Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: . Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Freitag, 9. Juni 2006, 14:12

Teil 4: LOWS (Salzburg) - LIMC (Mailand) mit A-319

Nach
Teil 1
Teil 2
Teil 3

...geht´s nun weiter :)

============================================
Yaeger atmete durch als er spürte das die A-319 der Germanwings rückwärts rollte. „Wurde auch schon Zeit dass ich hier endlich wegkomme…“ dachte er als er das Flughafengebäude von Salzburg vorbeiziehen sah und der „Bearbus“ Aufstellung zum Start nahm. Was hatte sich nicht alles in den letzten Stunden ereignet …











„So, werde nun wohl Tom anrufen…..“ brummelte Yaeger vor sich hin, als er den Hangar mit der AN-148 verlassen hatte und von einem schwitzenden Flughafenmitarbeiter zur Passkontrolle begleitet wurde. Der US-AirForce Ausweis, den er „zufällig“ in seinem Reisepass eingelegt hatte wurde skeptisch vom Zollbeamten beäugt, aber kurz darauf befand er sich in der VIP-Lounge des Flughafens. In alter Gewohnheit deckte er mit seinem Oberkörper das kleine Wandtelefon zur Hälfte ab, während er Toms´ Telefonnummer wählte.
Es läutete mehrmals…keiner hob ab…Yaeger drehte sich halb um und überblickte das Treiben in der Lounge…“Guten Tag. Momentan erreichen Sie mich nicht. Sie können eine Nachricht hinterlassen. Ich rufe zurück sobald ich…..PIEEEPP“ Yaeger wollte schon den Hörer auflegen, als die Ansage plötzlich weiterging ! „…rufe zurück so rasch ich dazukomme. Goody Day !“

Atemlos lauschte er ob nun etwas folgte…Tom hatte den alten Code verwendet ! Es folgte tatsächlich etwas. Wer nicht genau darauf achtete konnte es leicht überhören .Es würde einfach so klingen als hätte Tom nach dem letzten Gruß nicht gleich aufgelegt weil irgendetwas die Stopp-Taste des AB blockierte, ein Blatt Papier das schlampig am Schreibtisch liegt und den AB halb bedeckt, oder eine im Weg stehende Kaffeetasse. Aber Yaegers Sinne waren augenblicklich geschärft…und da folgte es, kurz, leise und nur einmal. Die ganz bestimmte Abfolge von vier Tönen : A–C–E-B …attention, call emergency base .











Der Pilot des Airbus zog den Flieger in den Himmel…genauso wie jetzt fühlte es sich an an Yaeger sein Telefonat Revue passieren ließ. Nur stand er da mit beiden Beinen am Boden.


Yaeger hängte den Hörer auf die Gabel zurück. Er packte seinen kleinen Handkoffer und strebte auf die Mall des Ankunftsbereiches zu. Da, genau das suchte er : den Verkaufsshop eines Mobilfunkbetreibers. Mit knappen Worten kaufte er ein Prepaid-Handy und bemühte sich sein Gesicht nicht von der Überwachungskamera des Shops einfangen zu lassen. Energisch folgte er den Wegweisern zur Toilette, stieß die Tür auf und sperrte sich in eine Kabine ein.

Das Handy hatte er schnell ausgepackt, SIM-Karte eingelegt, eingeschaltet. Für seine Zwecke würde der gering aufgeladene Akku reichen. Ruhig aber flott tippte er die Nummern einer Sprachbox ein, die Tom und er vor vielen Jahren beim einem Provider auf Vanuatu gemietet hatten. Ein Techniker dort war ihnen einen Gefallen schuldig und war froh es mit einer auf ihn angemeldeten Box und den kleinen Monatsbeträgen danken zu können.

Ein kurzer Moment Warten, dann…“Vergiss das Herumfliegen mit jungen Piloten. Die wirkliche Arbeit ruft. Unsicher von hier zu reden. Flieg nach Mailand, rasch, und suche Tonio. Vertraue nur ihm. Nimm Dir Urlaub oder was auch immer, nur flieg nach Mailand. Viel Glück.“ Dann hört Yaeger eine fremdländische Stimme etwas ins Telefon säuseln. Er verstand es zwar nicht wusste aber dass nun Toms Nachricht automatisch gelöscht wurde.
Leicht verwirrt stand Yaeger auf und verlies die Kabine. Da er alleine im Waschraum war zerschlug er das Handy an der Kante des Waschbeckens, riss den kleinen EPROM aus der Platine und warf die Reste des Handys in die Mülltonne.

