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1

Donnerstag, 4. Juli 2013, 20:56

Klage gegen Airlines

Nun ist es amtlich: Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat Ende Juni gegen fünf Fluggesellschaften Klage eingereicht, wie sie heute in einem Schreiben mitteilt. Die Verbraucherschützer kritisieren die gängige Praxis, dass Kunden bei der Flugbuchung bereits den vollen Preis zahlen müssen und damit in Vorleistung treten. Das sei ein klarer Verstoß gegen das Prinzip "Ware gegen Geld". Außerdem verliere der Kunde das Druckmittel, Geld zurückbehalten zu können, wenn die Airline die vertraglich vereinbarte Leistung wie Flugzeit, Start- oder Zielflughäfen ändern will, so der NRW-Verbraucherzentralenvorstand Klaus Müller.

Die Verbraucherzentrale zieht nun vor Gericht, weil die Airlines der Aufforderung, die unzulässige Vorauskassepraxis zu unterlassen, nicht nachgekommen waren. Sie klagt gegen Tuifly in Hannover, gegen Condor in Frankfurt, gegen Germania und Air Berlin in Berlin sowie gegen Lufthansa in Köln.

Die Verbraucherschützer wünschen sich bei Flugbuchungen Vorauszahlungsgrenzen. Ihrer Meinung nach sollten die Flugpreise frühestens 30 Tage vor Abreise fällig werden. Eine Anzahlungspflicht sei nur akzeptabel, wenn auch Fluggesellschaften eine Insolvenzabsicherung vorweisen können - wie das etwa für Reiseveranstalter Pflicht ist.

Die deutsche Luftverkehrswirtschaft sieht das wohl naturgemäß anders. Nur mit der gängigen Praxis gebe es für sie Planungssicherheit. Und nur so könnten die günstigen Frühbuchertarife angeboten werden, wird weiter argumentiert. Sollten derartige Forderungen umgesetzt werden, müsste Fliegen viel teurer werden, so ein Argument der Airlines.

Quelle: Travel-one

lol515

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2

Donnerstag, 4. Juli 2013, 22:23

Zitat

Sollten derartige Forderungen umgesetzt werden, müsste Fliegen viel teurer werden, so ein Argument der Airlines.


Das ist kein Argument, sondern blödsinn!

Zitat

Die Verbraucherschützer kritisieren die gängige Praxis, dass Kunden bei der Flugbuchung bereits den vollen Preis zahlen müssen


:nein: :hm:
Liebe Grüße Felix :) :oesi:

Ich fliege lieber ein Flugzeug, nicht das Flugzeug mich.

3

Freitag, 5. Juli 2013, 00:03

Sollten derartige Forderungen umgesetzt werden, müsste Fliegen viel teurer werden, so ein Argument der Airlines.


Stimmt, ich überweise morgen schon mal 1000 Euro an den Mediamarkt damit Weihnachten der Fernseher nicht teurer wird :D :D

Wenn ein Manager einer Airline mal das Geld, was dann fehlt, gegen die potenziellen Fluggäste rechnet, die garnicht erst buchem weil die keine lust haben in Vorkasse zu gehen, dann könnte das auch anders aussehen.

Außerdem fände ich das gut, wenn das Fliegen teurer würde, dann fliegt man nämlich nicht für ein halbes Wochenende nach Paris und schraubt die CO²-Bilanz für z.B. eine Handtasche von Luis Beton hoch, weil man sich diese Tasche ja locker leisten kann wenn solche Flüge mit 50 Euro aufschlagen in der Kasse ...

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

4

Freitag, 5. Juli 2013, 10:20

Das dürfte eine logische Konsequenz aus dem Urteil des Amtsgerichtes Rüsselsheim sein, welches 100% Stornogebühren als unzulässig sieht.

Dazu gibt es ein entsprechendes Urteil aus dem Mai diesen Jahres, über welches hier:

http://www.airliners.de/urteil-pauschale…zulaessig/29520

http://de.wikivoyage.org/wiki/Nachrichte…Flugstornierung

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/airl…n-a-896789.html

berichtet wird.

