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1

Mittwoch, 14. Oktober 2009, 22:27

Luftwaffe fliegt 55 555hrs in Holloman




:bier: Gratulation an das Geschwader! :bier:

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

Friburg

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2

Donnerstag, 15. Oktober 2009, 08:33

Moin,
und was sagt der Bundesrechnungshof zu diesen Sonderbemalungen oder sind sie privat finanziert worden?

Fritz

=TT=fightereuro

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3

Donnerstag, 15. Oktober 2009, 09:08

Finde diese Diskussion ziemlich "naja", es wird soviel Mist mit den Steuergeldern gemacht... und wenn die LW sich mal oder öfterst was leistet wird gleich wieder angefangen zu protestieren..
Ich glaube viele wissen garnicht was die LW und BW alles leistet, aber alle scheien zu wissen was sie sich leisten dürfen.

4

Donnerstag, 15. Oktober 2009, 12:11

Zitat

Finde diese Diskussion ziemlich "naja", es wird soviel Mist mit den Steuergeldern gemacht... und wenn die LW sich mal oder öfterst was leistet wird gleich wieder angefangen zu protestieren..
Ich glaube viele wissen garnicht was die LW und BW alles leistet, aber alle scheien zu wissen was sie sich leisten dürfen


Ich bin da zweigeteilter Meinung! Ich liebe die Sonderbemalungen am Tornado, allerding vertrete ich die Meinung, das das Geld für Ausrüstung für unsere Jungs in Afghanistan besser investiert wäre! Die rennen nähmlich los und müssen sich teilweise vom eigenen Geld mit Ausrüstung eindecken, und das kanns ja wohl defenitiv nicht sein !! :thumbdown:

Das Paint ansich ist der Hammer und unser vGAF-Meister Painter Florian Wagner ist bereits mit den ersten Vorbereitungen zugange während ich mich noch mit der "AG51 Last Call" abquäle. 8| :whistling:
Mfg and many happy landings,

Frank "Panavia" Felix

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panavia« (15. Oktober 2009, 12:15)


=TT=fightereuro

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5

Donnerstag, 15. Oktober 2009, 13:40

Klar! Da wäre es besser investiert, aber ich meine eher die Diskussion ob die BW Steuergelder "verbrassen" darf, wie sie das tut und in welchen Fällen man es verbrassen nennen kann ist eine ganz andere Sache !

6

Donnerstag, 15. Oktober 2009, 16:11

Moin,
und was sagt der Bundesrechnungshof zu diesen Sonderbemalungen oder sind sie privat finanziert worden?

Fritz


kann ich dir zum konkreten Fall so aus dem Stegreif nicht sagen, aber in der Vergangenheit wurde der Lack auch schon privat finanziert,
bzw. kam auch schon von einem großen Plastikmodell-Hersteller als Spende.


Gruß
Hans-Jürgen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »espenlaub« (15. Oktober 2009, 16:14)


7

Donnerstag, 15. Oktober 2009, 18:18

Auch unser Ostarrichi-Draken wurde einst von den Piloten privatfinanziert :sagnix:
:thumb:

Lauter Werkzeuge halt

8

Donnerstag, 15. Oktober 2009, 20:34

Mir ist es persönlich lieber, man steckt 20000 € in eine Sonderbemalung, die den Geist und die Moral eines Geschwaders stärkt, anstatt man zig Millionen in irgendwelche Staaten als Militärhilfe schickt....
Siehe die Pistolen nach Afghanistan.
Wir hatten im Übrigen damals auch viele private Ausrüstungsteile erworben, weil diese teilweise qualitativ besser waren, und praktischer anzuwenden waren.
Weil der Bund kauft ja zumeist beim billigsten Anbieter, um die Steuerzahler nicht zu verärgern.....
Oder wie oft haben beim Springerlehrgang in Altenstadt die Sprungschüler ihre helme verloren, weil die Verschlüsse nicht richtig hielten.....KLICK

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9

Donnerstag, 15. Oktober 2009, 20:58

Zitat

Mir ist es persönlich lieber, man steckt 20000 € in eine Sonderbemalung, die den Geist und die Moral eines Geschwaders stärkt, anstatt man zig Millionen in irgendwelche Staaten als Militärhilfe schickt....
Siehe die Pistolen nach Afghanistan.
Wir hatten im Übrigen damals auch viele private Ausrüstungsteile erworben, weil diese teilweise qualitativ besser waren, und praktischer anzuwenden waren.


