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1

Montag, 24. Juni 2013, 10:44

Ein Passagier bringt der Airline ganze vier Dollar

Immer mehr Airlines, darunter auch die Lufthansa, locken mit günstigen Ticketpreisen und verlangen Geld für alles, was über das reine Fliegen hinausgeht. Ist das gerechtfertigt? Offensichtlich schon.

Die Schere im Luftverkehr geht weiter auseinander. Das ist selbstverständlich nur metaphorisch zu verstehen, denn man darf ja keine Scheren mit an Bord nehmen. Aber: Unübersehbar gibt es eine Kluft zwischen den Fluggesellschaften.

Einerseits setzen immer mehr Airlines auf eine Easyjettisierung – sprich: Sie locken mit günstigen Ticketpreisen und verlangen Geld für alles, was über das reine Fliegen hinausgeht, für Snacks, Getränke, Sitzplatzreservierungen und Gepäcktransport. Andererseits lockt an Bord der modernen Flieger aus Nah- und Fernost der pure Luxus, was man als Emirates-Phänomen bezeichnen kann.

Deutschland bietet für ersteren Fall ein aktuelles Beispiel: die Lufthansa. Die setzt, obwohl eigentlich eine klassische Fluggesellschaft, verstärkt auf Billigfliegerei. Ab Anfang Juli fliegt nicht mehr der Kranich quer durch Europa, nein, die bescheidener auftretende Konzerntochter Germanwings bedient dann die europäischen Strecken abseits der Drehkreuze Frankfurt und München.

Ganze vier Dollar Gewinn

Die Passagiere entscheiden auf diesen Früher-Lufthansa-jetzt-Germanwings-Routen selbst, ob sie nur den Flug von A nach B haben wollen – oder für Verpflegung, ein aufgegebenes Gepäckstück und mehr Beinfreiheit extra zahlen.

Und warum das alles? Weil die Gewinnspannen in der Luftfahrt äußerst knapp bemessen sind. Oft entscheiden wenige verkaufte Tickets oder eine kleine Schwankung beim Kerosinpreis darüber, ob ein Flug Profit abwirft oder nicht.

Tony Tyler, Chef des internationalen Luftfahrtverbands, hat das Problem beim Jahrestreffen des Luftfahrtverbandes diesen Monat in Kapstadt anschaulich beschrieben: "Was bleibt einer Fluggesellschaft durchschnittlich von einem Passagier?", fragte er. Die Antwort: Ganze vier Dollar Gewinn – "das ist weniger, als ein Sandwich in der Regel kostet."

Quelle: welt.de

:shocked:

2

Montag, 24. Juni 2013, 11:23

Also um ehrlich zu sein - wenn man sich all die Dinge ansieht die in Fluggesellschaften momentan so abgehen, wundert man sich beinahe daß es überhaupt vier Dollar pro Passagier sind... :S
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Those who say it cannot be done should not interrupt the people doing it...

3

Montag, 24. Juni 2013, 11:49

Also um ehrlich zu sein - wenn man sich all die Dinge ansieht die in Fluggesellschaften momentan so abgehen, wundert man sich beinahe daß es überhaupt vier Dollar pro Passagier sind... :S


Da stimme ich Dir zu. :yes: Der Verbraucher diktiert, über sein verhalten, zur Zeit den Preis. Es sind halt zu viele Passagiersitze auf dem Markt. Trotzdem versuchen sich immer wieder neue
Airlines zu etablieren. Letztendlich befindet sich keiner auf der Gewinnerstrasse. ;(

Viele Grüße

4

Montag, 24. Juni 2013, 21:19

Letztendlich befindet sich keiner auf der Gewinnerstrasse. ;(


So isses, wenn es so weitergeht werden langfristig auch die Verbraucher nicht mehr auf der Gewinnerstrasse sein :winke:

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

Pidder

VFR-Flightsimmer

wcf.user.posts: 439

Wohnort: Berlin

Beruf: Einzelkämpfer

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5

Dienstag, 25. Juni 2013, 08:39

Also wenn es "Dank" Easyjettisierung inzwischen auf vielen Strecken billiger ist, das Flugzeug statt der Bahn zu wählen (vom Auto rede ich erst gar nicht), dann ist das nicht nur umweltpolitisch einfach nur pervers.
Gruß aus Berlin
von Markus

VFR-Flightsimmer 8)

