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Vorbereitungen im Plan

China will am Mittwoch seine erste Raumsonde zum Mond starten. Eine Rakete des Typs "Langer Marsch 3" soll den Orbiter "Chang'e 1" um 11.00 Uhr (MESZ) vom Raumfahrtzentrum Xichang in der Provinz Sichuan ins All bringen. Nach Angaben der chinesischen Raumfahrtbehörde (CNSA) ist dieser Zeitpunkt der bevorzugte Termin in einem zweitägigen Startfenster. Die Vorbereitungen seien im Plan.
Die Sonde "Chang'e" wird zunächst die Erde umkreisen, bevor sie sich auf den Weg zum Mond macht. Am 5. November dürfte sie den Erdtrabenten erreicht haben. Ein Jahr lang soll die Sonde den Mond umkreisen und Bilder von der Oberfläche machen, um wissenschaftliche Untersuchungen des Bodens zu ermöglichen. Ihr Name "Chang'e" stammt aus einer beliebten chinesischen Legende über eine Fee, die auf dem Mond wohnt.

Der Erkundungsflug ist der erste Schritt eines ehrgeizigen chinesischen Mondprogramms, in dessen zweiter Phase ein Mondfahrzeug voraussichtlich 2012 auf den Erdtrabanten gebracht werden soll. In der dritten Phase, die für 2017 avisiert wird, sollen sogar Gesteinsproben zur Erde zurückgebracht werden. Nach bisher unbestätigten Berichten plant China auch eine bemannte Mondlandung.

2003 erster Astronaut im All
Das größte Entwicklungsland der Erde verfolgt ein aufwendiges Raumfahrtprogramm und hat 2003 als dritte Nation der Erde aus eigener Kraft einen Astronauten ins All gebracht. Eine gewünschte Beteiligung an der Internationalen Raumstation (ISS) scheitert bisher aber vor allem am Widerstand der USA.

Im Jänner hatte China als erste Nation von der Erde aus gezielt einen ausgedienten Wettersatelliten abgeschossen, was weltweit Besorgnis über einen Rüstungswettlauf im All ausgelöst hatte. China befindet sich auch in einem regionalem Wettlauf auf dem Weg ins All: Hauptkontrahent Japan schickte erst Mitte September erstmals eine unbemannte Raumfähre auf den Mond. 2025 sollen die ersten japanischen Astronauten auf dem Mond landen.