Da gebe ich Dir absolut Recht!! Aber es ist ja nunmal Tatsache, das die Jungs dort sind und Tag für Tag Ihren Hals riskieren! Ich persönlich finde, wenn sie schön am A**** der Welt in der Wüste diesen Mist mitmachen, dann wenigstens mit guter und vor allem kompletter Ausrüstung!
Mfg and many happy landings,

Frank "Panavia" Felix

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panavia« (15. Oktober 2009, 22:30)


Friburg

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10

Freitag, 16. Oktober 2009, 10:16

Ich hoffe nur, daß Geist und Moral eines Geschwaders nicht nur von ein paar bunten Farben abhängen, sondern von den menschlichen und führerischen Qualitäten der Vorgesetzten, der Kameradschaft untereinander und nicht zuletzt der Aufgabe angepaßten materiellen Ausstattung des Verbandes.
Was sagen eigentlich 55 555 Flugstunden aus: über die fliegerische Leistung des einzelnen Piloten. über die Ausbildungsleistung des Lw oderüber die logistische Belastung?
Für mich als fliegerischer Laie ist die angegebene Zahl zunächst nur mal eine "Schnapszahl". Sollte mich einer über ihre Bedeutiung so aufklären, daß ich dahinter eine Leistung erkennen kann,
schließe ich mich gerne der Gratulation an.

Gruß Fritz

11

Freitag, 16. Oktober 2009, 18:16

Ich hoffe nur, daß Geist und Moral eines Geschwaders nicht nur von ein paar bunten Farben abhängen, sondern von den menschlichen und führerischen Qualitäten der Vorgesetzten, der Kameradschaft untereinander und nicht zuletzt der Aufgabe angepaßten materiellen Ausstattung des Verbandes.
Was sagen eigentlich 55 555 Flugstunden aus: über die fliegerische Leistung des einzelnen Piloten. über die Ausbildungsleistung des Lw oderüber die logistische Belastung?
Für mich als fliegerischer Laie ist die angegebene Zahl zunächst nur mal eine "Schnapszahl". Sollte mich einer über ihre Bedeutiung so aufklären, daß ich dahinter eine Leistung erkennen kann,
schließe ich mich gerne der Gratulation an.

Gruß Fritz


Hallo Fritz, :tag:

55555 Flugstunden sagen sehr viel aus.......

Zunächst mal beziffert es die geleisteten Flugstunden in dem wohl mit gefährlichsten Teil der Fliegerei, nämlich dem militärischen, in dem Mensch und Maschine sehr starken Belastungen ausgesetzt sind, um in Situationen zu bestehen, in die sie die Bundesregierung in unserem Namen schickt....... :yes:
Dann wurde diese Anzahl Flugstunden in einem Umfeld abgeleistet, wo es um die Mittagszeit auf der flightline, wenn der Beton schön fleissig die Sonnenwärme von unten zurückgibt, etwa 55- 60 ° Celsius heiss. Meines Erachtens ganz schön mollig. Wir haben hier jemand im Forum, der die dortigen Gegebenheiten sehr genau kennt, und vielleicht mal etwas zum Besten gibt. Das sind Arbeitsbedingungen, die der normale deutsche Durchschnitts-Arbeitnehmer wohl als Zumutung bezeichnen würde.
Dann ist der Tornado einfach nicht optimal für solche meteorologischen Bedingungen--> hoch und heiss wäre wohl das beste Stichwort, denn mit seinen relativ schwachen Triebwerken in dieser Hitze zu operieren ist für das Material sehr belastend.
Dann leisten unsere Soldaten ihren Dienst etliche tausend Kilometer ihren Dienst, getrennt von Familie, Freunden und allem was sier irgendwie mit ihrer Heimat verbinden.
Dann sind meines Wissens ( ich kann mich irren) nur zwei schwere Unfälle dort in Holloman passiert. (Bitte korrigiert mich jemand, wenn ich daneben liege).
Und das bezeichne ich als großartige Leistung, in diesem Einsatzumfeld.
Und als eine Art Symbol, für alle Soldaten, die dazu mit beigetragen haben, diese Leistung zu erreichen, wurde eben diese Maschine bemalt.
Das alle sehen können, daß hier etwas Bemerkenswertes erreicht wurde.
Und das dürfte uns Steuerzahlern die paar tausend Kröten wohl jederzeit gerne und immer wieder gerne wert sein, um wenigstens unsere Soldaten symbolisch zu belohnen, denn komischerweise schlägt niemand ne Steigerung in der Besoldung der Soldaten vor, obwohl diese, egal in welcher Teilstreitkraft, mehr als angebracht, wenn nicht gar überfällig ist.
Und nebenbei, was der Bundestagskindergarten gekostet hat, nur daß unsere Abgeordneten ihre Kinder nicht in nen normalen Kindergarten schicken müssen; von diesem Geld hätte man ganze Weile Luftwaffenmaschinen anmalen können, oder öffentliche Kindergärten bauen können. :zunge:

