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Dienstag, 13. Mai 2008, 14:58

China gründet eigene Flugzeugbau-Gesellschaft

Zitat


China gründet eigene Flugzeugbau-Gesellschaft

PEKING (dpa) - China hat eine Gesellschaft für den Bau großer Verkehrsflugzeuge gegründet. Damit müssen sich Airbus und Boeing längerfristig auf neue Konkurrenz einstellen. Die Gesellschaft namens "Commercial Aircraft Corporation of China" habe in Schanghai ihren Sitz und sei mit einem Kapital von 19 Mrd Yuan (fast 1,8 Mrd Euro) ausgestattet, berichtete am Sonntag die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Die neue Gesellschaft soll große Verkehrsflugzeuge mit einem Startgewicht von mehr als 100 Tonnen und Passagierflugzeuge mit mehr als 150 Sitzplätzen bauen. Dieses Ziel war bereits im Februar 2007 von einem Exekutivkomitee des Staatsrats unter Vorsitz von Regierungschefs Wen Jiabao gebilligt worden. Die Führung des neuen Flugzeugbau-Unternehmens übernimmt der Minister der Wissenschafts- und Technologiekommission Zhang Qingwei. An der Finanzierung sind auch die beiden schon bestehenden Flugzeugbauer Chinas beteiligt.

Zur Dauer der Entwicklung eigener chinesischer Großflugzeuge wurden keine Angaben gemacht. In staatlichen Medien hieß es jedoch zuvor, dass China wohl wenigstens 10 Jahre dazu benötige. China gehört weltweit zu den größten Wachstumsmärkten im Luftverkehr.

Mehr bei aero.de
Gruß


2

Mittwoch, 14. Mai 2008, 04:23

Und kostenloser Technologietransfer inklusive, dank dem geplanten Airbus-Werk da unten..... :banghead: :hm:

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

3

Mittwoch, 14. Mai 2008, 08:45

Tja, offenbar der Preis um dort reinzukommen. Aber noch zählt ja die Qualität, zum Glück. Man hat ja bei einigen chinesischen Automarken gesehen wie es aussieht : von außen betrachtet ganz nett (kopiert), aber Crash und andere Tests sind katastrophal

:bier:
Gruß


4

Mittwoch, 14. Mai 2008, 09:17

Wenn ich mir anschaue, mit welchen Problemen die etablierten Flugzeughersteller momentan zu kämpfen haben - und das, trotz eines beinahe 100 jährigen Know Hows - mache ich mir bezüglich der Chinesen auf die nächsten 50 Jahre gesehen, wenig Sorgen :D ...

Warum sollte ausgerechnet mit Flugzeugen funktionieren, was weder mit Autos noch mit Motorrädern gelang :hm: ...

Und wer weiß schon ob, und mit was in der etwas ferneren Zukunft überhaupt noch geflogen werden kann - mit Kerosin sicherlich nicht ... zumindest nicht in der heutigen Frequenz ... man darf gespannt sein ...
Gruss

Mats


ferrari2k

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5

Mittwoch, 14. Mai 2008, 09:43

Genau Jürgen, an die Crashtests mit dem Brillance musste ich auch sofort denken. Na, ob das was wird, wir werden sehen :)

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6

Mittwoch, 14. Mai 2008, 11:59

@Balu: Stimmt, warum kann Airbus nicht in Europa bleiben? In Amerika sind Werke geplant, in China... Das frustriert mich ganz schön.

Und warum will China eine eigene Luftfahrtzeugindustrie? Damit China unabhängiger wird, oder wollen sie ihre versuchen, ihre Flugzeuge auch im Westen zu verscherbeln? Aber ich glaube, alzu schnell wird sich niemand wirklich für die Fernost-flieger interessieren, was aus China kommt, geht bekanntermaßen schnell kaputt, und in der Luftfahrt ist das ja nicht wirklich erwünscht... Vor allem aber sind Airbus und Boeing bewährte Marken, niemand wird sofort den neuen Fliegern vertrauen. Die neue Luftfahrtindustrie in China wird wahrscheinlich einen langen Weg brauchen, um auf dem Weltmarkt fuß zu fassen. Ich mache mir da nicht alzu viele Sorgen... :D

Freundliche Grüße, :bier:

Felician
Grüße, :bier:

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7

Mittwoch, 14. Mai 2008, 20:04

Zitat

Original von Möchtegernpilot_14
@Balu: Stimmt, warum kann Airbus nicht in Europa bleiben?


Weil der starke Euro die Produktion hier sehr teuer macht bzw woanders ist sie dann günstiger.

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Mittwoch, 14. Mai 2008, 20:07

Zitat

Original von Atkatla

Zitat

Original von Möchtegernpilot_14
@Balu: Stimmt, warum kann Airbus nicht in Europa bleiben?


Weil der starke Euro die Produktion hier sehr teuer macht bzw woanders ist sie dann günstiger.


dann sollen halt nach südafrika auswandern..hauptsache net nach china....
Gruß Dennis

Enttäuscht wird man nur wenn man etwas erwartet, deswegen sollte man lieber erwarten, dass man enttäuscht wird!