6

Dienstag, 25. Juni 2013, 08:52

Wie Du richtig bemerkt hast - sobald man alles mit Geld misst, gehen Dinge wie tatsächliche "Wirtschaftlichkeit" den Bach runter, was der allseits geheiligte Markt nämlich billig hergibt und was nicht sind nämlich recht willkürliche Dinge... :whistling:
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7

Dienstag, 25. Juni 2013, 09:14

So isses, wenn es so weitergeht werden langfristig auch die Verbraucher nicht mehr auf der Gewinnerstrasse sein :winke:


Volle Zustimmung :thumbup: Aber sein wir doch mal ehrlich! Schielt nicht jeder von uns in die Richtung wo bekomme ich etwas günstig? ;)

Ich ziehe mir den Schuh an, wobei ich aber versuche auf Qualität zu achten.
Bei kurzen Flügen und damit meine ich nicht innerhalb der BRD, nutze ich Germanwings bzw. AB, Der Ire und auch Easy kommen für mich nicht in Frage.

Viele Grüße

8

Dienstag, 25. Juni 2013, 10:49

Der folgende Artikel past ganz gut zum Thema wie ich finde. ;)

Lufthansa muss auf billig machen

Die Kranich-Airline überträgt die meisten ihrer Kurz- und Mittelstreckenverbindungen an die Billig-Tochter Germanwings. Diese Umwidmung ist die letzte Hoffnung der Kranichlinie im Kampf gegen Billigflieger.

Kein Teil der Lufthansa bereitet Konzernchef Christoph Franz mehr Probleme als die Flüge innerhalb Europas, die Billigflieger wie Easyjet oder Ryanair dominieren. 2010 erwirtschaftete die Lufthansa in dem Segment über 300 Millionen Euro Miese und 2012 immer noch geschätzte 250 Millionen Euro Verlust.

Das soll jetzt anders werden. Vom kommenden Wochenende an übernimmt die konzerneigene Billigflugtochter Germanwings den „dezentralen Verkehr“ der Lufthansa. Auf gut Deutsch: Alle Lufthansa-Flüge abseits der Drehkreuze Frankfurt und München mit 53 Flugzeugen firmieren demnächst unter Germanwings. 16 Millionen Lufthansa-Kunden, die etwa von Stuttgart nach Berlin oder von Hamburg nach Zürich fliegen, steigen nicht mehr in die Maschinen mit dem blauem Kranich, sondern in die mit dem neuen Germanwings-Design: breite Heckstreifen und Schrift sind laut Lufthansa „brombeer“.

Mindestens eine Viertelmilliarde Euro pro Jahr soll das konzerninterne Ausflaggen sparen. Der Strategieschwenk ist wohl der dramatischste im Sanierungsprogramm Score, mit dem Franz die Kosten um gut 2,3 Milliarden Euro drücken will.

Ein Flop der Aktion wäre ein Desaster. „Bei Germanwings muss sich jede Strecke rechnen. Die Größe des Streckennetzes hängt also von der nachhaltigen Profitabilität ab“, warnt Germanwings-Chef Thomas Winkelmann. Im Klartext: Gelingt die Wende nicht, dürfte die Lufthansa das Geschäft entweder wie Ryanair oder Norwegian auf Billigtöchter etwa in Osteuropa übertragen. Oder sie gibt solche Flüge auf und beschränkt sich wie British Airways auf Fernstrecken und Zubringerdienste.

Mindestens eine Viertelmilliarde Euro pro Jahr soll das konzerninterne Ausflaggen sparen. Der Strategieschwenk ist wohl der dramatischste im Sanierungsprogramm Score, mit dem Franz die Kosten um gut 2,3 Milliarden Euro drücken will.

Ein Flop der Aktion wäre ein Desaster. „Bei Germanwings muss sich jede Strecke rechnen. Die Größe des Streckennetzes hängt also von der nachhaltigen Profitabilität ab“, warnt Germanwings-Chef Thomas Winkelmann. Im Klartext: Gelingt die Wende nicht, dürfte die Lufthansa das Geschäft entweder wie Ryanair oder Norwegian auf Billigtöchter etwa in Osteuropa übertragen. Oder sie gibt solche Flüge auf und beschränkt sich wie British Airways auf Fernstrecken und Zubringerdienste.

Um das zu verhindern, muss Winkelmann die Kosten gegenüber dem Lufthansa-Niveau fast halbieren, ohne dadurch Kunden zu verlieren. Dafür hat er den Service umgestaltet. „Wer mehr zahlt, bekommt auch mehr“, erklärt der Brombeer-Boss sein neues Drei-Klassen-Prinzip, bei dem anspruchsvoll, durchschnittlich und spartanisch Reisende im selben Jet fliegen.

In den ersten drei Reihen vorn sitzen die Passagiere mit dem sogenannten Best-Tarif, der den gewohnten Businessclass-Service wie bei der Lufthansa verspricht. Best-Passagiere dürfen die Lounge nutzen, können gratis zwei Koffer sowie zwei Stücke Handgepäck mitnehmen und kostenlos umbuchen. Selbst im Vergleich zur Lufthansa-Businessclass haben sie fünf Zentimeter mehr Abstand zum Vordersitz sowie Gratisessen mit breiterer Auswahl.

Im deutlich preiswerteren Smart-Tarif gibt es in den ebenfalls geräumigen Reihen vier bis zehn wie bei Lufthansa-Economy gratis ein Essen und Mitnahme eines Gepäckstücks. Wer ein halbes Jahr im Voraus einen Smart-Flug bucht, hat garantiert einen Sitz in den luftig aufgestellten Reihen. Bei größerer Nachfrage sitzen Smart-Passagiere aber in der engen Zone ab Reihe elf, wo ansonsten die sogenannten Basic-Kunden hocken, die für alles außer dem Handgepäck zusätzlich zahlen müssen.

Vielflieger im Frustmodus

Das Drei-Klassen-Konzept ist wegen der niedrigeren Vertriebskosten günstiger als das der Lufthansa. Germanwings drückt zudem die Flughafengebühren – etwa durch Verzicht auf die schnellere Gepäckrückgabe für Vielflieger. Aber der Umbau der Maschinen zieht sich hin – die Airline stellt deshalb bis Oktober 2014 jede Strecke einzeln um. Prompt finden sich seit Januar Businessclass-Kunden im Billigflieger wieder.

Zudem droht die Bordgewerkschaft UFO mit Streiks, um den bei Germanwings üblichen Einsatz von Flugbegleitern mit Zeitverträgen zu begrenzen. Trotzdem deuten erste Anzeichen auf Erfolg. „Bei Germanwings sind die Flieger nicht nur besser gefüllt als früher, auch die Durchschnittspreise sind stärker als erwartet gestiegen“, heißt es in Lufthansa-Aufsichtsratskreisen.

Quelle: wiwo.de

lol515

Virtual ADC

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Wohnort: Wien/LOWW, Donaustadt (Nahe LOAJ)

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9

Dienstag, 25. Juni 2013, 13:35

Nur um das noch mal ganz kurz klar zustellen...
Hier mal die Preise von Flügen nach Dubai* (UAE, DLH>>>FRA, BER>>>DUS)
UAE: EUR 501,33
BER: EUR 441,75
DLH: EUR 1749.33 :lol2:

So also die "Luxus-Airline" Emirates will 500€ also fast so viel wie die "low-cost" Airline "Air Berlin", die hat aber einen viel schlechteren Service wie Emirates. Und die Lufthansa die auch jetzt nicht den so tollen Service hat will dafür knapp 1800€... Und dann nichts verdienen. Was machen die falsch 8|
*Alles Economy und am 1.07.2013
Liebe Grüße Felix :) :oesi:

Ich fliege lieber ein Flugzeug, nicht das Flugzeug mich.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »lol515« (25. Juni 2013, 13:36)


10

Dienstag, 25. Juni 2013, 13:41

Du vergisst daß Emirates in der Heimat sehr sehr günstig tankt - der "CEO von Dubai" ist auch gleichzeitig der dortige Chef übers Öl und der Chef der Emirates. Sprich der kann sich in seinem "Konzern" Dubai so ziemlich alle Beträge hinbiegen die er so braucht. Deswegen kommen die weinenden Europäer ja immer mit der Wettbewerbsverzerrung und whatnot. ;)

:bier:
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11

Mittwoch, 26. Juni 2013, 16:43

ohje und so wie sich das Ganze momentan entwickelt, ist es zwar teilweise echt günstig zu fliegen aber wenn die Fluggesellschaften auch nur so wenig daran verdienen, dann kann man sich ja ausrechnen, dass die Preise spätestens im nächsten Jahr wieder rapide ansteigen...

12

Mittwoch, 26. Juni 2013, 17:21

Werden sie nicht. Der Konkurrenzdruck wird das kaum zulassen. Da finden sich noch haufenweise Dinge wo man einsparen kann - klug ist es vielleicht nicht, aber wahrscheinlicher als ein Preisanstieg in Zeiten der (schon ewig andauernden) Krise. ;)

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