Als er den Waschraum verlassen wollte rannte er beinahe Yuri nieder…“Amerikanski, so ein Zufall. Ich dachte schon sie seien spurlos verschwunden oder hätten einen Ausflug in die Stadt gemacht,. Wie sieht es aus, bleibt es bei unserem Treffen im Hangar 7 ?“
„Natürlich Yuri. Ich habe noch ein zwei Telefonate zu erledigen und dann mach ich mich bereits auf den Weg. Ich warte mit dem Mittagessen auf Sie.“
„Gut. Wir sehen uns dann“









So ruhig, so friedlich von hier oben. Pilot und Co-Pilot werden es nun auch ein wenig ruhiger haben. Ob sie auch die Aussicht genießen ? Was Yaeger nicht ahnen konnte, so gelassen wie er und die Crew des Airbus´ jetzt war Yuri bei weitem nicht gewesen.

Nach dem Aufeinandertreffen vor der Toilette deutete Yuri eine kleine Verbeugung an und setzte seinen Weg fort. Heute morgen noch hätte Yuri sicher nicht gedacht dass er jetzt so nervös sein sollte. Yaeger hatte ihn unsicher gemacht (Yuri, warum eigentlich ?), und nach seiner Verabschiedung von der AN-148 hatte er Erkundigungen über ihn eingezogen. Es dauerte keine 4 Minuten und Yuri hatte ein Dossier über Yaeger in seinen Händen…“Wahrscheinlich das offizielle, geschönte, nicht vollständige …:“ als er es zügig überflog.

Nicht nur dass Yuri von Yaegers Vergangenheit und Laufbahn schwer beeindruckt war verursachten Yaegers vielfältige Kontakte Sorgenfalten auf Yuris blasser Stirn. Testpilot, Kampfflieger, Kriegserfahrung, Attaché des Verteidigungsministeriums, Botschaftserfahrung,… .Yuri ahnte dass Yaeger womöglich noch etliche andere Referenzen und Erlebnisse vorzuweisen hatte, über die er in diesem Dossier aber sicher nichts finden würde. Fast unbemerkt griff seine rechte Hand an die Stelle unter seinem Hemd, an dem er die kleine Kapsel mit den Aufnahmen trug.

„Ist er es ?“ grübelte Yuri „Ist Yaeger mein Kontaktmann ?“
„Was meinten Sie Yuri ?“ Freundlich blickte ihm Yaeger ins Gesicht und nahm einen Schluck aus seinem Glas „Ich hörte Sie etwas murmeln „
„Ach, ich dachte gerade an die bevorstehenden Gespräche der Zulassungsbehörde. Entschuldigen Sie meine Unhöflichkeit, Amerikanski“ Yuri schob ein dickes Stück Schnitzel in seinen Mund. „Und…wie schauen ihre weiteren Pläne aus ?“ Yuri bemühte sich unverbindlich und beiläufig zu klingen, allerdings konnte Yaeger seine Nervosität spüren und nahm sich vor genauer auf Yuri zu achten.

„ Ich setze meinen Urlaub fort. Ein Notfall brachte mich mit einer Galaxy nach Innsbruck und Wien. Dort stellte ein Freund aus der UNO den Kontakt zu Ihnen her, nun möchte ich wieder entspannen und meinen ursprünglichen Plänen nachgehen.“
„ Die da wären…?“
„Yuri, sind Sie neugierig.“ Beide Männer lachten herzlich und prosteten sich zu
„Mailand. Mich zieht es nach Mailand. Ich habe gute Freunde dort und das Mailänder Stadtderby im Fußball steht auch an.“ Yaeger spürte das Ticket in seiner Brusttasche.

Gute Freunde hatte Yaeger kaum. Viele Bekannte, noch mehr Kontakte, aber Freunde ? „Mist, diese Untätigkeit hier oben bringt einem immer zum Grübeln.“ Dachte er und drehte sich demonstrativ vom Fenster weg.







