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klausd

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1

Donnerstag, 5. Juni 2008, 01:30

Weltraumprogramm der NASA

Neues Weltraumprogramm der NASA

Insgesamt 14 Stimmen

29%

Ein Schritt zurück (nur aufgemöbelte Appollo Technologie (4)

50%

Ich bin gespannt, wir werden sehen! (7)

21%

Genau der richtige Schritt! (3)

Was haltet Ihr davon?
http://de.wikipedia.org/wiki/Constellation_(Programm)

Ich finde das einen Schritt zurück! Die Technologie wäre schon viel weiter, wenn man nur wollte siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Aerospike

Warum nur scheut man diese Kosten um uns da so viel weiter zu bringen? Es wurde entschieden solche Technologien zu ignorieren und damit wurde das Weltraumprogramm für die nächsten 30 Jahre festgelegt...

Leider viel zu wenig Fortschritt für das was möglich wäre... Im Endefekt wird auch das aktuelle Programm Milliarden verschlingen! Warum also nicht mehr?


Ich schaue mit viel Bedauern auf die Zukunft der Weltraumforschung... Es scheint zu wenige Leute zu interessieren, als das Politiker dafür Geld ausgeben wollen. Ob das Gerechtfertigt ist (lieber in Afrika Probleme lösen) sei dahingestellt... Im Moment schicken wir unseren Überfluss an Hünerfleisch dahin ([URL=http://auslandsjournal.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,1872,7246928,00.html]Auslandsjournal[/URL] heute auf ZDF) und machen die lokalen Bauern tot.

Ich will wieder jemand mit einer Vision sehen!

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »klausd« (5. Juni 2008, 01:41)


2

Donnerstag, 5. Juni 2008, 14:35

RE: Weltraumprogramm der NASA

Zitat

Original von klausd
Ich finde das einen Schritt zurück! Die Technologie wäre schon viel weiter, wenn man nur wollte siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Aerospike

Naja, so funktioniert Forschung leider nicht. Ich kann auch mit 10mal mehr Forschungsgeldern keine Forschungsergebnisse erzwingen. Von den Aerospikes gibt es halt keine funktionierenden Modelle. Da bin ich schon froh, das die nicht noch 10 Jahre darauf warten, sondern jetzt schon mit der Planung der Programme anfangen. Denn in ein funktionierendes Raumfahrzeug ein effizienteres Triebwerk später zu migrieren, dürfte leicht möglich sein. Auf ein effizientes Triebwerk zusetzen, welches möglicherweise dann nicht funktioniert und dann auf ein ineffizienteres zu migrieren, dürfte dagegen kaum möglich sein, weil ich dann das ganze Restkonzept komplett neu machen muss.

3

Donnerstag, 5. Juni 2008, 17:19

Die müssen erst mal das Programm finanzieren, denke ich..... :hm:

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

4

Donnerstag, 5. Juni 2008, 18:37

In Klaus' erstem Link wurde doch aufgeführt, was so alles geplant ist. Das heisst ja noch lange nicht, dass auch die komplette Finanzierung steht. Planen kann man viel wenn der Tag lang ist. :)

klausd

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5

Donnerstag, 5. Juni 2008, 18:56

RE: Weltraumprogramm der NASA

Zitat

Original von Atkatla
Von den Aerospikes gibt es halt keine funktionierenden Modelle.


Weil man die Forschung abgebrochen hat! Das Ding an sich hat ja funktioniert... Man hätte eben weitermachen müssen


Zitat

Original von Atkatla
Denn in ein funktionierendes Raumfahrzeug ein effizienteres Triebwerk später zu migrieren, dürfte leicht möglich sein.


Da es sich um eine ganz andere Form der Triebwerke handelt, dürfte das nicht möglich sein! Durch Aerospike sind mehrstufige Raketen überflüssig und genau die neuen Aeres-Raketen sind mehrstufig. Also lässt sich da nix migieren!


Zitat

Die müssen erst mal das Programm finanzieren, denke ich.....


Also das erste Mockup der Orion ist fertig, auch an den Raketen (sind ja alte Saturn Raketen und SpaceShuttle Tanks bzw Feststoffbooster)

Das ist ja das erbärmliche! Nix neues! Alles jahrealter Käse mit Flachbildschirmen und etwas größer...

6

Donnerstag, 5. Juni 2008, 19:11

RE: Weltraumprogramm der NASA

Zitat

Original von klausd

Zitat

Original von Atkatla
Von den Aerospikes gibt es halt keine funktionierenden Modelle.


Weil man die Forschung abgebrochen hat! Das Ding an sich hat ja funktioniert... Man hätte eben weitermachen müssen

Die Forschung geht immer noch weiter. Die letzten öffentlichen Versuche hybrider Aerospike-Treibwerke sind von 2006 und 2007.