:winke:

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12

Freitag, 16. Oktober 2009, 18:26

Danke für Deinen Kommentar, Peter, Du sprichst mir aus der Seele...
Viele Grüße



If in doubt mumble, if in trouble delegate!
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13

Freitag, 16. Oktober 2009, 18:36

Dann leisten unsere Soldaten ihren Dienst etliche tausend Kilometer ihren Dienst, getrennt von Familie, Freunden und allem was sier irgendwie mit ihrer Heimat verbinden.


Bekommen eure Leute nicht ne Trennungszulage? Klingt blöd, ich weiß, aber wäre logisch. Von unseren Leuten weiß ich wieviel Sold die abheben,
egal obs auf "Übung" im Ausland oder ein "Einsatz" ist. Wußte nicht das das Besoldungssystem bei euch unter aller Sau ist? :wacko: Wenn sie außer
der Erlaubnis, einen ihrer Flieger bemalen zu dürfen, keine finanzielle Anerkennung bekommen haben, das ist das ne schlechte Bilanz. (aus der Sicht
der Soldaten dort). Wahrscheinlich heißt es in der Politik, die haben nur ihren Job gemacht, für den sie bezahlt wurden. X(
:thumb:

Lauter Werkzeuge halt

14

Freitag, 16. Oktober 2009, 19:14

Danke für Deinen Kommentar, Peter, Du sprichst mir aus der Seele...


Jederzeit wieder, Gunter! :yes: :winke:

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15

Freitag, 16. Oktober 2009, 20:12

Sogar dem ACC ist das ne Pressemeldung wert, in der die harte Arbeit der Deutschen gewürdigt wird........

KLICK :hm:

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16

Freitag, 16. Oktober 2009, 23:18

Sogar dem ACC ist das ne Pressemeldung wert, in der die harte Arbeit der Deutschen gewürdigt wird........

KLICK :hm:


Hallo Peter,

Danke für den letzten Link. Schön bekannte Gesichter dort erkennen zu können :yes:

Nun, das mit den 3 Maschinen, die verunglückt sind stimmt. Leider 2002 ein Besatzungsmitglied bei einem Absturz ums Leben gekommen. Das Geschwaderantreten werde ich nie vergessen.
Peter, wie immer gut recherchiert.

Werde mich aber noch mal separat dazu melden.

Gruß

Boxi

Friburg

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17

Samstag, 17. Oktober 2009, 12:38

Moin Balu,
zunächst möchte Dir sagen, daß ich Deine Beiträge immer gern lese und ich frage mich oft, wo hat der "Bär" seine vielen Informationen her.

Als Bundesrechnungshof Geschädigter ( es ging nur um ca 125 Euro) reizte es mich, meine Eingangsfrage zu stellen. Im weiteren Verlauf der Diskussion ist mir aber nicht klar geworden, warum eine ohne Information in den Raum gestellte Zahl Anlaß zur Gratulation ist. Darum habe ich nachgefragt und Du hast mich dankenswerter Weise über die schwierigen Einsatzverhältnisse aufgeklärt.
Natürlich sollen die Soldaten, die unter den von Dir genannten Bedingungen arbeiten und fliegen, die ihnen zustehende Anerkennung erhalten! Über die richtige Methode die Anerkennung auszudrücken, kann man ja unterschiedlicher Meinung sein. Ich würde auch gerne mal wissen, was Angehörige des Geschwaders zu unserer Diskussion sagen.

Gruß Fritz

18

Samstag, 17. Oktober 2009, 14:21

Das wird er denke ich mal so bald es ihm möglich ist auch tun......... :yes: ;) :winke:

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19

Sonntag, 18. Oktober 2009, 11:40

Hallo,

eigentlich ist es ja üblich Leistungen zu Feiern, auch in der zivilen Wirtschaft. Wenn es bei Firmen etwas zu feiern gibt, dann gibt es Hochglanzprospekte, schöne Werbung in Tageszeitungen, Werbefilme etc. Bei der Bundeswehr gibt es halt Sonderlackierungen, wie es in der milit. Luftfahrt jeder Nation üblich ist.

