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Mittwoch, 21. August 2013, 19:30

Gegen den Trend: Qatar Airways erhöht Freigepäck

Hallo zusammen,

Qatar Airways schwimmt gegen den Trend und erhöht das Freigepäck in der Eco-Klasse von 23 auf 30 kg. Die Business und First Paxe dürfen sich um satte 10 kg Erhöhung freuen (40 / 50 kg).
Allerdings gilt dies nicht auf den Strecken, auf denen das Piece-Konzept gilt.
Zusätzlich wird aber auch die Tarifstruktur beim Übergepäck verändert.

Quelle: http://airliners.de/qatar-airways-erhoeh…september/30251

Da ich mich jetzt nicht mit den Strecken und den Tarifen beschäftigt habe, kann ich jetzt nicht sagen, wer wo wie davon profitiert bzw. auf welchen Strecken das ganze zum tragen kommt.
Eine Übersicht gibt es aber hier: http://www.qatarairways.com/de/de/baggage.page wobei, das durchaus interessant wird.



Warum gegen den Trend?

Nun, MOL hat ja über Ryanair vor ein paar Tagen folgendes gesagt:

"Wir werden so lange die Gebühren anheben, bis wir das aufgegebene Gepäck los sind"

Wobei dies wohl eine PR Aktion war, denn er fügte hinzu, dass dies unwahrscheinlich ist, dass sie das machen.

Quellen: http://www.bild.de/geld/wirtschaft/ryana…08860.bild.html sowie http://www.finanznachrichten.de/nachrich…-machen-003.htm

Ach ja, Übergepäck: da hat die Lufthansa ja erst im Januar an der Preisschraube gedreht: http://airliners.de/lufthansa-erhoeht-ue…gebuehren/28861

Gruß

Thorsten

2

Donnerstag, 22. August 2013, 08:46

bei Emirates abgeschaut, das hats schon immer 30kg pro Nase

Windows 7 Ultimate 64Bit / AMD FX 4170 Black Edition Prozessor 4 x 4,4 GHz/ 8 GB DDR3 RAM / NVIDIA GeForce GTS 1GB HDMI GDDR3 250 Green / FSX

3

Donnerstag, 22. August 2013, 08:52

Nun Frank, es gab eigentlich bei vielen Gesellschaften auf der Langstrecke mehr.
In Zeiten von sparen aber auch von extra Einnahmequellen haben hier viele angepasst / die Bedingungen geändert. Meist nach unten beim Gewicht.

Das waren noch Zeiten, als der Koffer so groß war, dass man nur packen brauchte und das Gewicht hat immer gepasst, weil nicht mehr rein ging.

Wie auch immer, ich finde das durchaus erwähnenswert, dass hier mal eine Airline was anderes macht und eigentlich gegen den Trend geht.
Ob der Grund aber der ist, das eine andere diese Gewichte schon länger hat :hm:
Egal, solange der Kunde profitieren kann.

Gruß

Thorsten

4

Donnerstag, 22. August 2013, 13:09

bei Emirates abgeschaut, das hats schon immer 30kg pro Nase


Moin,

stimmt so nicht ganz ;)


so ist das richtig auf der Strecke FRA ---> DXB = 30 kg Economy (p.P.)

z.b. FRA ---> JFK 2x 23kg sind = 46 kg Economy (p.P.) erlaubt. Hier ist das Stückprinzip gültig.

Emirates hat hier einen Freigepäckrechner
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

5

Donnerstag, 22. August 2013, 14:02

30 kg in der Eco sind natürlich komfortabel. Qatar kann es sich offenbar leisten, hier großzügig zu sein (oder zu Emirates etc. aufzuschließen). Spannend fände ich die Frage, was eine Airline das tatsächlich kostet, d.h. um wieviel die tatsächliche Fracht bspw. einer B773 dadurch wächst - nicht jeder wird ja die 7 kg ausnutzen - und wieviel mehr Spritkosten (und Arbeitskosten) unterm Strich entstehen.

Überhaupt kann ich die Politik der LH & Co. nicht nachvollziehen. Nehmen wir mal die Inlandsflüge oder das nahe europäische Ausland. Da kostet ein Flug grob zwischen 100 und 200 Eur hin und zurück (Steuern und Gebühren mal weggelassen). D.h. für 50 bis 100 Euro pro Strecke bekomme ich ca. 100 kg (Mensch, Kleidung, Handgepäck, 23 kg Freigepäck), ca. 0,5 x 0,7 m² Fläche im Flieger und 0,1 - 0,2 m³ Platz im Frachtraum. Also grob übern Daumen gepeilt 1 Euro pro kg und Strecke, dazu den Platz.
Bei Übergepäck hauen sie dann so massiv rein (100 Euro für 23 --> 32 kg, d.h. für 9 kg mehr pro Strecke), dass das doch jeder tunlichst vermeiden wird (angesichts der Frage, ob ich 200 Euro für meine Gitarre hin und zurück ausgebe, habe ich mich neulich fürs Auto entschieden). Würden die Carrier zB 3 Euro pro Strecke und kg verlangen, könnte ich mir vorstellen, dass viele Leute doch etwas großzügiger packen und die 30, 40 Euro für nen kleinen extra Koffer in Kauf nehmen würden. Der Carrier hätte damit ein zusätzliches Geschäft mit einer attraktiven Marge erschlossen, die wesentlich höher ist (gewichtsbezogen) als beim reinen Passagiertranport, zumal er Kapazitäten füllt, die ohnehin vorhanden sind. Noch dazu wär es ein Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz, wo Mehrgepäck aufgrund der hohen Kosten indiskutabel wäre. Warum machen die das nicht, sondern versuchen, denn Paxen jegliches Übergepäck zu verleiden? Oder finden sich doch noch ausreichend Leute, die die horrenden Preise bezahlen, so dass der Carrier mehr an sehr wenigen teueren Übergepäckstücken verdient als er bei viel Übergepäck zu moderaten Preisen reinholen könnte?