Zudem gehe ich davon aus, dass die Ingenieure bei den Weltraumbehörden (NASA ist ja nicht die Einzige in der Welt) keine Deppen sind und wissen was sie tun. Wenn die die Forschung eingestellt haben oder einstellen würden, dann kann das Gründe haben, die uns nicht bekannt sind. Man hört aber nicht einfach auf. Zudem kannst du drauf wetten, dass allein schon das Militär Geld in diese Forschung pumpen wird. Die haben großes Interesse daran, z.B. bei Interkontinetalraketen Größe/Gewicht zu reduzieren (vor allem bei den U-Boot gestützten) bei gleich bleibender oder höherer Reichweite. Und die Weltraumbehörden würden alles tun, um mehr Payload in die Raketen zu bekommen, wenn man weniger Treibstoff mitnehmen muss. Das ist bares Geld.

Zudem musst du auch zwischen Versuchsforschung und Umsetzung der Programme unterscheiden. Denn auch wenn letzteres öfters mal gestoppt wird (X33, Venture u.ä.), wird ersteres weiter betrieben.

edit: Es kann auch sein, dass ein anderes Konzept noch mehr Einsparungen verspricht und man eher darauf sich konzentriert.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Atkatla« (5. Juni 2008, 19:16)


7

Donnerstag, 5. Juni 2008, 19:19

RE: Weltraumprogramm der NASA

Zitat

Original von klausd

Zitat

Original von Atkatla
Denn in ein funktionierendes Raumfahrzeug ein effizienteres Triebwerk später zu migrieren, dürfte leicht möglich sein.


Da es sich um eine ganz andere Form der Triebwerke handelt, dürfte das nicht möglich sein! Durch Aerospike sind mehrstufige Raketen überflüssig und genau die neuen Aeres-Raketen sind mehrstufig. Also lässt sich da nix migieren!

Aber nur die oberste Stufe ist Payload. Was spricht dagegen, zu einem späteren Projektzeitpunkt die unteren konventionellen Stufen durch eine einzelne Stufe vom Aerospike-Typ zu ersetzen?

klausd

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8

Freitag, 6. Juni 2008, 01:01

Ist halt n kompletter Neuanfang... Die Rakete muss ein andere Modul bekommen (länger und eine Stufe) und dann muss man die Belastungen wieder neu ausrechnen. Die Vibrationen auch um ein Ausschaukeln zu verhindern usw... Da ist enormer Aufand.

@Rest

Ganz einfach, mit dem aktuellen Konzept feiert man schneller Erfolge! Besser wäre es wohl das Space Shuttle noch 2-3 Jahre einzusetzen (beim aktuellen Tank ist beim letzten Start nix in der kritischern Phase abgefallen) und dann vielleicht mit etwas Revolutionärerem aufzutreten. Bisher war jedes neue Raumfahrtschiff etwas besonders und fortschrittlicheres. Mit der Aeres (Saturn und SpaceShuttle Raketen bzw Kapsel) ist nichts davon zu ernennen, außer das die Dinger noch n Flachbilschirm bei neuer Elektronik haben (Ne Appollo Raumfähre mit Laptops) Das ist bedauerlich! :thumbdown:

9

Freitag, 6. Juni 2008, 23:12

@klaus:
Mockups sind schnell gebaut..... :thumb:

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10

Samstag, 7. Juni 2008, 01:32

Zitat

Original von Balu der Bär
@klaus:
Mockups sind schnell gebaut..... :thumb:


Klar, aber das zu Grunde liegende Design ist fix umgesetzt. Nächstes Jahr soll die Aeres Rakete schon n Testflug haben.

Es sind einfach keine entscheidenden technischen Hürden für dieses neue (alte) Konzept vorhanden. Alles gabs schonmal so. Wie ich bereits sagte, die Raketen bestehen aus modifizierten Space Shuttle Boostern / Tanks sowie Appollo Triebwerken mit ner Appollo Raumkapsel die man etwas größer baut.

Damals hatte man das ganze Zeug in 7 Jahren fertig gehabt, wenn man heute so zügig wäre, würde man der Neuaufguss wohl nach 3 Jahren fertig haben.


Es liegt wohl alles am Geld und nicht an der Technik, die fehlt. Daher bin ich ja der Meinung, dass das Programm zu wenig Vision hat... :thumbdown:

11

Samstag, 7. Juni 2008, 10:40

Es werden grade eben andere Prioritäten gesetzt, denke ich mal, und Visionäre gibt es genug, nur die Leute, die das ganze praktisch auf den Weg bringen könnten, die kommen eben immer zu kurz.

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Balu der Bär« (7. Juni 2008, 14:06)


12

Samstag, 7. Juni 2008, 12:11

Sehe ich auch so. Wir sind keine richtige Forscher-Zivilisation. Global gesehen regiert das Geld und es geht auch nur darum welches zu verdienen. Forschung kostet in erster Linie.

