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Montag, 13. April 2009, 09:56

VC Ärger im Anmarsch....

Zitat

Ärger im Anmarsch

Die Vereinigung Cockpit wählt einen neuen Vorstand

Frankfurt - Für den 28. April hat die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) in die neuen Geschäftsräume geladen. Die Vorstände der deutschen Fluggesellschaften sollen an diesem Nachmittag sehen, wie die Piloten am Frankfurter Flughafen nun untergebracht sind. Häppchen werden gereicht, in entspannter Atmosphäre sollen die Gäste plaudern.

So richtig entspannt dürfte die Veranstaltung nicht werden. Denn zwei Tage später wird die Gewerkschaft das Ergebnis der - schriftlichen - Vorstandswahlen bekanntgeben. Und wenn die Indizien nicht täuschen, dann dürften es Lufthansa, Air Berlin und die anderen Fluglinien bald mit ziemlich unangenehmen Gesprächspartnern zu tun bekommen. Denn es stehen sich zwar zwei konkurrierende Gruppen bei der Wahl gegenüber, jedoch gilt es mittlerweile als nahezu sicher, dass der zum Hardliner-Flügel zählende Lufthansa-Kapitän Winfried Streicher mit seinen Leuten gewinnen wird. Die dem moderaten Flügel zuzurechnende Gruppe rund um den Lufthansa-Kapitän Hans Thumm hat wohl nur geringe Chancen.

Seit Monaten hatte der interne Machtkampf die Gewerkschaft gelähmt, in dem offenbar eine Mehrheit der Mitglieder den moderaten Kurs des bisherigen Vorstandes unter Präsident Tim Würfel ablehnt. Würfel hatte versucht, sich mit der Lufthansa auf den Einsatz von neuen Regionaljets des Typs Embraer bei der Tochtergesellschaft City-Line zu einigen, obwohl dies der Sanierungstarifvertrag aus dem Jahr 1992 verbietet. Fünf einflussreiche VC-Mitglieder griffen Würfel daraufhin in einem offenen Brief scharf an. Sie bestehen darauf, dass die Maschinen vertragsgemäß bei Lufthansa selbst eingesetzt werden. Auch Streicher hatte das Schreiben mitverfasst, und Würfel zog sich zurück.

Die Bedingungen dafür, dass der nächste Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und VC eskalieren könnte, sind also gut. Sehr zum Ärger der Piloten lässt die Lufthansa die Embraer-Jets mittlerweile bei Tochtergesellschaften wie Air Dolomiti fliegen, für die der Tarifvertrag von 1992 nicht gilt. Und mittlerweile sind erste Forderungen der Piloten für einen neuen Manteltarifvertrag durchgedrungen.

In Branchenkreisen heißt es, allein diese Forderungen wie längere Ruhezeiten würden sich auf Mehrkosten von rund 30 Prozent summieren. "Darüber verhandeln wir nicht", heißt es im mittlerweile auch von der Wirtschaftskrise schwer gebeutelten Konzern. Die Gehaltsverhandlungen beginnen in der kommenden Woche, dürften sich aber hinziehen, bis der neue Vorstand im Amt ist.

Quelle: Süddeutsche.de

ferrari2k

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Montag, 13. April 2009, 10:28

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Seit Monaten hatte der interne Machtkampf die Gewerkschaft gelähmt, in dem offenbar eine Mehrheit der Mitglieder den moderaten Kurs des bisherigen Vorstandes unter Präsident Tim Würfel ablehnt. Würfel hatte versucht, sich mit der Lufthansa auf den Einsatz von neuen Regionaljets des Typs Embraer bei der Tochtergesellschaft City-Line zu einigen, obwohl dies der Sanierungstarifvertrag aus dem Jahr 1992 verbietet.

Auf was für Ideen die Leute kommen... :S