Für mich als Verbraucher eine klare Geschichte, aber bestimmt auch für die Versicherer nicht uninteressant, was sich ja dann eigentlich auf die entsprechenden Preise bei den Rücktrittversicherungen sowie auch Versichrungen bei Reiseausfall durch Krankheit auswirkt.

Eigener Fall:
Wir haben dieses Jahr einen Flug gebucht, in genau dieser Tarifklasse, die sagt, dass es bei Nichtantritt der Flug verfällt sowie keine Kosten erstattet werden. Gleiches gilt bei Storno.
Dann haben wir lange vorher stornieren müssen und haben dies schriftlich getan.
Somit gab es nur die Steuern wieder, was sein muss.
Allerdings gibt es ja heutzutage durchaus Möglichkeiten im Internet die Flüge zu beobachten, ja sogar in die aktuellen Sitzplatzvergaben zu schauen.
Und jetzt kommt die Frage der Fragen, was in meinen Augen durch dieses Urteil eigentlich geklärt ist, auch wenn der Fall dort etwas anders gelagert ist: dadurch, dass die Flüge zu 100% ausgelastet waren entsteht der Fluggesellschaft keine Kosten. Ganz im Gegenteil, denn dadurch, dass zwei Plätze storniert wurden und diese erneut verkauft werden konnten hat die Gesellschaft eine Einnahme für etwas, wo sie keine Leistung erbracht hat. Zudem hat sie eine weitere Einnahme, die sogar höher ist als die erste, da die Preise ja je näher der Abflug rückt durchaus steigen.
Somit sollte in so einem Fall auch bei dieser Tarifstufe eine Stornierung gegen Gebühr möglich sein. Diese Gebühr kann man ja durchaus davon abhängig machen, ob der Sitzplatz erneut verkauft wird, sprich kein Ausfall für die Gesellschaft zustande kommt.

Wie gesagt, ich konnte für diese zwei Flüge nachvollziehen, dass eine 100%ige Auslastung vorgelegen hat (was mich persönlich nicht überrascht hat).

Mal schauen, was die LVG dazu zu sagen hat :pfeif:

Gruß

Thorsten

5

Freitag, 5. Juli 2013, 12:09

Außerdem fände ich das gut, wenn das Fliegen teurer würde, dann fliegt man nämlich nicht für ein halbes Wochenende nach Paris und schraubt die CO²-Bilanz für z.B. eine Handtasche von Luis Beton hoch, weil man sich diese Tasche ja locker leisten kann wenn solche Flüge mit 50 Euro aufschlagen in der Kasse ...


Stimme ich voll zu :thumbup:

Somit sollte in so einem Fall auch bei dieser Tarifstufe eine Stornierung gegen Gebühr möglich sein. Diese Gebühr kann man ja durchaus davon abhängig machen, ob der Sitzplatz erneut verkauft wird, sprich kein Ausfall für die Gesellschaft zustande kommt.


Ist auch meine Meinung, wobei ich noch akzeptieren würde, dass kurz vor dem Flug halt die gesamten Kosten fällig währen. Analog zu den Geschäftsbedingungen der Reiseveranstalter oder des Hotelgewerbes. Sie tragen ja auch ein gewisses Risiko der Vermarktung. ;)

Eine Anzahlungspflicht sei nur akzeptabel, wenn auch Fluggesellschaften eine Insolvenzabsicherung vorweisen können - wie das etwa für Reiseveranstalter Pflicht ist.


Diese sollte selbstverständlich sein, denn geht "meine" Fluggesellschaft pleite, was ja in der Vergangenheit einige male vorgekommen ist, stehe ich ohne Flug da und meine Kohle ist auch weg. ;(
Bin auch dafür bereit etwas mehr zu zahlen. :opi:

Viele Grüße

hasegawa

Anfänger

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6

Freitag, 5. Juli 2013, 12:21

Der Witz ist:

DEUTSCHE GERICHTE HABEN NICHT DARÜBER ZU ENTSCHEIDEN....