In der Luftwaffe heißt das Produkt Flugstunden. Normalerweise werden hier die 50.000 / 100.000 und so weiter gefeiert. Anscheinend haben die "Hollomän(n)er" die 50.000 und um 5.000 erweitert (Schnapszahl). Mal als vergleich: die Büchelaner (JaboG 33) ist 1985 auf Tornado umgerüstet und hat 1999 100.000 Flugstunden erflogen, als Geschwader. Der Vorgänger von Holloman, das TTE Cottesmore, hat nach 10 Jahren schon 100.000 Flugstunden geflogen, allerdings als trinationale Einrichtung. Holoman wurde 1996 in Dienst gestellt und hat somit 13 Jahre für 55.555 Flugstunden benötigt. Allerdings: Holloman hatte nie die gleiche Anzahl der Flugzeuge wie ein deutscher Verband. Man kann sagen, die Flugzeuganzahl ist so ca. bei 50% -65 % Verbandsstärke, um die Relation wieder herzustellen. Alle deutschen Tornadoeinheiten zusammen erreichten im Jahre 2005 die 1.000.000 Flugstunde mit dem Tornado.

Wie schon gesagt: das Produkt heißt Flugstunden. Der Name der Einheit lautet Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe in den USA, womit die Aufgabe ja schon beschrieben ist: Ausbildung der Crews. Hier muss man jetzt unterscheiden: der Tornado hat ja als Besatzung einen Piloten und einen WSO (Waffensystemoffizier). Somit unterscheiden sich die Lehrgänge und das Angebot ist vielfältig. Es kommen junge Piloten nach Holloman, die in Ihrer Karriere noch am Anfang stehen: Piloten mit Jet-Rating, aber ohne Zulassung für Flugzeuge der LW. Hier bekommen Sie nun das Rating für den Tornado. Das gleiche gilt für die WSO's. Dann müssen ja auch die Fluglehrer / Ausbilder ausgebildet werden, auch das geschieht hier. Genauso wie diverse Speziallehrgänge für Waffen oder Einsätze. All dies wird in den USA durchgeführt, da man hier im Vergleich zu Europa viel flexibler (alleine durch die Möglichkeit der Nutzung von US-Einrichtungen) und auch in Betracht auf die Bevölkerung, dies für Sie ungestörter durchzuführen, dieser Aufgabe dort ideal nachgehen kann. Um dieses spezielle Produkt zu erreichen benötigt man nun nicht die Leistung der Ausführenden, der Piloten, sondern auch die ganze Kraft derer die dahinter stecken und die ganze technische Arbeit leisten. Das Fachpersonal aus den Fachabteilungen der Technik, Logistik und auch Führung. Ohne dies geht es nicht! Somit stellen die 55.555 Stunden eine Leistung aller jemals in Holloman stationierten Soldaten greifbar in Zahlen dar. Und dies immer mit oberster Priorität: die Flugsicherheit! Das ist doch ein Grund zum Feiern, oder etwa nicht? Besonders wenn man jetzt noch bedenkt, dass die Probleme hinter den Kulissen, die da waren, nicht nach außen erzählt werden dürfen. Da war schon manche Hürde zu nehmen (wenn in Deutschland was in auf Lager liegt, dann ist es innerhalb kürzester Zeit da, zur Not per Kurier vom nächsten Standort; welcher ist dies im Falle USA?).

Die Lackierungen für solche Ereignisse werden dabei oftmals durch Eigenleistung oder durch Leistungen der Werft in Erding oder Manching erbracht, somit kostengering. So ist es als Beispiel bei dem Tigermeet ein richtiger Wettbewerb: wer hat die beste Lackierung zum Thema und hier ist nur Eigenarbeit zugelassen. Werden Profis eingesetzt, so ist diese Maschine von der Wertung ausgeschlossen.


So und nun zum Thema Stationierung in den USA.
Vorweg: ich will und kann nicht jammern, alleine schon auf Grund der Leistungen und Einschränkungen der Soldaten im Auslandseinsatz wie z.B. Afghanistan.

