das bei den Passagierfliegern in Bulgarien alles auf der sicheren Seite ist. Keine Gefahr für Leib und Leben also. Ihr könnt alle beruhigt einsteigen.
Schlimm ist jedoch das der "investigative Journalismus" bestimmt nochmals ordentlich das Vertrauen in die bulagrischen Carrier stärken wird! Freue mich schon auf die angsterfüllten Gesichter auf unserem nächsten BG-Flug. Ich werde jedenfalls ganz entspannt sein.
Best regards
Thorsten, CEO "Air Via virtual Bulgarian Airways"