Empfehle mal einen Blick in

http://www.ashgate.com/isbn/9781409432876

In dem kleinen Wälzer steht ein wenig über internationales Luftrecht. Im Grunde genommen hätten die Gerichte die Klage abweisen müssen, weil sich nationale Forderungen gegen internationales Recht und gängige übliche Praxis weltweit wenden. Wie üblich brauchen die Deutschen einen weiteren nationalen Alleingang, als ob der Handel mit diesen Klima-Zertifikaten und die nationalen zusätzlichen Abgaben auf Flugticketts nicht schon bewiesen hätten, das es so eben nicht geht...

Inzwischen haben fast alle Flughäfen in Deutschland finanzielle Probleme... Internationale Airlines meiden zunehmend Deutschland. Das betrifft nicht nur "Billig-Flieger" wie Ryanair, die ihr Angebot in Deutschland auf knapp ein Drittel des Angebots vor 2 Jahren zurückgefahren haben. Es geht auch um andere europäissche Airlines. Amsterdam profitiert unter Anderem davon und auch Warschau und Prag.
Verstehen wir uns nicht falsch. Die Airline-Industrie unternimmt Einiges, um Fliegen "sauberer" zu machen. Air Baltic zum Beispiel ersetzt alle alten Flugzeugmuster durch DASH-8Q-400 und den neuen Regionaljet von Bombardier. Das man solche Sachen langfristig planen und finanzieren muss, sollte doch jedem klar sein. Wenn dann aber Einnahmen nicht mehr planbar sind... was dann?

Abgesehen davon gehen die Regelungen über Vorauskasse bei Flugticketts auf internationale Verträge aus den 50er Jahren zurück und wenn man damit nicht mehr einverstanden ist, was jahrzehntelang Konsenz und nicht diskutierbar war, dann geht das nur auf internationalem Weg, über die ICAO zum Beispiel.

Was die Aussagen hier über Sinn und Unsinn von "Billigreisen", von "Umweltfragen" und so angeht... das geht am Thema vorbei. Man kann nicht einfach, weil es einer Interessengruppe nicht passt, internationales Recht durch nationale Alleingänge aufweichen. Im Endeffekt wird sich wohl der europäische Gerichtshof mit dieser Frage auseinandersetzen müssen, denn die betroffenen Fluggesellschaften werden durch alle Instanzen gehen. Wobei.. auch europäische Gerichte können nicht aushebeln, was eine Organisation der UNO erarbeitet hat und was von allen maßgebenden Staaten der Welt, darunter auch der Bundesrepublik Deutschland ratifiziert worden ist.
Es ist übrigens bezeichnend, das natürlich nur deutsche Fluggesellschaften öffentlich am Pranger stehen. Die können sich nicht wehren, so lange, wie sie noch ihren Firmensitz in Deutschland haben. Aber das muss ja nicht so bleiben. Lufthansa mit Sitz ihn Luxenburg kann ich mir nicht vorstellen. Aber wer weis? Nachher wird die Konzernstruktur geändert, Swiss wird Hauptcarrier innerhalb des Konzerns und alle nicht mehr in Deutschland benötigten Stellen werden abgebaut. Ist doch auch eine Variante. :ironie:


Edit und Nachtrag: Was ich allerdings begrüße und ebenso wie ihr sehe ist, das eine Insolvenzversicherung wie in der Reisebranche zur Pflicht werden sollte. In diesem einen Puinkt stimmen wir vollkommen überein. Es ist mir wichtig, dies an dieser Stelle zu betonen.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von »hasegawa« (5. Juli 2013, 17:29)


7

Freitag, 5. Juli 2013, 19:16

@Andreas

Es geht nicht um Stornogebühren ansich, es geht mehr darum, dass man 100% des Flugpreises zahlen muss obwohl man nicht fliegt und die bereits bezahlten Plätze nicht selten neu belegt und nochmal bezahlt werden.
Diese Stornogebühren sind unter den Voraussetzungen nicht nachvollziehbar, zumindest für mich nicht, und wenn mir jemand sagt, dass die Billigflieger Deutschland meiden weil es zu teuer ist, dann muss ich mich direkt fragen, wer denn mit Dumpingpreisen in jeden Markt gegrätscht ist ohne Rücksicht auf Verluste - das waren die Billigflieger selbst - und nun rufen sie laut in die Runde "die Geister, die ich rief ... " ...