Dennoch halte ich das Constellation-Programm für solide und realistisch. Unsere Generation wird nicht mehr viel erleben. Wir werden u.U. die Mondstation miterleben und vielleicht den ersten bemannten Flug zum Mars.. aber hey, ist doch ein guter Anfang.

Es bringt nichts in das Weltall hinaus zu "rennen". Der Mensch ist noch weniger für diesen "Lebensraum" gemacht als für das Wasser und wer weiß welche Probleme allein die Bewältigung der Strecke zum Mars für den Organismus bringen wird.

Die Forschungsprogramme legen letztlich die Basis, wie weit die Menschen in 100 oder 500 oder 1.000 Jahren sein werden. Wenn wir im 21. JH den Mond und den Mars anfangen zu "bevölkern", dann ist das m.M.n. ein großartiges Fundament für die Generationen nach uns für das 22. oder 23. JH, denn die können dann bereits vom Mars aus loslegen und wer weiß welche Fortschritte bei den Antrieben es geben wird.

Fazit: Es ist realistisches Programm und von daher halte ich es für gut.

Nachtrag: Davon abgesehen erwarte ich auch viel von der privaten Industrie. Da schließt sich der Kreis zu meinem Anfang. Das Geld wird die Industrie irgendwann auf den Mond oder weiter weg ziehen und da dort das Geldverdienen im Vordergrund steht, wird die Forschung praxisnah, effizient und schnell vorangetrieben werden. Denn im All liegen Rohstoffe in Größenordnungen, wie man es sich wohl nicht erträumen kann. Aber das wird dieses Jahrhundert wohl auch noch kein großes Thema sein. Aber es zeigt sich ja jetzt schon, dass der "Orbittourismus" erste Früchte zeigt. Die Konzepte da schauen gut aus und befruchten dann auch die allgemeine Forschung. Man schaue sich nur an, wass die Biz-Jets in der zivilen Luftfahrt für Technologie mitbringen. Das wird in der Raumfahrt so auch mal sein.
Grüße
Timo

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »firebird« (7. Juni 2008, 12:16)


klausd

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13

Samstag, 7. Juni 2008, 13:02

Zitat

Original von firebird
Fazit: Es ist realistisches Programm und von daher halte ich es für gut.


Ich finde das reicht für mich nicht aus, um ein Programm gut zu finden, nur weil es realistisch ist.

Vielleicht würden wir mal was besseres rausbekommen, wenn die internationale Gmeinschaft eins zusammen entwicklen würde. Siehe ISS. Da braucht sich auch keiner Gedanken machen wegen der Landeverteidigung. N Raumschiff zum Mars ist nunmal keine Waffe. Also zusammenlegen, wenn wirklich nur am Geld fehlt... :thumb:

14

Samstag, 7. Juni 2008, 14:11

Man darf aber den Nutzen nicht aus den Augen verlieren. Bushs Programm für die Nasa den ersten bemannten Flug zum Mars in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts abzuwickeln, erinnerte mich an Kennedys Verlangen, die erste Nation auf dem Mond zu sein... was bringen solche Programme? Nur Publicity und Nationalstolz. Ich finde davon war und ist die Raumfahrt noch viel zu sehr geprägt. Es geht weniger um die Forschung in der Öffentlichkeit, sondern zu viel um Politik und deswegen wollen doch gar nicht alle an einem Strang ziehen. Weil dann der Erfolg geteilt werden muss. Welche Faszination übt denn die ISS heute noch in der Öffentlichkeit aus? Fast keine will ich mal behaupten. Das ist das Problem der Raumfahrt und deswegen haben die auch Nachwuchsprobleme... viel zu utopisch und viel zu "unregelmäßig" in der Öffentlichkeit wahrgenommen.

Bevor man sich als große Ziele setzt, würde ich am Fundament bauen. Wenn ich mich bspw. für eine Karriere in er Raumfahrt entscheiden würde, dann doch aus dem Grund da auch was zu machen. Aber wie oft fliegt schon der durchschnittliche Astronaut ins All? Heut sind wir ja froh, dass wie die Piloten heil in den Orbit bekommen und auch wieder auf die Erde zurück. Der Flug zum Mond treibt den Verantwortlichen doch immer noch den Angstschweiß auf die Stirn, weil mit veralteter Technik geflogen wird, die nicht wirklich sicher ist.... daran krankt es. Nationaldenken, zu wenig Geld, schlechtes Image, schlechtes Kosten-/Nutzenverhältnis: Raumfahrt ist halt zukunftsbezogen. Die Generation, die das Geld ausgibt, hat von den Ergebnissen nichts mehr.
Grüße
Timo

15

Samstag, 7. Juni 2008, 18:25

Eben, neulich war doch bei einer Sojus-Landung fast etwas saumäßig schief gegangen...... :shocked:

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

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