9

Freitag, 16. Mai 2008, 11:22

China greift Airbus und Boeing mit Jumbos an
Doppel-Minus für Airbus: Nicht nur, dass der europäische Flugzeugbauer weitere Probleme mit dem A380 einräumen muss. Jetzt wollen auch noch die Chinesen Riesen-Jets bauen. Ihr Projekt soll außerdem dem US-Konzern Boeing Konkurrenz machen. Bis 2020 will China die Jumbos weltweit verkaufen.
Jumbos aus China: Die chinesische Regierung hat die Gründung eines eigenen Flugzeug-Konzerns bekanntgegeben: CACC soll bis 2020 größere Passagier-Jets bauen, die Boeing und Airbus auf dem Weltmarkt Konkurrenz machen sollen...
Airbus meldet erneut Probleme mit der Auslieferung des A380. Und bei Boeing ist der Termin für die Abgabe der ersten vorbestellten Langstrecken-Flugzeuge des Typs Dreamliner um mehr als zwei Jahre verschoben worden. Als ob die beiden Konkurrenten aus Europa und den USA damit nicht genug Sorgen hätten, meldet sich jetzt die chinesische Regierung mit einem Mega-Vorhaben: Mit eigenen Großraumflugzeugen will China künftig den Marktführern Boeing und Airbus Konkurrenz machen. Jetzt wurde hierfür in Shanghai die Herstellerfirma Commercial Aircraft Corporation of China (CACC) gegründet. Das erklärte Ziel: Bis 2020 will Peking in der Lage sein, Flugzeuge für mindestens 150 Passagiere zu bauen und weltweit zu vermarkten.
Die Entwicklung eines eigenen Jumbos bedeute aber keine Abkapselung vom Ausland, betonte der chinesische Ministerpräsident Wen Jibao. In vielen technologischen Bereichen sei Chinas Abstand zum Weltstandard noch immer groß. Der Chef des neuen Unternehmens, Jin Zhuanglong, erklärte, Bestandteile wie Antriebs- und Bordsysteme sollten aus dem Ausland zugekauft werden. Die Zusammenarbeit mit Airbus, Boing und anderen ausländischen Firmen wie General Electric, Bombardier und Honeywell werde fortgesetzt.
In Forschung, Entwicklung und Produktion des neuen Unternehmens sollen rund 2000 Ingenieure arbeiten. Die Commercial Aircraft Corporation of China ist mit einem Startkapital von 19 Milliarden Yuan (1,75 Milliarden Euro) ausgestattet. Größter Anteilseigner ist die chinesische Regierung mit einer Einlage von knapp 32 Prozent. Daneben sind die Stadt Shanghai mit 26,3 Prozent und die beiden größten Flugzeugbauer, die Aviation Industry Corp. (AVIC I.) mit 21 Prozent und AVIC II. mit 5,3 Prozent, beteiligt. Weitere Konsortialpartner sind die Stahl-, Aluminium- und Chemiekonzerne Baosteel, Chinalco und Sinochem mit je einer Milliarde Yuan (5,26 Prozent).

Boeing und Airbus reagierten gelassen auf das chinesische Hochtechnologieprojekt. China werde erst nach 2020 eigene Großflugzeuge produzieren können, hieß es in der Branche. Mittelfristig bestehe für die Marktführer deshalb noch keine Gefahr.

Der Sprecher von Airbus, Rainer Ohler, hatte erst vor kurzem bei einem Besuch in Peking gesagt, die chinesischen Fluggesellschaften müssten bis zum Jahr 2027 schätzungsweise 2000 Flugzeuge in Größe des A320 und rund 800 Großflugzeuge wie den A380 kaufen. Ohlers Einschätzung wird auch von chinesischen Bedarfsanalysen gestützt. In der Tageszeitung "China Daily" sagten Experten, bis 2026 werde China voraussichtlich fast 3400 neue Passagierflugzeuge benötigen. Nur ein Teil davon sei durch die Produktion im eigenen Land zu sichern.
CACC-Vorstandschef Zhang Qingwei sagte der Zeitung "China Economic News", der neue Flugzeughersteller könnte sich künftig für Beteiligungen "von Investoren aus dem In- und Ausland und der Privatindustrie" öffnen. Seit Monaten schon wird darüber spekuliert, dass die Flugzeugbauer AVIC I., zu der mehrere Werke und Forschungsinstitute gehören, und AVAC II mit seinen Produktionsstätten zusammengelegt werden sollen und dann an die Börse gehen könnten.
AVIC I. entwickelt in Shanghai derzeit den Regionaljet ARJ 21-700. Der 85-sitzige Prototyp war im Dezember vorgestellt worden. Eigentlich hätte der Testflug des ARJ21-700 zur Gründungsfeier des neuen Herstellers CACC stattfinden sollen. Der Probeflug musste jedoch verschoben werden.

Quelle: welt.de

KingofSkies

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10

Freitag, 16. Mai 2008, 21:46

Das Airbus nach Amerika geht find ich ok. Aber nach China? Die schneidn sich doch ins eigene Fleisch. Da hab ich gleich die Sendung im Kopf, wo mal über den Job des Rechtsvertreters von BMW bei ner Automesse berichtet wurde. Da gabs doch glatt einen chinesischen Geländewagen der dem X5 verdächtig ähnlich sah :D Aber wie schon gesagt wurde, die Qualität bleibt da auf der Strecke... aber die heutige Gesellschaft will ja eigentlich alles hauptsache billig Qualität is erstmal wurscht. Ups, arme Passagiere :nein:
Ciao
Adrian