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

8

Freitag, 5. Juli 2013, 19:56

Das betrifft nicht nur "Billig-Flieger" wie Ryanair, die ihr Angebot in Deutschland auf knapp ein Drittel des Angebots vor 2 Jahren zurückgefahren haben.


@Andreas, wäre schön wenn Du diese Aussage mit Zahlen, unter Angabe der Quelle, belegen könntest. ;)

Viele Grüße

hasegawa

Anfänger

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9

Freitag, 5. Juli 2013, 22:17

Nun, ich denke, wer sich in dieser Materie auskennt, sollte folgende Zeitschriften regelmäßig lesen.

- Fliegerrevue, vor allem wegen einer vorurteilslosen und professionellen Berichterstattung über Russland und den gesamten ehemaligen "Ostblock."
- AIR International, weil sie den besten Überblick über weltweite Entwicklungen gibt und nicht nur auf Europa fokussiert ist,

Ebenfalls nützlich ist aero.de und ich finde es gut, das die aktuellen Meldungen hier bei friendlyflusi.at ständig verfügbar sind,
Die beste Quelle für vorurteilslose Kommentare zu Flugzeugunglücken und besonderen Vorkomnissen ist avherald.com

Dazu kommen die Seiten der ICAO, der NTSB, der FAA, der EASA und der nationalen Flugsicherheitsbehörden usw.

Damit kann man sich ein gutes Gesamtbild erarbeiten. Wenn alle Stränge reißen, gibt es mitunter auch gute Studien unter anderem von Janes Information Group, vor allem, was militärische Dinge betrifft.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »hasegawa« (5. Juli 2013, 22:21)


10

Freitag, 5. Juli 2013, 23:00

Nun, ich denke, wer sich in dieser Materie auskennt, sollte folgende Zeitschriften regelmäßig lesen.

- Fliegerrevue, vor allem wegen einer vorurteilslosen und professionellen Berichterstattung über Russland und den gesamten ehemaligen "Ostblock."
- AIR International, weil sie den besten Überblick über weltweite Entwicklungen gibt und nicht nur auf Europa fokussiert ist,

Ebenfalls nützlich ist aero.de und ich finde es gut, das die aktuellen Meldungen hier bei friendlyflusi.at ständig verfügbar sind,
Die beste Quelle für vorurteilslose Kommentare zu Flugzeugunglücken und besonderen Vorkomnissen ist avherald.com

Dazu kommen die Seiten der ICAO, der NTSB, der FAA, der EASA und der nationalen Flugsicherheitsbehörden usw.

Damit kann man sich ein gutes Gesamtbild erarbeiten. Wenn alle Stränge reißen, gibt es mitunter auch gute Studien unter anderem von Janes Information Group, vor allem, was militärische Dinge betrifft.

Nunja, Fliegerrevue hat nen gewissen nostalgischen Wert, hat aber auch viele sachliche Fehler....die Ostblock- Ecke hat was
AirInternational verkauft BMW- Rolls Royce Triebwerke gerne als rein britisches Produkt und lobt und preist alles was von den Inseln kommt...ist das britische Gegenstück zur FlugRevue.

AviationWeek hat über gesamtheitliche Entwicklungen meistens eine gute Berichterstattung, Business&Commercial Aviation ist top wenn es um Business-Aviation geht...
Grundsätzlich gilt aber, das man erst nach querlesen verschiedener Quellen sich ein gerüttelt Maß an Urteil erlauben kann.

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

11

Samstag, 6. Juli 2013, 08:12

Zitat von »hasegawa«
Das betrifft nicht nur "Billig-Flieger" wie Ryanair, die ihr Angebot in Deutschland auf knapp ein Drittel des Angebots vor 2 Jahren zurückgefahren haben.



@Andreas, wäre schön wenn Du diese Aussage mit Zahlen, unter Angabe der Quelle, belegen könntest. ;)


Leider hast Du auf eine einfache Frage sehr ausweichend geantwortet . :sagnix: Zahlen und Quelle die deine Sichtweise nachvollziehbar machen. ;)
Mir reichen schon die von Ryanair und Easyjet.

Ps. die Zeitschriften sind mir sehr wohl bekannt und von mir abonniert. ;)

Viele Grüße