Der Tod des ins Triebwerk eines Airbus A319 gesaugten Technikers wühlt Indien auf. Offenbar kam es zu diversen kleinen Sorglosigkeiten, die am Ende zur Tragödie am Flughafen Mumbai führten.
Ashwani Lohani zeigt sich sehr betroffen. «Wir haben ein Familienmitglied verloren», erklärte der Air-India-Chef am Donnerstag (17. Dezember) in einer Mitteilung. Am Vortag war einer seiner Bodenmitarbeiter beim Zurückstoßen eines Airbus A319 am Flughafen Mumbai von der Saugkraft des Triebwerks erfasst und eingesaugt worden. Er war auf der Stelle tot. Zur Wiedergutmachung zahlt Air India den Hinterbliebenen als Sofortmaßnahme 500.000 Rupien oder umgerechnet 7000 Euro.
Die Zahlung entspricht ungefähr zwei durchschnittlichen Jahreslöhnen in Indien oder zwei Tickets für Flüge in der Business Class von Delhi nach New York und zurück. Gleichzeitig offeriert Lohani einem Familienmitglied des toten Technikers eine Stelle bei Air India. Das zeigt, dass man bei der Staatsairline durchaus weiß, dass hier sehr vieles schief gelaufen ist.
Schlechte Kommunikation zwischen Bodenmitarbeiter und Air-India-Crew
Offenbar geschah das Unglück, nachdem der A319 mit der Schubstange vom Gate 28 des Chatrapati Shivaji International Airport in Mumbai zum Rollweg geschoben worden war. Ein Mitarbeiter entfernte den sogenannten Steering Pin an dem die bekannte rote Stoffetikette «Remove before flight» hängt und der dafür sorgt, dass die flugzeugeigene Steuerung des Bugfahrwerkes deaktiviert ist. Die Piloten starteten daraufhin offenbar gleich die Triebwerke, weil sie vom Kontrollturm das Okay zum Rollen erhalten hatten. Der Kopilot hatte dem Piloten zudem gemeldet, die Umgebung sei frei.
Offenbar gab es während des Vorgangs keine richtige Absprache zwischen dem Cockpit und dem Ramp Agent am Boden. Denn der müsste zuerst das Okay von außen geben. Zudem waren die Bremsen nach dem Pushback nicht angezogen worden. Als die Treibwerke gestartet wurden, begann der A319 schnell zu rollen. Der Techniker stand da mit dem Rücken noch immer zu den Triebwerken. Er sah die Bewegung nicht schnell genug. Ein anderer Bodenmitarbeiter hat sich gemäß indischen Medienberichten offenbar blitzschnell zu Boden geworfen als das Flugzeug plötzlich zu rollen begann.
Quelle: Aero Telegraph
Offenbar kam es zu diversen kleinen Sorglosigkeiten, die am Ende zur Tragödie am Flughafen Mumbai führten.
Die Umschreibung ist ein Witz. Hier wurde gegen Grundlegende Standartverfahren verstoßen,
welche genau solche Unfälle, durch menschliche Fehlleistungen, verhindern sollen und könne wenn sich daran gehalten wird.
Auch sieht man hier was ein Mensch und Ernährer (in Indien) wert ist.
Viele Grüße