„Nur mit einem kleinem Handkoffer nach Italien ?“
„Mein Gepäck in Wien ist in guten Händen. Ein junger aufstrebender Pilot wird sich darum kümmern. Und was ich benötige kaufe ich mir einfach“
Yuri erbebte innerlich. Dieser Amerikanski…wusste er eigentlich was er da sprach ? „Und was ich benötige kaufe ich mir einfach“ Es wird Zeit ihn abzuklopfen…
„Mein lieber amerikanischer Freund. Jetzt haben wir schon so viel über Ihre Familie und meinen Job gesprochen, nun möchte ich mal etwas Aktuelles mit Ihnen besprechen.“
„Nur zu, Yuri“
„Sagt Ihnen das F-35 Joint Strike Fighter Projekt etwas !“

Natürlich wusste Yaeger Bescheid, Millionen Fluginteressierte konnten damit etwas anfangen. Lockheed Martin hat für seinen „JSF“ erstmals in großen Ausmaß andere Länder an der Entwicklung (auch bei der Finanzierung ?) dieses Jägers beteiligt. Fertig ist der Jäger noch nicht, soweit er wusste war Lockheed gerade beim Einbau eines P&W Treibwerkes und bei kleineren Rolltests.

Da Yaeger nickte und einen weiteren Bissen nahm fuhr Yuri fort.
„Nur jetzt wo es interessant wird gibt es Probleme zwischen Lockheed und den anderen Ländern. Technologietransfer ist das Zauberwort. Die Amerikaner wollen Geld der anderen Länder sehen. Die sagen sie haben keine Lust zu zahlen wenn sie weiterhin so spärlich in die technologischen Agenden einbezogen werden.“
„Ja, ich hörte davon. Aber das renkt sich sicher wieder ein“
„Sie kennen das Geschäft. Unzufriedenheit erhöht die Ungeduld, Enttäuschung öffnet oft andere Wege“
„Yuri, ich kann nicht mehr dazu sagen als jeder durchschnittliche Zeitungsleser. Ich bin eigentlich auf Urlaub, essen wir weiter, heben einen Vodka auf meinen alten Herrn…und dann fliege ich nach Mailand, wie geplant. Oder wollen Sie mir gar etwas verkaufen ?"
Yaeger lachte spitzbübisch, Yuri starrte in kurz an…und brach in dröhnendes Lachen aus.
„Sie machen mir Spaß, wirklich Spaß. Sie haben Recht. Amüsieren wir uns solange Sie noch hier sind.“
Gruß


2

Freitag, 9. Juni 2006, 14:12

RE: Teil 3: LOWS - LIMC (A-319)

Die 40 Minuten die Sie noch bis Yaegers Check-In nach Mailand hatten verbrachten sie in ausgelassener Stimmung. Scherzten über Belangloses und tauschten Fliegergeschichten aus. Yuri geleitete Yaeger bis zum Gate, wo er schon beinahe zu herzlich Abschied vom Amerikaner nahm.
„Leben Sie wohl, Yuri“!
„Seien Sie nicht so voreilig, Amerikanski. Wer weiß wo wir einander wieder sehen“ zwinkerte ihm Yuri zurück





All das schoss Yaeger wieder durch den Kopf als er hoch über den Alpen nach Mailand unterwegs war. Er ging seine nächsten Schritte im Geiste durch als der A-319 der Germanwings sich für den Anflug auf Malpensa bereit machte.

„Seltsam, Linienflüge ziehen oft so ereignislos an mir vorbei“ grübelte Yaeger. Das Cockpit eines A-319 war ihm vertraut, er konnte sich förmlich vorstellen was der Pilot nun sehen musste.








„Landung, Bremsen, Taxeln, Docken, raus mit den Leuten. Wenn es nur immer so gewesen wäre“ Yaeger schloss die Augen. Das was in den kommenden Minuten kommen würde hatte er schon oft genug erlebt, darauf konnte er verzichten. Er entschied dass er besser für die verbleibende Zeit die Augen schloss, vielleicht würde er ja ein wenig dösen. Die anderen Passagiere sollten aus dem Fenster starren, die Landschaft bewundern und nach der Landung applaudieren. Ein Flugbegleiter würde ihn schon wecken wenn es ans Aussteigen geht.