Sicher, wie Peter schon sagte: im Sommer hat es durchaus 45 Grad im Schatten. Klar, der Beton auf der Platte brennt und wirft die Hitze und das Licht zurück. Dies ist ja zum Glück nur ein Zeitraum im Jahr. Viel wichtiger ist allerdings die Vorbereitung und der Rückhalt der Familie, wenn man für drei Jahre ins Ausland geht. Man trennt sich für einen Zeitraum von doch 3 Jahren von Familie und Freunden und manch einer wird die Erfahrung machen, das bei geliebten Personen der Abschied für 3 Jahre sich im Laufe der Zeit in einen Abschied für immer geändert hat.
Nun und wenn man dann nach drei Jahren zurückkehrt muss man weiter Erfahrungen sammeln: man kommt nicht nach Hause sondern ist wieder wo anders. Zwar in Deutschland, aber auf Grund von Besonderheiten wie Ausbildung (und dann noch im Schichtdienst, der auch am Wochenende stattfindet), ist man doch nicht zu Hause und so können selbst 250 km zu einer gleichen Entfernung wie USA-Deutschland werden, man sieht die Familie genauso häufig. Freunde? Nun, die alten sind längst ihres Weges gegangen und man fängt bei null an. Gleiches gilt auch für die USA: durch die ständige Rotation (3 Jahre Standzeit) gehen und kommen immer wieder neue Leute, so dass auch hier Freundschaften schwierig zu machen sind. Ach ja, wo liegt Holloman? nun, mitten in der Wüste von New Mexico, die Stadt dazu heißt Alamogordo, ca. 36.000 Einwohner. Manch einer pflegte zu sagen: das ist nicht der Ar... der Welt, aber man kann in von hier aus sehen. Kein Wunder, denn die Infrastruktur.... ein großer Walmart und einige kleine Läden, eine Handvoll Restaurants und Tankstellen, ein Kino und ja... das war es eigentlich.

So und nun ein paar Weblinks:
http://de.wikipedia.org/wiki/Alamogordo
http://www.alamogordo.com/
Roadrunner - Geschwaderzeitung des FlgAusbZLW -
Linkliste Holloman der Bundeswehr
Luftwaffe Holloman
Luftwaffe Holloman

Aber: Für uns war es eine traumhaft schöne Zeit dort.



Gruß

Boxi

20

Sonntag, 18. Oktober 2009, 12:07

Tolle Zusammenfassung, danke Boxi :thumbup:
:thumb:

Lauter Werkzeuge halt

21

Sonntag, 18. Oktober 2009, 16:43

Ich noch mal:

Habe doch noch was vergessen: bei Holloman darf man auch nicht vergessen, dass hier die Bereiche Diplomatie, Soldaten als Botschafter Deutschlands sowie es um eine Verbindung zu amerikanischen Einheiten auf einem amerikanischen Stützpunkt eine große Rolle spielen. Also der Soldat als Gast und auch durchaus Gastgeber bei Veranstaltungen, der Deutschland im Ausland vertritt.

Und ja: ein Sonderlack auf einem Flugzeug vermittelt durchaus ein Wir-Gefühl sowie eine Bestätigung der Leistung, die durchaus weit verbreitet zu sehen ist. In der Regel werden diese Flugzeuge dann bevorzugt auf Ausstellungen,Treffen und Übungen mitgenommen.

Gruß

Boxi

22

Montag, 19. Oktober 2009, 01:16

Ist eigentlich Holloman ein Ersatzgebiet der Nato für Goose Bay ?

Kann mich nur dunkel daran erinnern - war Goose Bay nicht ein bevorzugtes Tieffluggebiet in der Gegend Canada/Labrador ?

Weit über 100.000 km² absolut perfektes Trainingsgebiet und soweit ich das noch zeitlich einordnen kann muss da sogar bis vor wenigen Jahren noch reichlich geflogen worden sein ...

Zivil wird da ja noch geflogen...

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

23

Montag, 19. Oktober 2009, 09:26

Nein, in Holloman befindet sich das "Fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe" !

Goose Bay war das "Taktische Ausbildungskommando" der Luftwaffe!

