Es war eigentlich so eine Art Testflug. Ich wollte zwei Dinge wissen... ob Jets auf kurzen Strecken mit einem Turbopropp konkurrieren können und ob schnell fliegende Maschinen sich mit Fotoszenerien vertragen.
Zu diesem Unternehmen habe ich meine ERJ 170 mal wieder aus dem Hangar geholt, diesmal in den Farben der Air Canada...
Es ist noch früh am Morgen und in Portland bewegen sich scheinbar die Zeiger der Uhren schneller. Rushhour ... Boeings von Southwest Airlines, Air Alaska und die kleinen quirligen DASH 8 der Horizon Air bestimmen das Bild. Dazwischen steht als Exot eine Embraer ERJ 170 der Air Canada. In den USA und Kanada hat die Marke Embraer schon seit längerer Zeit einen guten Klang. Es begann mit der kleinen Turbopropp-Maschine EMB 120 "Brasilia", die vor allem in den USA ein echter Verkaufshit wure. Die nächste Generation verkörpern die Modelle ERJ 135 und 145. Von der 135er gibt es auch eine Variainte als Geschäftsreiseflugzeug. Diese Maschinen verhalfen Embraer zum Durchbruch und mit der neuesten Generation ERJ 170-195 hat Embraer diie Kanadier aus dem Hause Bombardier/Canadair das Fürchten gelehrt. So ist es wohl als besondere Schlappe für Bombardier zu werten, das sich Air Canada für die Maschinen aus dem Hause Embraer entschieden hat, statt noch länger auf eine vergleichbare Maschine von Bombardier zu warten...
Der kleine Jet setzt sich in Bewegung. Er ist in der Größe der Kabine und der Anzahl der Sitzplätze am ehesten mit dem Propliner ATR 72-500 vegleichbar.
Wir haben heute morgen Glück. Der Slot erweist sich als günstig und wir gelangen ohne Standzeiten zur Startbahn.
Die Beschleunigung ist beeindruckend und die ERJ "scheint es eilig zu haben, in die Luft zu kommen."
Mit der DASH 8Q-400 oder der ATR 72 wäre der Start nicht so rasant. Die ERJ 170 zeigt sich als ein flinker Samba-Tänzer, der "gut in der Hand liegt". Die Collins-Instrumentierung ist auch angenehm und man kommt schnell damit zurecht. Unter uns verliert sich langsam die Stadt Portland und macht der Umgebung Platz. Wir fliegen nach Norden, Seattle entgegen.
Die Landschaft unter uns ist atemberaubend. Man kann in der Ferne den Mount Hood und den Mt. Rainier bestaunen und die endlos scheinenden Naturparks bewundern.
Die Umgebung der Stadt Seattle ist erreicht.
Die Sicht aus dem Cockpit ist gut...
Seattle Downtown...
Wir drehen nach Westen ab und meiden den Luftraum um den Flughafen von Seattle Intl. (KSEA)
Der Pazifik ist nicht mehr weit... und wir drehen wieder auf Kurs Nord.
Über der Juan-de-Fuca-Strait, die auch die Grenze zu Kanada bildet, beginnt der Landeanflug auf Victoria... ein letzter Blick auf die USA zeigt den Flughafen Fairchild Intl.
Kein Glück... die kürzeste Bahn in Victoria ist unsere und wir werden auf Sicht landen.
Die Animation des Ausfahrens des Fahrwerks ist bei diesem Modell sehr gelungen.
Wir kommen herein...
Von Hand... und etwas heftig setze ich auf. Der Rest ist Routine, muß es auch sein, denn die Bahn ist doch recht kurz und eher etwas für DASH-8´s.
Die ganze Länge der Bahn wird genutzt und am Ende geht es zum Terminal
Angekommen in Victoria. Der kleine Grenzverkehr ist in vollem Gange.
Ich glaube, der Versuch mit der Fotoszenerie ist einigermaßen ausgefallen. Prima bewährt hat sich die ERJ 170. Es muss nicht immer gleich ein mehrstündiger Langstreckenflug sein. Auch hier ging es wieder darum, mit wenig verfügbarer Zeit einen interessanten Flug abzuliefern, der eventuell zum Nachfliegen reizt.
Addons:
- Wilco/Feelthere Embraer ERJ 170
- flightzone 2 Portland Intl.
- Megascenery Pacific Northwest
- Fly Tampa, KSEA
- Flight Environment
Freeware:
- Vancouver Island
- Flughafen Victoria.