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hasegawa

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Sonntag, 16. Mai 2010, 12:39

St. Maarten-Saba-St. Barthelmy (Teil 1)

Es ist früher Morgen. Die ersten Touri-Bomber werden erst in einer Stunde kommen. Der Flughafen "Princess Juliana" Internatinal liegt noch ein Morgennebel gehüllt da ... Die Hotelgäste nebenan schlafen sicherlich noch. Alles bietet einen ruhigen, beschaulichen Anblick. Kein Flugbetrieb...
Kein Flugbetrieb? Oh doch! Etwas abseits bei den Abfertigungsanlagen der Winair tut sich etwas... Winair ist die Airline hier in St. Maarten. Sie hat keine riesigen Airliner, denn die Touristen werden von Linien- und Chartergesellschaften aus der ganzen Welt hier in St. Maarten "abgeladen". Durch Winair werden sie auf die Nachbarinseln verteilt. Dazu besitzt sie 5 "Twin Otter" und 3 Britten Norman "Islander", die perfekte Flotte für Landungen auf kurzen, rauhen Pisten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Windward_Is…s_International
http://www.fly-winair.com/

Mit US Airways hat man ein Code-Share-Abkommen und so läßt sich problemlos ein Weiterflug nach Anguilla, Saba, St. Barthelmy, St. Eustatius, Antigua und die anderen Nachbarinseln buchen. Aber trotz aller Perfektion ist gestern Abend Gepäck und Fracht "liegengeblieben" und soll heute ganz früh "verteilt" werden. Da haben wir medizinische Ausrüstung für die berühmte "Saba University - School of Medicine "

http://www.saba.edu/saba/index.php

die einen hervorragenden Ruf besitzt und die wichtigste Einrichtung ihrer Art in der Karibik ist. Dann werden ich nach Saint Barthelmy hinüberfliegen, einige Gepäckstücke für das Luxushotel Eden Rock abliefern, das schwerreiche Amis schon mal vorgeschickt haben. Gott sei Dank! Die kommen erst morgen nach, sonst wäre das Gezeter groß gewesen!

Die BN 2B "Islander" steht in den ersten Lichtstrahlen des Tages und wartet auf mich.



Die Boys haben sie bereits beladen und ich schaue mir sorgfältig die Gewichts-Verteilung an. Verantwortlich bin schließlich ich und nicht die Jungs, die das Zeug in die Maschine packen. Außerdem möchte ich mit heilen Knochen wieder hier ankommen. Was nutzt ein Paradies, wenn man in Gips eingemummelt darin liegt und weder surfen gehen noch den Strand genießen kann? Von der anderen Variante reden wir lieber nicht...



Langsam und methodisch mache ich den Vogel startklar. Seit einiger Zeit gehört auch ein GPS KLN 90B zur Ausrüstung, ein nettes Ding, aber eigentlich hier blanker Luxus. Wir fliegen nicht bei "Mistwetter", das in diesen Breiten eher selten ist.



Der kurze Anruf an den Tower ist erledigt und prompt (wenn auch etwas verschlafen) kommt die Rollfreigabe.





Die Startfreigabe ist eingeholt und los geht´s!

Es ist keine rasante Angelegenheit. Der Vogel beschleunigt eher gemächlich... aber es geht angenehm ruhig zur Sache.











Ich ziehe an den Hotels vorbei und stelle mir vor, wie einige Leute da unten aus dem Schlaf fahren. Gestern hatte ich ein Gespräch mit so einem Flugfanatiker, der extra hierher gekommen ist, um von Maho Beach aus Bilder von landenden Flugzeugen zu machen. (grins) Nun, wenn´s ihm Spaß macht. Seine hübsche Freundin möchte lieber rüber nach St. Barths, wo es schön ruhig ist. Tja, der Familienzoff geht auch im Paradies weiter 8)





By By St. Maarten... wenn ich in St. Barths ankomme ist Feierabend und ich bleibe bis übermorgen drüben.