Hier ein Auszug von Luftwaffe.de :

Zitat

Nach der Schließung der George Air Force Base in Südkalifornien verlegte die deutsche Luftwaffe ab Mai 1992 die Ausbildung von F-4 Piloten zunächst nach Holloman, die hier bis Ende 2004 andauerte. In der Zeit von 1991 bis 1994 liefen bereits die Absprachen zwischen den Verteidigungsminister der USA und Deutschlands über die Verlegung der deutschen Tornado-Ausbildung auf die Holloman Air Force Base. Außerdem sollte der Flugbetrieb nun unter deutscher Regie stattfinden. Nach erfolgreichen Verhandlungen übernahm Oberst Eckhard Sowada am 1. Januar 1996 das Kommando über den neu aufgestellten Verband. In den zehn Jahren nach seiner Aufstellung wuchs das Fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe ständig weiter. Heute beschäftigt der Verband 610 Soldaten und zivile Mitarbeiter. Die Anzahl der Luftfahrzeuge beträgt zur Zeit 23. Seit dem Juli 1999 wird der Verband unter der Bezeichnung Fliegerisches Aubildungszentrum der Luftwaffe in USA geführt.




Interessant evtl. für Filmfreaks; dort wurden die Airbaseaufnahmen für den Kinokracher "Transformers" gedreht !!! :thumbup:



Am Samstag, den 23.07.2005 wurde das Taktische Ausbildungskommando der
Luftwaffe in Goose Bay / Kanada durch den Befehlshaber des
Luftwaffenführungskommandos, Generalleutnant Walter Jertz, außer Dienst gestellt! ;(
Mfg and many happy landings,

Frank "Panavia" Felix

Dieser Beitrag wurde bereits 13 mal editiert, zuletzt von »Panavia« (19. Oktober 2009, 15:09)


24

Montag, 19. Oktober 2009, 17:44

Hallo Frank,

unverschämt! Solche tollen Fotos ;)

Im ernst: schaut gut aus, besonders das erste. Der Boden / Sand passt 100%ig, die Berge im Hintergrund schauen "wie meine Berge" aus, leider gibt es die possierlichen Viecher dort nicht und die Kakteen gibt es erst ein paar Km weiter.

Das zweite Bild gibt es so glaube ich auch irgendwo als Poster oder als Foto bei der LW in real!

Gruß

Boxi

25

Montag, 19. Oktober 2009, 17:48

Naja, ich habe meiner kreativen Ader etwas Freiraum gelassen!! :lol: Das war alles so "Wüstig", da durfte ein großer Kaktus nicht fehlen! :thumbsup: Und die Nager mussten unbedingt mit rein, sonst hätten die mich angenagt ...! :lol: Aber Dir gefällts - Mission erfolgreich !! :thumbsup: :lol:
Mfg and many happy landings,

Frank "Panavia" Felix

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Panavia« (19. Oktober 2009, 17:55)


26

Montag, 19. Oktober 2009, 18:11

Am Samstag, den 23.07.2005 wurde das Taktische Ausbildungskommando der
Luftwaffe in Goose Bay / Kanada durch den Befehlshaber des
Luftwaffenführungskommandos, Generalleutnant Walter Jertz, außer Dienst gestellt! ;(


Irgendwie war da auch ein Protest der Einheimischen wegen der [Zer]Störung der Tierwelt wegen Lärm und sowas im Spiel ...
Habe da mal einen Bericht auf N24 oder N-TV gesehen, wo eine komplette Formation von DE nach Labrador geflogen ist - einschließlich Luftbetankung - und dort die Übungsflüge absolviert hatte ...
Das Gelände ist wirklich extrem weitläufig und zerklüftet - schade, dass dort nicht mehr viel los ist ...
Den Zeitraum hatte ich auch irgendwie noch im Kopf ... Die hatten doch dort sogar eine deutsche Verwaltung seitens der Nato ...

:bier:
Gruß

Dirk 8)

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27

Montag, 19. Oktober 2009, 20:42

Sehr ihteressant, danke für den "Bericht" und die Impressionen aus dem Flusi , alles sehr schön ! :luxhello: :bier:

Friburg

Friburg

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28

Dienstag, 20. Oktober 2009, 15:59

Hallo,
ich habe mich gestern für die Beitrage bedankt, die mich über Holloman informiert haben.
Leider muß ich heute feststellen, daß diese Antwort von mir nicht in diesem Thread auftaucht. (Fehler von mir oder andere Urasche?)
Also nochmals: mein besonderer Dank geht an Balu, Boxi und Frank.

Es grüßt
Fritz

29

Dienstag, 20. Oktober 2009, 16:24

Kein Thema nich .... !!! :bier:
Mfg and many happy landings,

Frank "Panavia" Felix

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panavia« (20. Oktober 2009, 19:15)