6

Donnerstag, 22. August 2013, 21:59

Naja Joe,

das Problem ist halt: je mehr Gewicht durch Gepäck um so weniger Gewicht bei der Fracht. Das könnte durch größere Koffer und Taschen auch beim Volumen für Gepäck und Fracht gelten.

Somit bleibt dann unter umständen Fracht stehen und die LVG hat einen Ausfall bei Einnahmen. Diese Einnahmen dürften lukrativer sein, als Self-Loading-Cargo oder die Einnahmen aus dem Übergepäck.
Weiß eigentlich jemand, ob evtl. sogar Strafzahlungen fällig werden, wenn die Fracht stehen bleibt?

Ach ja, richtig dumm ist es dann für den Pax, wenn sein Gepäck dann nicht mit kommt, weil das Flugzeug von Haus aus auf einer Strecke fliegt, die im Zusammenhang der verschiedenen Gewichte (MTOM / MTOW, MLW) oder gar dem benötigtem Jet A1 (Strecke braucht viel Sprit, somit Tank voll, wodurch dann das restliche Gewicht eingeschränkt werden könnte, wenn die Performance eine Rolle spielt) schon an die grenzen stößt.
Gibt es nicht? Dooooch, kommt jeden Tag irgendwo vor, auf in Europa und Deutschland. Es gibt da einige Strecken die dafür berühmt sind.

Dann kommen wir mal zum Flug selber. Sollte durch mehr Gepäck das Gewicht der Zuladung steigern, so folgt eigentlich ein höherer Spritverbrauch auf der Strecke, was dann wieder mehr Kosten für die Airline bedeutet.

Das ganze Thema kann manchmal ganz schön spannend sein.

Gruß

Thorsten

7

Freitag, 23. August 2013, 11:38

Oder finden sich doch noch ausreichend Leute, die die horrenden Preise bezahlen, so dass der Carrier mehr an sehr wenigen teueren Übergepäckstücken verdient als er bei viel Übergepäck zu moderaten Preisen reinholen könnte?


Das lohnt sich wirklich. Gerade bei Rückflügen aus dem Urlaub, wenn die holde Weiblichkeit zugeschlagen hat :pfeif: und wer möchte es schon
zu einem Streit am Abflugschalter, mit der holden, kommen lassen. ;)

Diese Einnahmen dürften lukrativer sein, als Self-Loading-Cargo oder die Einnahmen aus dem Übergepäck.
Weiß eigentlich jemand, ob evtl. sogar Strafzahlungen fällig werden, wenn die Fracht stehen bleibt?


Im Normalfall nicht, da die verbleibende zu Ladung über Brooker kurzfristig vermarktet wird. Zu Ladung bringt aber meistens weniger
als die (Straf) Gebühren.

Ach ja, richtig dumm ist es dann für den Pax, wenn sein Gepäck dann nicht mit kommt, weil das Flugzeug von Haus aus auf einer Strecke fliegt, die im Zusammenhang der verschiedenen Gewichte (MTOM / MTOW, MLW) oder gar dem benötigtem Jet A1 (Strecke braucht viel Sprit, somit Tank voll, wodurch dann das restliche Gewicht eingeschränkt werden könnte, wenn die Performance eine Rolle spielt) schon an die grenzen stößt


Da kommt es wieder auf die LVG an. Gerade auf der langen Mittelstrecke kann das schon mal vorkommen, wo viele Urlauber an Bord sind, (was man früher als Charter bezeichnet hat) dort wird dann meist ein außerplanmäßiger Fuel stop eingelegt. Mir
selbst schon das eine, oder andere mal auf dem Weg zu den Kanaren passiert. :rolleyes:

Dann kommen wir mal zum Flug selber. Sollte durch mehr Gepäck das Gewicht der Zuladung steigern, so folgt eigentlich ein höherer Spritverbrauch auf der Strecke, was dann wieder mehr Kosten für die Airline bedeutet.


So ist es. Jedes Kilo zählt. Es gibt eine ganze Abteilung bei den Fluggesellschaften, die sich nur mit der Performence beschäftigt. Darunter, wie kann man
Gewicht einsparen! Nicht nur das man mehr Fuel verbrennt um das Gewicht auf FL zu bringen, nein oft muß man längere Zeit ein "Etage" tiefer fliegen,
da der Flieger vielleicht nur 100 Kg zu schwer ist. :nein:

Also man sieht, das Gewicht der zu Ladung ist recht wichtig und kostet. Da die Tickets, oft an der Grenze des Selbstkostenpreises angeboten werden, versucht
man es halt auf diese Art.

Ich persönlich finde es legitim, denn das es kaum noch ein Auskommen mit den Einkommen der LVG gibt, sieht man an den vielen Problemen die sie haben,
um noch profitabel zu arbeiten.

Viele Grüße