Eigentlich ist es doch wunderschön, hier zu fliegen. Die Sonne, das Wetter... Sorgenfreier als damals in Europa, wo ich bei einer Linienflug-Gesellschaft tätig war. Den Stress wünsche ich mir nicht zurück. Hier hat man Zeit und hektische Touristen sind das Einzige, was einem den Tag versauen kann. Aber nur mit etwas Zeugs hinten drin ist die Fliegerei doch ganz gemütlich... wenn die Landungen nicht wären. SABA... als ich hier anfing, hatte ich immer ein wenig Gänsehaut.



SABA kommt in Sicht. Dieser Bergkegel mit dem kleinen "Sattel" auf dem der Flugplatz liegt...





Man hat den Eindruck als "wachse der Berg aus der See hinaus"... Je näher man kommt, um so gewaltiger sieht Saba aus. Er ist ja eine charakteristische Landmarke hier draußen, von den Nachbarinseln gut zu sehen. Ironischerweise ist der Berg mit 877 Metern Höhe die höchste Erhebung der Niederlande. Tja, so ist das mit dem kolonialen Erbe.



Ein erster Blick auf den Platz von Saba, der mit einer Bahnlänge von 396 Metern die kürzeste für kommerzielle Linienflüge genutzte Landebahn der Welt hat! Die Bahn anzufliegen hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der Landung auf einem Flugzeugträger.... Na, ihr werdet es ja sehen. Jedenfalls gehört er angeblich zu den gefährlichsten Plätzen der Welt.



Eindrehen in den Endanflug... Jetzt wird´s interessant.







Mist, eine Böe versetzt mich im Endanflug, weitermachen?



Schei... benkleister!



Davongekommen... hätte schiefgehen können. (Vom Aufsetzen habe ich kein Bild, war zu beschäftigt damit zu überleben...)





Am Ende der Bahn wende ich und werde mir bewusst, das es verd. knapp war. Rechts vom Seitenstreifen geht es abwärts, und meine hoffnungsvolle Fliegerkarriere hätte ein schmähliches Ende gefunden.





Motoren abgestellt, Türen geöfffnet... aber ich lasse mir noch ein wenig Zeit, damit keiner sieht, das ich etwas weiche Knie habe...

Saba, mal sehen wie lange die Spediteure brauchen. Saba hat eine Straße mit 14,5 Kilometer Länge und 800 zugelassene Autos. Experiment von höherem Reiz, pünktlich am Flugplatz zu sein. Was hat Saba außer der medizinischen Hochschule zu bieten?
Da gibt es einen tollen Weg zum Gipfel des Mount Scenery ... 1064 Stufen von ganz unten, wo der ehemalige Hafen lag. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war dies der einzige Weg auf der Insel. Die Straße wurde von einem Autodidakten im Straßenbau (mit Fern-Hochschulabschluss) namens Joseph Lambert Hassel mit Einheimischen gebaut, nachdem die niederländische Regierung es für unmöglich erklärt hatte... toller Ritt da hinauf. Der Saba Nationalpark ist 43 ha groß und sehr gut erschlossen. Hier kann man prima die Wanderwege benutzen und braucht keine Angst vor giftigen Schlagen zu haben. Es gibt hier auf der Insel nur harmlose Arten. Seit 1972 wurde ein Tauchrevier erschlossen, das einzigartig in der Karibik ist und auf der Insel gibt es sogar für Notfälle eine Dekompressionskammer für 4 Taucher, falls es mal schief geht.

Hier gibt es noch ein wenig Lesestoff.

http://www.sabatourism.com/
http://www.sabapark.org/

Für Leute, die es etwas ruhiger angehen lassen wollen mit der Anreise gibt es seit 1972 einen Fährhafen mit Verbindungen nach St. Maarten

http://www.sabactransport.com/

Ende von Teil 1 ... und hier geht es weiter...
FSX FSX St. Maarten-Saba-St. Barthelmy (Teil 2)

Verwendete Addons:
- bei flight1.com erhältliche BN-2 "Islander" (Payware)
- Fly Tampa St. Maarten (Payware)
- REX (Payware)
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »hasegawa« (26. Mai 2010, 18:50)


Markus

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Sonntag, 16. Mai 2010, 13:49

Sehr schöner Bericht. Freue mich schon auf Teil2.
Gruß

Markus

hasegawa

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3

Sonntag, 16. Mai 2010, 19:05

:bier: 2. Teil liegt vor...