Zur selben Zeit rutschte Yuri nervös auf seinem Sitz in der Fokker 70 der Tyrolean herum. „Mist, ist denn die Klimaanlage kaputt ?“ Natürlich war alles in Ordnung, aber Yuri war nervös und hatte fast so etwas wie Angst. Kaum hatte er Yaeger in den Airbus verfrachtet erreichte ihn ein Anruf der ihn zu seinem Kontaktoffizier nach Prag beorderte. Nicht bat, nicht einlud, sondern beorderte. Glücklicherweise gab es aus Salzburg eine Verbindung nach Prag, und er musste gar nicht lange warten bis sich sein Körpergewicht gegen die Sitzlehne presste. Er hatte schon einmal in einer ähnlich liegenden Geschichte die Finger im Spiel. Gern dachte er zurück wie es damals mit der Concorde und der TU-144 ablief. Schön war sie .…und so schnell ! Es war eine aufregende Zeit, Werksspionage im Kalten Krieg, Katz-und-Maus Spiel mit den Briten und Franzosen, bei den Amerikanern war auch immer was zu holen. Viel gefährlicher als heute, aber Yuri war damals auch noch ein ganzes Stück jünger und risikobereiter. Trotzdem sollte er eine Portion Aufregung schon vertragen und es wunderte ihn warum er so angespannt war.

Instinkt, Vorahnung, Burn-Out ? Oder war es einfach nur der Schock den ihm die schlanke Germanwings Angestellte bereitete als sie ihm –natürlich vertraulich- mitteilte, dass Yaeger sein Ticket nach Mailand erst knapp 70 Minuten vor Boarding gekauft hatte.

============================================

Addons
Austria Prof. 2004
Austrian Airports
A-319 ifdg
Ground Environment
Flight Environment
ActiveSky
FS Global
ISD Mailand Malpensa

Die Landung in Malpensa war schlecht, daher gibts auch wenig Shots. Die Landebahn flackerte schrecklich und hatte laufende Querbalken, ich war sehr irritiert und konnte keinen ordentlichen Flare hinsetzen sondern ware froh dass die Maschine heil runterkam. Aber Ihr seht das sicher nach...es geht ja auch mehr um die Story :yes: :oesi: :bier:
Gruß


Goecki

Professor der AI-Kunde

wcf.user.posts: 815

Wohnort: Chemnitz

  • Nachricht senden

3

Freitag, 9. Juni 2006, 17:06

Hallo,

Woooooooooooow!!!!!!!!!! :clap: :respect:
Was für eine Story!!!! Werden sich Yuri und Yaeger wieder begegnen?
Wie und warum? (Militärprojekt oder Spionage,.....)
Was hat es mit der geheimen Nachricht von Tom auf sich? Ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht!!!!!! :shocked: :D
Schnell, schnell ;)

-> Problem bei Szenerie von LIMC: Hast du eventuell noch eine andere Version von Mailand drauf (alte Version von ISD, oder World Airports???)
So könnte ich mir jetzt das Flackern erklären??!

Also, ich bitte um eine schnelle Fortsetzung des Berichtes!!!!!!!!!!!! :luxhello:

:bier:
Viele Grüße :D
Axel


4

Freitag, 9. Juni 2006, 18:13

Freut mich dass es gefällt :luxhello:

Ich sag nix wie es weitergeht, nur dass ich schon ein paar Flüge weiter bin, die Geschichte sich aber noch entwickeln wird ;)

Die Probleme mit den ISD-Szenerien hab ich dann in den Griff gekriegt. Ist ja schon ein älterer "Bericht", da hatte ich ja noch gar kein UT Europe :)

:bier:
Gruß


Goecki

Professor der AI-Kunde

wcf.user.posts: 815

Wohnort: Chemnitz

  • Nachricht senden

5

Freitag, 9. Juni 2006, 18:53

Bin gespannt drauf!!!!! :yes: ;)
Viele Grüße :D
Axel