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ISTANBUL / TEHERAN (dpa) - Zwei Entführer eines türkischen Passagierflugzeuges haben auf dem Flughafen von Antalya noch sechs Menschen in ihrer Gewalt. Türkische Fernsehsender berichteten am Samstag, die Verhandlungen mit den beiden Männern seien schwierig. Der Pilot der in Nordzypern gestarteten Maschine hatte fliehen können, als die Kidnapper die meisten der 136 Passagiere auf freien Fuß ließen. Die türkische Polizei schickte unterdessen eine Spezialeinheit von Ankara nach Antalya.

Die Männer verlangen, in die iranische Hauptstadt Teheran geflogen zu werden. Derweil berät in Teheran der Nationale Sicherheitsrat des Irans darüber, ob der Maschine eine Landegenehmigung für den Flughafen Teheran erteilt werden soll, wie die Nachrichtenagentur Fars berichtete. Das Flugzeug war auf dem Flughafen Ercan im türkischen Nordzypern mit Ziel Istanbul gestartet. Für einen Flug nach Teheran reichte der Treibstoff nicht.

Mindestens einer der Entführer spreche Arabisch, hieß es in den Berichten. Die türkischen Behörden sagten nichts zur Identität der Entführer. Geiseln berichteten, die Entführer hätten behauptet, sie gehörten dem Terrornetz El Kaida an. Türkische Sender berichteten, es gebe Hinweise darauf, dass es sich um Studenten aus dem Iran oder um Palästinenser handeln könne.

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ISTANBUL (dpa) - Unblutiges Ende einer Flugzeugentführung in der Türkei: Nach einem mehr als vierstündigen Geiseldrama gaben am Samstag die beiden Entführer einer türkischen Passagiermaschine - nach Behördenangaben ein Türke und ein Syrer - auf dem Flughafen Antalya auf. Zuvor hatten sie bereits die von ihnen gekidnappten 140 Passagiere und Crew-Mitglieder freigelassen.

Die Männer wurden festgenommen. Die türkischen Behörden erklärten, bei den Kidnappern handele es sich um den Türken Mehmet Özlü und den Syrer Mohammed Asis Maliki. Die Motive der Täter blieben unklar. Geiseln aus dem Flugzeug der Gesellschaft Atlasjet berichteten, ihre Entführer hätten behauptet, sie gehörten dem Terrornetz El Kaida an.

Die Männer hatten das Flugzeug am Samstagmorgen auf dem Flug von Ercan im türkischen Nordzypern nach Istanbul entführt. Die Kidnapper waren mit einem Messer bewaffnet und hatten eine Bombeattrappe bei sich. Es gelang ihnen aber nicht, in das Cockpit einzudringen.

Sie verlangten, in den Iran oder ein anderes Land im Nahen Osten geflogen zu werden. Der Pilot erklärte den Entführern, für einen Flug nach Teheran reiche der Treibstoff nicht. Im Iran kam dennoch der Nationale Sicherheitsrat zusammen, um über die Erteilung einer Landegenehmigung für Teheran zu beraten.

Nach der Landung auf dem Flughafen der Touristenhochburg Antalya ließen die Entführer zunächst Kinder und ältere Geiseln frei. Dabei gelang es mehr als 100 Passagieren, aus dem Flugzeug herauszukommen. Auch der Pilot konnte flüchten. Später kamen auch die anderen Geiseln frei. Die türkische Polizei verlegte eine Spezialeinheit aus Ankara nach Antalya.

Auf dem Flughafen war die entführte Maschine umstellt, während Verhandlungen mit den Entführern liefen. Der türkische Außenminister Abdullah Gül schaltete sich persönlich in das Krisenmanagement ein. «Die Entführer haben aufgegeben. Der Zwischenfall wurde ohne Blutvergießen beendet», zeigte sich am Mittag der Geschäftsführer von Atlasjet, Tuncay Doganer erleichtert.