War ein netter Flug diesmal. Ich denke, mit der Islander werde ich noch öfter fliegen. Ein Flugzeug, das gut in meine Flotte passt.
Andreas R. Schmidt
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4

Dienstag, 18. Mai 2010, 14:16

Hallo Andreas, feiner Bericht :thumb:
Gruß


hasegawa

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Donnerstag, 20. Mai 2010, 18:20

Nun, 7 Stunden Arbeit haben sich gelohnt. Das ist die Hauptsache... :pepsi:
Andreas R. Schmidt
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6

Freitag, 21. Mai 2010, 13:04

Ein Lesegenuß mit hervorragenden Bildern, vielen Dank hasegawa! :tag:

7

Sonntag, 23. Mai 2010, 16:30

Das erste Bild mit der Morgensonne auf diesem wunderhübschen Himmel ist einfach atemberaubend, ganz großes Kino! :thumbup:
| Intel i7 5930K @4.25 Ghz | 32GB DDR4-3400 | Asus STRIX X99 Gaming | STRIX GTX 1080 SLI OC'd |
| Oculus Rift CV1 | TrackIR 5 | Slaw USAF Pedals | Thrustmaster HOTAS Warthog | Obutto r3volution |

Those who say it cannot be done should not interrupt the people doing it...

hasegawa

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Sonntag, 23. Mai 2010, 19:27

Ja, ein wichtiges Denkspiel vor so einem Bericht ist die Zeit des Abfluges. Ich versuche immer, im Morgengrauen oder am Abend loszufliegen. Letzteres ist aber so eine Sache. Da man ja nicht in völliger Dunkelheit ankommen will, muss man da aufpassen. Bilder in der Dunkelheit, die genügend Details zeigen, ohne das man "gewaltig in den Farbtopf greift" sind nicht einfach zu erstellen, vor allem, wenn man "nebenbei noch ein wenig" landen muss... :D

Die Dämmerungsphasen sind immer wieder ein Erlebnis.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

9

Samstag, 29. Mai 2010, 18:09


Die Dämmerungsphasen sind immer wieder ein Erlebnis.


Absolut korrekt :thumb:
Am Morgen und am Abend sind die heftigsten Effekte zu erzielen, da zeigen die Austauschhimmelstexturen so richtig was sie drauf haben, es ist so ein Unterschied ob die Dämmerung zB in Gelb/Orange oder pink/violett kommt, ganz andere Stimmung.
Nehme mir schon lange vor bestimmte Situiationen zu speichern und dann mit verschiedenen Himmelstexturen zu "knipsen" :nein:

:bier:
Gruß


hasegawa

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10

Donnerstag, 15. Juli 2010, 08:10

Genau... Pacific Northwest sowie von Graham Michael Bushtrekker und Tuvalu bieten sich für solche Sachen ebenso an wie The Grenadines von Fly Tampa... und natürlich diese hier...
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

Nebelkrähe

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11

Donnerstag, 15. Juli 2010, 09:14

Ein toller Bericht mit sehr schönen Bildern!
Sehr liebevoll gemacht.
Gratuliere Andreas!

Apropos liebevoll... ebenfalls eine sehr liebevoll gestaltete Inselwelt (5 Teile) aus dieser Ecke der Erde findet ihr unter

http://www.strikingsoftware.com/pws.shtml

Das ganze hat als Freeware eine sehr gute Qualität an die manche Payware nicht ranreicht.
Es macht echt Spass dort durch die Karibik zu gondeln.
Ich kann´s wärmstens empfehlen, ihr werdet nicht enttäuscht sein.

Gruß
Ralf

hasegawa

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12

Freitag, 30. Juli 2010, 14:20

Hab´s mir angesehen und es gefällt mir sehr gut! Ressourcenschonen und trotzdem nicht langweilig.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga