Teil VII - Wir machen Wetter!
FSInn bringt tatsächlich so etwas wie eine eigene Wetter-Engine mit. Und gar nicht mal eine schlechte. Mag sein, dass Addons wie Active Sky einiges mehr können, aber bei der Online-Fliegerei macht es Sinn, dass alle dasselbe Wetter eingespielt bekommen. Ansonsten käme es zu einem ziemlichen Chaos bei der Auswahl der aktiven Runway. Außerdem hat es schon irgendwie etwas, wenn mehrere Piloten vom selben Sch...wetter reden können.
Um das FSInn-Wetter zu aktivieren, gibt es unterhalb der Serverliste einen Button [FSInnWX] sowie einen weiteren mit der Bezeichnung CAVOK. Klickt man einen von diesen an, übernimmt FSInn die Herrschaft über das FluSi-Wetter. Egal, was im FS selbst in Sachen Wetter eingestellt ist, ab jetzt hat FSInn das Sagen.
Nehmen wir [CAVOK] mal vorweg. CAVOK ist praktisch gar kein Wetter, was durchaus gewollt sein kann. Der Himmel ist klar, es regnet nicht, die Sicht ist gut. Wer also nicht so sehr mit Schlechtwetter-Verhältnissen zurecht kommt, ist mit CAVOK gut bedient.
Aber zu einer Simulation gehört nun mal auch echtes Wetter. Und das holen wir uns mit [FSInnWX] rein.
Fast jeder FSD-Server hat sein eigenes Wetter-File, das er den Clients (FSInn) zur Verfügung stellt. Bei einigen machen die Admins das Wetter selbst, die allermeisten aber laden sich im Stundentakt das komplette Weltwetter von kompetenter Quelle herunter, um es bei Bedarf an die Clients durchzureichen. Bei virtual-etnh.de trifft ebenfalls Letzteres zu. Dabei ist das Wetter nicht unbedingt für jeweils eine Stunde statisch, sondern es verändert sich innerhalb bestimmter, glaubhafter Grenzen. Wenn es also beispielsweise als regnerisch deklariert ist, dann wird es nicht für eine Stunde (bis zur nächsten Aktualisierung des METAR-File am Stück schütten wie aus Eimern, sondern Regen- und Trockenphasen werden sich abwechseln, wobei es insgesamt bewölkt bleibt.
Um das FSInn-Wetter nutzen zu können, muss man nicht einmal einen der Flightserver aktiviert haben. Es reicht, wenn man nur [FSInnWX] anklickt, damit FSInn die Herrschaft über das FluSi-Wetter übernimmt.
Neben allen Servern und [FSINnWX] findet man jeweils ein kleines Wölkchen, das zunächst schwarz ist und damit inaktiv. Klickt man auf eines , dann wird das Wetter von dem Server geholt, hinter dem das Wölkchen steht. Wenn Ihr also beispielsweise auf das VATSIM-Wölkchen klickt, kommt das Wetter von VATSIM. Und zwar selbst dann, wenn Ihr gar keinen VATSIM-Zugang habt. Wählt Ihr die vETNH-Wolke, dann kommt das Wetter von meinem Server.
Interessant dabei: FSFDT, FSInnWX und auch vETNH holen das Wetter von derselben Quelle (noaa.gov). Klickt man sie nacheinander durch, wird jeweils ein leicht anderes Wetter eingespielt. Die Ursache dürfte darin liegen, dass die verschiedenen Server das Wetter zu unterschiedlichen Zeiten holen.
Auf dem Bild seht Ihr das Wälkchen hinter FSInnWX aktiviert. Und das solltet auch Ihr in Eurem FSInn so handhaben, wenn Ihr bei virtual-etnh.de (vETNH) fliegt. Warum das? Warum nicht das vETNH-Wölkchen?
Nun, das lehrt die Erfahrung. Es sieht tatsächlich so aus, als sei das Wetter von FSInnWX erheblich performanter als von anderen Servern. So habe ich - trotz aller subjektiver Voreingenommenheit - festgestellt, dass es trotz guter Framerate gerne mal zu regelmäßigen Rucklern im 2-3 Sekunden-Takt kommt, wenn das vETNH-Wetter aktiv ist, wohingegen dieser doch leicht nervige Effekt beim FSInnWX merkwürdigerweise ausbleibt. Kann eigentlich nicht sein, weil die Server-Bandbreite recht hoch ist, aber die Praxis beweist das Gegenteil.
In unserem Netzwerk haben wir uns daher darauf verständigt, grundsätzlich das Wetter des FSInnWX zu aktivieren. Dementsprechend solltet Ihr das auch tun und sei es nur, um identisches Wetter zu haben.
Nochmal in Kurzform:
Um das FSInn-Wetter auf den FluSi zu schalten, MUSS [FSInnWX] angeklickt sein. Damit ein Wetter bereitgestellt wird, MUSS ein Wölkchen aktiviert sein.
By the way: Nach dem Aufschalten oder bei einer Veränderung reagiert der FluSi nicht sofort. Gebt ihm einige Sekunden Zeit. Meist reichen 4 oder 5, manchmal aber können es auch 20 sein.
Wer nicht gerade von Active Sky verwöhnt ist, wird feststellen, dass FSInn ein sehr schönes, optisch ansprechendes Wetter generiert. Bedenkt aber, dass viele Wolken auch auf die Frames gehen. In den Default-Einstellungen hat man da leicht des Guten ein wenig zuviel. Schraubt die Einstellungen im FSInn mal etwas runter. Die nachfolgende Abbildung zeigt meine Einstellungen. Ihr werdet feststellen, dass das Wolkenbild dann immer noch sehr schön ist, aber die Frames nicht allzu heftig runtergezogen werden. Wobei man natürlich einen schwachen Rechner nicht zur Rennziege machen kann. Da muss man dann ggf. Abstriche machen, wie man sie auch beim Original-Wetter des FS selbst machen würde.
Im Großen und Ganzen bekommt man jedenfalls ein recht realistisch aussehendes Wolkenbild, Dunst und sonstige Sichteinschränkungen.
Zu den einzelnen Einstellungen im Wetter-Setup:
[x] Disable Weather by default
bewirkt, dass Ihr das Wetter manuell aufschalten müsst. Ansonsten versucht FSInn beim Connecten, das Wetter von dem Server zu holen, auf dem man sich einloggt. Und da wir uns - siehe oben - eigentlich am FSInnWX-Wetterdienst orientieren sollen, macht hier man ein Häkchen und aktiviert das Wetter dann manuell bei Bedarf.
Refresh Rate:
Dies ist die Frequenz, mit der FSInn neues Wetter vom Server holt. Wählt hier am besten einen möglichst hohen Wert (max. 300 secs), weil das Nachladen der Download u.U. zu einem kleinen Ruckler führen kann. Ein Ruckler alle 5 Minuten stört praktisch nicht, ein solcher im Sekundentakt dagegen ist schon etwas nervig.
Max. Layers:
Max. sind 16 Layers möglich. Aber die wollen auch berechnet werden. Mit einem Wert von 1 vermag FSInn schon ein sehr ansehnliches Wolkenbild rüberzubringen. Wer sich an vielen und dichten Wolken ergötzen kann, darf natürlich gerne mit höheren Werten experimentieren. Bei mir jedenfalls hat sich 1 Layer bewährt.
Min/Max Visibility:
Mit der abgebildeten Einstellung (2500/Unlimited) habe ich für mein indviduelles Empfinden das Optimum gefunden. Aber Geschmack ist verschieden und jeder mag das sunjektiv anders sehen. Außerdem spielt natürlich der jeweilige Rechner bzw. seine Performance eine entscheidende Rolle bei der Frage, wie weit man Kompromisse eingehen muss.