An: Royal Airforce Special Operations Command
- Abteilung IV Einsatz -
Info: Bletchley Park
- Abteilung Auswertung -
Einsatzbericht vom 22.04.1943
Auftrag war das Einsickern in feindlich kontrolliertes Gebiet westlich Oostende in den Niederlanden. Versorgung des NL-Wiederstandes mit Waffen, Munition und Fernmeldetechnik, sowie Transoprt einer Person für Bletchley Park. Ausserdem hatte man mir noch einen kleinen"Zusatzauftrag" mitgegeben.
Um etwa 22:00 Uhr waren wir Abflugbereit in RAF Manston auf Piste 10. Auf dem rechten Sitz hatte es sich der Mann aus Bletchley Park gemütlich gemacht, wir sahen merkwürdig aus, für eine Cockpitbesatzung. Die Gesichter geschwärzt, Kampfanzüge und neben uns lagen Thompson Maschinenpistolen und zwei Rucksäcke. Die Hadley-Page vor uns gibt Gas, ein kurzes Rucken und schon sind wir in der Luft...
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Meine Airspeed Horsa ist schwer, hängt aber gut an der Trimmung und liegt stabil in der ruhigen Luft. Ryan, der Bletchley park Mann und ich unterhaltn uns über den Auftrag und verfluchen die unzuverlässigkeit der versprochenen Bewölkung. Gleich geht es hinaus auf die Nordsee und daher haben wir die Beleuchtung abgeschaltet und das Rauchen eingestellt.
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Kurz vor der NL-Küste in 16000ft verlässt uns unser viermotoriger Freund wir werden die Küste wie geplant zwischen Koksijde und Oostene überfliegen. Von den Wolken noch immer nichts zu sehen. Wir sind still geworden im Cockpit und schauen konzentriert hinaus.
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Südlich von Oostende erfolgt die einzige nennenswerte Kursänderung auf unserem Flug, wir fliegen im Osten an dieser Strasse entlang.
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Da ist die Strasse von Oostende nach Jabbeke, da müssen wir noch drüber. Wir bereiten die Landung vor.
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Nach der Landung am vereinbarten Platz werden wir vom NL-Wiederstand herzlich aber in großer Eile empfangen, die acht ist kurz und wir haben noch viel vor. Die gute Horsa ist binnen Minuten zerlegt und Ryan und ich machen uns mit einem Begleiter auf nach Oostende wo in einem kleinen Hafenbecken unser Zusatzauftrag auf uns wartet.
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...und ruht kurze Zeit später auf dem offensichtlich nicht sehr tiefen Grund des Hafens.
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Nachdem es und gelungen ist unerkannt in den Hafen hinein und auch wieder heraus zu kommen, werden wir von unserer Begleitung sehr herzlich verabschiedet und verlassen die Niderlande noch in der gleichen Nacht sehr standesgemäß.
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Lt. M. November
RAF SpecOpsCmd
Ich hoffe die Bilder sind nach der Komprimierung noch zu erkennen und Ihr hattet Spaß an diesem etwas andderen Bericht.