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Air Berlin

Bobbydriver

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Sonntag, 3. Juni 2007, 12:43

63. Generaltagung der IATA in Vancouver begonnen

Guten Morgen!

Zitat



VANCOUVER - Im kanadischen Vancouver treffen heute mehr als 150 Airlinechefs zur 63. jährlichen Versammlung des nach Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 in Havanna neu gegründeten internationalen Branchenverbandes IATA (International Air Transport Association) zusammen. Im Mittelpunkt der Konferenz werden der Beitrag der Luftfahrt zum Klimawandel und mögliche Maßnahmen zur Emissionsminderung im zivilen Luftverkehr stehen.

Bereits in den vergangenen Jahren nahm die IATA das Thema auf und veröffentlichte Stellungnahmen in ihrem Branchenblatt "IATA Industry Times". Ein vom Handelsausschuss der Organisation im März herausgegebenes Positionspapier erkennt den von den Vereinten Nationen errechneten Beitrag der Luftfahrt zur globalen Treibhausgasemission von zwei Prozent an.

Die IATA sieht in öffentlich diskutierten Umweltsteuern jedoch keinen wirksamen Weg, Emissionen zu senken. Ein effektiveres Luftverkehrsmanagement berge die größeren Reduktionspotenziale. Mit jeder Minute verkürzter Flugzeit könnten im Durchschnitt 60 Liter Treibstoff und 160 Kilogramm CO2-Emissionen eingespart werden.

Gerade hochfrequentierte Flugrouten zwischen Kernregionen Europas, Nordamerikas und Asiens sollten überdacht und rationaler konzipiert werden. Nach Berechnungen der IATA seien beispielsweise allein auf der Strecke Singapur-London Einsparpotenziale von 30 Minuten möglich. Mit einem effektiver verwalteten und genutzten Luftraum könnten 12 Prozent des branchenweiten Treibstoffverbrauchs abgebaut werden. Dies entspräche Einsparungen in Höhe von 13,5 Milliarden US Dollar im Jahr für Airlines bei 73 Millionen weniger emittierten Tonnen CO2.

Die IATA betrachtet eine von der Europäischen Union geplante Einbeziehung von Fluggesellschaften in den marktbasierten Handel mit Emissionsberechtigungen als vorzugswürdig gegenüber einer Belastung durch unflexible Umweltabgaben.

Das prognostizierte Branchenwachstum von fünf bis sechs Prozent jährlich bis 2020 werde aus Umweltsicht durch technologischen Fortschritt kompensiert. Flugzeuge würden im gleichen Zeitraum rund 25 Prozent effizienter fliegen. Allein in den vergangenen 40 Jahren habe die Industrie den Treibstoffverbrauch von Verkehrsflugzeugen um mehr als 70 Prozent reduziert, so die IATA. Die Branche sei diesbezüglich Spitzenreiter des Transportsektors.

Neben Umweltthemen stehen in Vancouver auch Sicherheitsaspekte und wirtschaftliche Fragestellungen auf der Tagesordung. Montag wird die Organisation ihren Bericht zur finanziellen Entwicklung der Branche vorlegen. Nach Gesamtverlusten der Airlines von 3,2 Milliarden US Dollar in 2005, sind Carrier nach Ermittlung der IATA im Jahr 2006 lediglich 1,7 Milliarden US Dollar ins Minus geflogen. Für 2007 wird ein Branchenüberschuss von 3,8 Milliarden US Dollar erwartet.


Dies wäre das erste Plus seit den Terroranschlägen des 11. September 2001, der damit unter dem Strich Verluste von mehr als 40 Milliarden US Dollar für Fluggesellschaften nach sich zog. Besonders amerikanische Airlines gerieten in den vergangenen sechs Jahren in erhebliche wirtschaftliche Schieflagen und mussten teils Insolvenz anmelden. Inzwischen konnten Carrier wie Delta Airlines oder die NWA ihre Konsolidierungsphasen jedoch erfolgreich beenden.

Das Jahr 2007 begann für die Branche gut. Bis Mai registrierte die IATA Zuwachsraten von 6,7 Prozent im Passagier- und 2,6 Prozent im Cargogeschäft. Die IATA repräsentiert 261 Airlines, die 94 Prozent des weltweiten Luftverkehrs auf sich vereinigen.


Quelle: aero.de


:bier:
Viele Grüße,
Olli